Gedenken an Rudolf Breitscheid
Nachricht vom 25.August 2020
An den Sozialdemokraten und Widerstandskämpfer gegen den Faschismus, Rudolf Breitscheid der Gedenkstätte Buchenwald haben gestern Vertreter der SPD Thüringens und der Stadt Weimar erinnert. Der ehemalige Reichstagsabgeordnete war am 24. August 1944 bei einem Bombenangriff der Alliierten ums Leben gekommen. Breitscheid hatte dem Reichstag seit 1920 angehört, zunächst für die linke SPD-Abspaltung USPD, später für die SPD. Nach dem Machtantritt der Nazis flüchtete er ins Ausland. In Frankreich wurde er verhaftet und durch die mit den Nazis kollaborierende Vichy-Regierung nach Deutschland ausgeliefert. Seit 1943 war Breitscheid im KZ Buchenwald inhaftiert. Alliierte Bomber hatten nach Angaben der Gedenkstätte am 24. August 1944 Rüstungsbetriebe in Lagernähe und SS-Einrichtungen angegriffen und großenteils zerstört. Dabei kamen fast 400 Häftlinge ums Leben, unter ihnen Breitscheid; 2000 Menschen wurden verletzt. jm/dpa
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