Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. August 2020
(10.45) Ein Spaziergang mit der Bombe
Heute, am 6. August, wird zwischen Frauenplan und Schillerstraße eine Kunstperformance auf den 75. Jahrestag des Hiroshima-Atombombenabwurfes aufmerksam machen. Olaf Weber von der Initiative "Welt ohne Waffen" wird dort ab 15 Uhr mit einer originalgroßen Atrappe der Atombombe spazieren gehen. Er fordert, dass die Bundesregierung den Atomwaffen-Verbotsvertrag der UNO unterzeichnen soll, den schon mehr als 120 Staaten unterschrieben haben. Inbesondere sei der Abzug der im rheinland-pfälzischen Büchel immer noch lagernden Atombomben dringend geboten, so Weber. Er schildert außerdem, dass eine atomare Abschreckung durch Atomwaffen immer weniger plausibel sei. Die Gefahr, die durch Atomwaffen ausgeht, ist dagegen riesengroß. Sein Spaziergang sei ein Achtungszeichen gegen eine naive Vertrauensseligkeit und der gedankenlosen Hinnahme dieser schrecklichen Waffen, heißt es. (mt)
(06.45) Stadtwirtschaft wechselt zum 30. August den Fahrplan
Die Stadtwirtschaft Weimar wird am Sonntag, den 30. August, den Fahrplan wechseln. Vereinzelten wurden Fahrzeiten im Minutenbereich angepasst, um sichere Umstiegsmöglichkeiten herzustellen und den Fahrplan zu optimieren. Außerdem werden künftig einige Fahrten als Bedarfslinien angeboten. Am Liniennetz ergeben sich nur kleine Veränderungen. So wird die Haltestelle „Tröbsdorf, Weimarer Straße“ in Richtung Tröbsdorf, Kirche entfallen. Als Ersatz steht die Haltestelle auf der gegenüberliegenden Straßenseite zur Verfügung. Außerdem werden vereinzelte Haltestellennamen angepasst. Die Haltestelle „Milchhofstraße“ wird unbenannt in die „Milchhofstr./Schwungfabrik“ und aus der Haltestelle „Hermann-Brill-Platz“ wird „H.-Brill-Platz/Schwanseebad“.
Ebenso verweist die Stadtwirtschaft nochmals darauf, dass die bereits beschlossene Fahrpreisanhebung vom 1. August auf den 13. Dezember 2020 verschoben wird. Möglich wird dies durch die angekündigte Senkung der Mehrwertsteuer von 7 auf 5 Prozent. Informationen hierzu und zum Fahrplanwechsel sind unter sw-weimar.de einsehbar. (mt)
(06.45) Besucherzahlen in Tourist-Information deutlich gestiegen
Die Tourist-Information am Markt verzeichnet seit ihrer Wiedereröffnung einen kontinuierlichen Anstieg an Besucherzahlen. Das dort nach der Corona-Pause eingeführte Personenzählsystem konnte laut der weimar GmbH ab Mitte Mai 3.000 Besucher verzeichnen, - im Juni waren es 12.000 und im Juli kamen 19.000 Menschen. Auch teilt sie mit, dass die Anzahl der Stadtführungsgruppen gleichfalls angewachsen ist. Im Juli lag sie bereits bei 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der öffentlichen Rundgänge übertrifft die Vorjahreszahlen sogar um 26 Prozent. Wobei die Vergleichszahlen von 2019 wegen des Bauhaus-Jubiläums zusätzlich auf einem sehr hohen Niveau waren. (mt)
(06.45) EVG spendet an Kulturinitiativen aus Weimar und Umgebung
Die Weimarer Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft hat 4.883 Euro an vier verschiedene Kulturinitiativen aus Weimar und Umgebung gespendet. Darunter sind beispielsweise die Other Music Academy und die Tiefurter Montagsmusiken. Die Spende resultiert aus der gesenkten Mehrwertsteuer. Wie Birgit Richter, Vorstandsmitglied der EVG, schildert, wurde die vorübergehende Senkung nicht in billigere Preise umgesetzt. Die zusätzlich eingenommene Gelder werden in voller Höhe an Kulturschaffende gespendet. Wie es heißt, stammt die aktuelle Spende aus den Mehreinnahmen vom Monat Juli. In den kommenden Monaten werden dann andere Initiativen aus dem sozialen, ökologischen oder kulturellen Bereich gefördert. Über die Verteilung der Gelder kann online abgestimmt werden. - Die EVG betreibt den Bioladen am Herderplatz und in der Eduard-Rosenthal-Straße. (mt)
(06.45) Oberbürgermeister Kleine begrüßt das Ausruf des Internationalen Tages gegen Hexenwahn
Oberbürgermeister Peter Kleine begrüßt das Ausrufen des internationalen Tages gegen Hexenwahn. Erstmals wird das katholische Hilfswerk missio Aachen am 10 August diesen Tag ausrufen. Die Weimarer Menschenrechtspreisträgerin Schwester Lorena Jenal wird in dessen Mittelpunkt stehen. Das Hilfswerk macht durch diesen Tag auf weltweite Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Hexerei aufmerksam. Laut Kleine sei es dringend notwendig, diese Form der Gewalt öffentlich zu machen. Darüber hinaus sollten Menschen wie Lorena Jenal, die sich weltweit dagegen einsetzen, gestärkt werden, so Kleine.
