Mike Mohring verteidigt Erfurter Polizeieinsatz
Nachricht vom 19.April 2005
Der Thüringer CDU-Generalsekretär Mike Mohring hat den Erfurter Polizeieinsatz vom Wochenende verteidigt. Gegenüber RadioLOTTE Weimar bezeichnete er den Verlauf der Kundgebung als ordnungpolitisches Problem. Die Demonstrationen hätten auf zu engem Raum stattgefunden, als daß eine Eskalation zu verhindern gewesen wäre, so Mohring. Wer gleich nach der Verantwortung des Innenministeriums rufe, verkenne, daß Linksradikale nicht besser seien als Rechtsradikale. Damit zielte Mohring auf den Thüringer SPD-Chef Christoph Matschie, der Konsequenzen bei der CDU-Regierung verlangt hatte. Matschie verwahrte sich gegen den Vorwurf des Linksradikalismus und der Gleichsetzung mit Steinewerfern. Menschen, die gegen Rechtsextremismus ihr Gesicht gezeigt hätten, haben eine kalte Dusche bekommen, so Matschie. Gegen Bürger, die gegen einen rechten Aufmarsch mit Naziliedern und schwarz-weiß-roten Fahnen demonstrierten hatte die Polizei am Samstag Wasserwerfer eingesetzt. Damit sollte die Gefahr der Eskalation verhindert werden, hieß es. (wk)
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