Radio LOTTE Weimar

Nachricht vom 30.November 2021

Mit dem Thüringer Demokratiepreis ist gestern der Verein "Omas gegen Rechts" gewürdigt worden. Sie haben den mit 3.000 Euro dotierten ersten Hauptpreis erhalten. Das geht aus mehreren Medienberichten hervor. Während der Verleihung äußerte die Gruppe die Kritik, dass die Thüringer Justiz ihrer Verantwortung im Kampf gegen Rechtsextremismus nicht gerecht werde. Deshalb wolle man den Preis zu einem Wanderpokal umwidmen. In den kommenden Jahren soll er an diejenigen weitergegeben werden, die sich vehement gegen Rechtsextreme stellten. In dem Verein "Omas gegen Rechts" setzen sich ältere Frauen und Männer gegen rechtsextremes Gedankengut ein. Der zweite Preis ging an die Stadt Eisenach. Gewürdigt wurde sie als Träger des Projekts "Der NSU. Das Trauma eines Landes". Gleichfalls sollten mit dem Preis die Lokalgruppen Jena und Erfurt der Hilfsorganisation "Seebrück" ausgezeichnet werden. Jedoch lehnten sie ihn ab. Sie erklärten, dass sie die Auszeichnung nicht annehmen, weil es "zynisch" sei, dass eine Landespolitik den Preis verleihe, die ihn selbst doch nicht verdient habe. (mt)

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