In mindestens 36 Ländern der Welt werden Menschen als vermeintliche Hexen beschuldigt, verfolgt und in vielen Fällen getötet. Berichte über solche Hexenverfolgungen kommen hauptsächlich aus Afrika, Asien, Ozeanien sowie aus Lateinamerika. (mt)
(07.45) Apolda European Designe Award vergibt Preise für Fashion Clips
Studierenden der Medienkunst und Mediengestaltung an der Bauhaus-Uni sind für ihre Modefilme für den APOLDA EUROPEAN DESIGN AWARD ausgezeichnet worden. Insgesamt fünf Preise und zwei Lobende Erwähnungen vergab die Jury des Wettstreits an die Studierenden. Sie habe die nominierten Modekollektionen des Awards in kurze Modefilme übersetzt. Um ihre Arbeiten zu würdigen wurde der "Apoll" in diesem Jahr zum zweiten Mal von den Veranstaltern ausgelobt. Das Projekt »Fashion Clips« wurde u. a. von Wolfgang Kissel, Professor für Medien-Ereignisse, und Jörg Heiß betreut. Es ist eine Kooperation der Veranstalter des Apolda European Designe Award mit der Bauhaus-Universität Weimar.
Anlässlich des Awards reisen alle drei Jahre die zwei besten Modedesign-Absolventen ausgesuchter europäischer Modehochschulen nach Apolda. Die Veranstaltung mit aufwändiger Modenschau konnte in diesem Jahr pandemiebedingt nicht stattfinden. (mt)
(08.45) FCC will mit Zuschauern in Regionalliga starten
Der FC Carl Zeiss Jena will mit Zuschauern in die Regionalliga starten. Am 15. August wird der Verein die neue Saison beginnen. Für die Rückkehr der Zuschauer in das Ernst-Abbe-Sportfeld arbeitet der Verein ein Hygiene-Konzept aus. Laut FCC-Geschäftsführer, Chris Förster, soll es in enger Abstimmung mit der Stadt Jena auf den Weg gebracht werden. Die endgültige Genehmigung liegt noch nicht vor, - das Konzept befindet sich jedoch in der Endphase, heißt es. Für Spiele vor Zuschauern werden unter anderem ausschließlich Sitzplätze zur Nutzung freigegeben. Stehplätze können nicht genehmigt werden. Es wird an den Spieltagen keine Tageskassen geben. Stattdessen soll der Eintritt zunächst für die Inhaber einer Dauerkarte gewährleistet werden. Aktuell wurden etwa 1.000 Dauerkarten für die neue Saison verkauft. Weitere Details werden noch bekannt gegeben. (mt)
(09.45) Bauhaus Absolventin erhält Landesstipendium der Bildenden Kunst
Masami Saito erhält das Landesstipendium für Bildende Kunst des Freistaats Thüringen. Es mit 10.000 Euro dotierte. Laut der Universität konnte die 2019 im Studiengang Freie Kunst diplomierte Künstlerin die Jury mit ihren poetisch-assoziativen Rauminstallationen überzeugen. Für ihre Arbeit »Drifting Organs« fertigte Saito verschiedene Objekte und setzte diese als Rauminstallation miteinander in Beziehung. Für das Landesstipendium bewarb sie sich mit einem experimentellen Konzept, in dessen Mittelpunkt die Beziehung von Körper und Natur steht. Dafür möchte Saito an unterschiedliche Orte in Japan, Spanien und Deutschland reisen und die dortigen natürlichen Gegebenheiten auf ihren Körper wirken lassen.
Das zwölfmonatige Förderstipendium wird einmal jährlich von der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen in Kooperation der Kulturförderung der SV Sparkassenversicherung an zwei Künstlerinnen oder Künstler vergeben. Die Ergebnisse werden im Folgejahr in einer Ausstellung sowie einer begleitenden Publikation präsentiert. (mt)