Nachricht vom 12.Juli 2005
Der Grünen-Stadtrat Till Hafner übt scharfe Kritik an einer Entscheidung der CDU/weimarwerk-Koalition zur Fusion der Kulturstadt-GmbH mit der Tourismusgesellschaft cwt. Die cwt soll demnach rückwirkend zum 1.Januar so genannte Kulturstadt-Anteile von den privaten Beteiligten, wie dem Innenstadtverein, dem Wirtschaftsförderverein und dem Fremdenverkehrsverein, abkaufen. Diese Anteile seinen wertlos, so Hafner. Damit würden die bisher entstandenen Verluste kommunalisiert und die Fehlleistungen der Privaten vergoldet. Wolfgang Hölzer, Wirtschaftspolitiker des Bürgerbündnisses weimarwerk, widersprach dieser Einschätzung. Hölzer sagte gegenüber Radio LOTTE Weimar, Haffner bediene sich der Ausdrucksweise eines betriebswirtschaftlichen Laien. Mit dem Ausscheiden von Geschäftsführer Stern aus der Kulturstadt-GmbH habe diese ihren Betrieb faktisch eingestellt. Die cwt sei nun in der Folge verantwortlich für die Marketing-Gesellschaft. Hölzer sagte weiter, er sei froh, daß die privaten Gesellschafter trotz aller Querelen der Vergangenheit weiterhin zur Kulturstadt-GmbH stünden. Die Kulturstadt-GmbH hatte im vergangenen Jahr ein Defizit von etwa Dreißigtausend Euro erwirtschaftet. (shg/mh)
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