Rechnungshofpräsident kritisiert Zuschüsse für Flugplatz Weimar-Erfurt
Nachricht vom 24.August 2020
Landes-Rechnungshof-Präsident Sebastian Dette hat jetzt erneut die Zuschüsse aus der Landeskasse für den Flugplatz Weimar-Erfurt kritisiert.«Das Land kann nicht völlig am Bedarf vorbei jährlich Millionenbeträge als Liquiditätshilfe zahlen - und das mit steigender Tendenz», sagte Dette der dpa. Es müsste nach wirtschaftlichen Alternativen zum reinen Charterflugverkehr und damit einer sinnvollen Nutzung des Airports gesucht werden, forderte Dette. Gelänge dies nicht, müsse der Flugplatz geschlossen werden. Den täglichen Zuschussbedarf des Landes für Thüringens einzigen internationalen Flugplatz bezifferte der Rechnungshof-Präsident auf etwa 40 000 Euro. Grund sei, dass der Flughafen überdimensioniert und nicht bedarfsgerecht ausgebaut worden sei. Letztlich habe der Flughaufen-Ausbau einen dreistelligen Millionen-Betrag gekostet. Dette sprach von einem Prestigeobjekt. Er bezeichnete es als überholte Kirchturmpolitik, dass jedes Bundesland seinen eigenen Flughafen habe. jm
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