(06.45) Weimarer Reden: Virologe Hendrik Streeck fordert Pragmatismus in der Pandemie
Nachricht vom 25.Mai 2021
Am Pfingstsonntag hat sich der Virologe Hendrik Streeck in Weimar kritisch über die aktuelle Corona-Politik geäußert. Er war der zweite Redner der diesjährigen Weimarer Reden. Er plädierte dort für mehr Pragmatismus in der Pandemie. Nicht länger dürfe aufgrund der Inzidenzwerte gehandelt werden. Man müsse von der ausschließlichen Erfassung der Covid-19 Infektionen weg kommen. Stattdessen sollten die Krankheitsverläufe genauer betrachtet und die Intesivbetten beansprucht werden. Eine Forderung die auch OB Peter Kleine seit längerem unterstützt, heißt es in einer Mitteilung in den sozialen Medien. Kleine verweist dort auch darauf, dass mit dem Impffortschritt jegliche Rechtfertigung für das allgemeine Einschränken von Freiheiten und Grundrechten fehle, - und das spätestens, wenn alle Impfwilligen geimpft seien. Dies gelte soweit die Einschränkungen ausschließlich an einem Inzidenzwert festgemacht werden. Eine Korrektur der Rechtfertigung für alle künftigen Maßnahmen ist daher dringend geboten, so Kleine. Darüber hinaus betrachtet er Modellversuche als richtigen Weg, um nachzuweisen, welche Lockerungen kausal für Krankheitsverläufe sein könnten. Die daraus gezogenen Erkenntnisse müssen in den Landesverordnungen berücksichtigt werden. (mt)
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