Gedenkstätte zählt doppelt soviel rechtsextreme Vorfälle
Nachricht vom 28.Januar 2019
Die Buchenwald-Gedenkstätte hat im vergangenen Jahr doppelt soviel provozierende Auftritte Rechtsextremer registriert als noch im Jahr zuvor. Laut Stiftungs-Sprecher Rikola-Gunnar Lüttgenau wurden der Polizei etwa 20 solcher Vorfälle gemeldet. Die Vorwürfe reichten wieder vom Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole und Schmierereien über hetzerische Eintragungen in Gästebücher und die Schändung des Totengedenkens bis hin zu gezielten Zerstörungen. Teilweise habe es aber auch ganz neue Vorfälle gegeben, sagte Lüttgenau der Deutschen Presseagentur. So habe sich im Mai 2018 ein selbst ernannter "Volkslehrer" aus Berlin unter eine Besuchergruppe gemischt und während der Führung antisemitische Parolen geäußert. Der Lehrer sei in Berlin aus dem Schuldienst entlassen worden. - Unterdessen ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt noch immer gegen sieben frühere Aufseher des KZ Buchenwald wegen möglicher Beihilfe zum Mord. Laut MDR sind drei der Männer inzwischen gestorben. Bei den anderen 2017 übernommenen Fällen seien die allesamt über 90-jährigen Tatverdächtigen noch nicht vernommen worden. (wk)
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