Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Juli 2005
Land fordert höheres Eigenengagement der Stadt bei Kulturförderung
Weimars Kultur soll auch künftig eine besondere Landesförderung erhalten. Dies sieht der Entwurf eines Thüringer Kulturkonzeptes vor, der gestern in Erfurt vorgestellt wurde. Die Landesregierung erwarte jedoch zugleich ein, so wörtlich, "über dem Durchschnitt liegendes eigenes finanzielles Engagement der Stadt Weimar." Weimar sei nicht nur in der Außenwahrnehmung die kulturelle Hauptstadt Thüringens, heißt es in dem Konzept. Zugleich bilde die Stadt mit Erfurt zusammen ein kulturelles Zentrum und damit einen Schwerpunkt der Landesförderung.
Durch die Umschichtung von Fördermitteln will die Landesregierung mehr freie Kulturprojekte unterstützen. Dafür stünden in diesem Jahr nur knapp fünf Millionen Euro bereit, sagte Kultusminister Jens Goebel.
Die Zukunft des Weimarer Kunstfestes hänge unterdessen davon ab, inwieweit sich die eigenen Einnahmen und die Attraktivtät als überregionales Festival steigern ließen.
(mh)
Weimarer Gärtnerlehrlinge bilden das Gros des Teams Thüringen beim Bundeswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner in München. Einer kommt aus der Weimarer Stadtgärtnerei, der andere von der Stiftung Weimarer Klassik. Beide haben sich im Landesausscheid für das Team qualifiziert. Ausgerichtet wird der Wettbewerb vom Zentralverband Gartenbau und der Arbeitsgemeinschaft deutscher Junggärtner. Er findet Ende August/Anfang September auf dem Gelände der Bundesgartenschau in München statt. (jm)
Bei der Genehmigung der Fusion von cwt und Kulturstadt-GmbH gibt es Probleme. Das Landesverwaltungsamt monierte die Fusionsverträge, wie Wirtschaftsdezernet Stephan Wolf gestern mitteilte. Demnach dürfe es nicht sein, daß private Vertreter im Aufsichtsrat einer städtischen Gesellschaft die Mehrheit hätten. Das könnte aber nach den vom Stadtrat beschlossenen Regelungen der Fall sein. In der ersten Augusthälfte soll nun im Landesverwaltungsamt nach Lösungen gesucht werden. An dem Gespräch sollen neben der Stadtspitze auch die Fraktionschefs von CDU und weimarwerk teilnehmen. (jm)
In der Stadt Weimar werden heute mittag etwa 120 Oldtimer erwartet. Die Fahrzeuge beteiligen sich an einer Zuverlässigkeitsfahrt, die über 2000 Kilometer durch das gesamte Bundesgebiet führt. Die Stadtverwaltung will unter den Fahrern Informationsmaterial über Weimar verteilen. Jeder Teilnehmer erhält einen -so wörtlich- schillernden Eingangsstempel. Die Oldtimer werden zwischen 13 Uhr 30 und 15 Uhr auf dem Marktplatz Station machen. (jm/PD)
Polizei hat Auto-Zerstörungen in Weimar-Nord aufgeklärt
Der Fall um die 200 demolierten Autos vom Wochenende in Weimar Nord ist weitgehend aufgeklärt. Wie aus der Polizeiinspektion gegenüber Radio LOTTE Weimar mitgeteilt wurde, ermittelte die Polizei sechs Beschuldigte. Die Jugendlichen sind zwischen 13 und 17 Jahren alt, drei von ihnen sind Mädchen. Die meisten kommen aus Weimar-Nord. Der Polizei gegenüber gaben die Beschuldigten an, die Autos aus Langeweile demoliert zu haben. Zur Tatzeit standen sie unter Alkoholeinfluß. Polizeibeamte fanden die herausgebrochenen Automarkenzeichen in der grünen Villa-Ruine am ehemaligen Güterbahnhof. Diese brachten die Polizei auf die Spur der Täter.
(jm_pd)
Der Thüringer Polizeichef Harald Kunkel wird versetzt. Das Innenministerium hat gestern mitgeteilt, dass Kunkel ab 1. August ins Sozialministerium wechseln wird. Oberstaatsanwalt Hermann-Josef Klüber soll neuer Polizeichef werden. Eine weitere Personalie wurde gestern aus dem Finanzministerium gemeldet. Staatssekretär Michael Schneider wechselt in den Vorstand der Thüringer Aufbaubank. Sein Nachfolger soll Rainer Spät werden, der bisher das Büro des Finanzministers geleitet hat. (PD)
Im Weimarer Goethehaus ist am Wochenende eine wertvolle Büste zerschlagen worden. Die Phokion-Büste wurde am Sonntag Nachmittag nach einem Bericht der THÜRINGER ALLGMEINEN von einem Besucher angestossen und fiel dabei zu Boden. Die Gipsfigur zersprang, wird aber nach Einschätzung der Stiftung Weimarer Klassik wieder restauriert werden können. Der Wert der Büste wird auf 35-Tausend Euro geschätzt. (PD)
Außenminister Fischer besucht im Wahlkampf Oßmannstedt
Der Spitzenkandidat der Grünen zur Bundestagswahl, Joseph Fischer, will im Wahlkampf das Wielandgut Oßmannstedt bei Weimar besuchen. Das wurde heute von den Grünen mitgeteilt. Als Termin wurde der 17. August genannt. Weitere Wahlkampfauftritte Fischers in Thüringen sind in Erfurt und Jena geplant.
(jm)
Die Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen wird erst heute gestartet. Wegen des tödlichen Unfalls beim Training war der Beginn der Rundfahrt verschoben worden. Am gestrigen Nachmittag trafen sich die Teilnehmer der Tour in Zeulenroda zu einer Gedenk-Veranstaltung für die australische Fahrerin Amy Gillet, die nach einer Kollision mit einem PKW ums Leben gekommen war. Heute beginnt die Rundfahrt mit der zweiten Etappe von Zeulenroda nach Greiz. (PD)
Das Weimarer Bauaufsichtsamt zieht heute um. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Die neue Adresse des Amtes lautet dann Goetheplatz 9b. Es ändern sich auch die Telephonnummern. In den bisherigen Räumen des Bauaufsichtsamtes wird bis September Radio LOTTE Weimar einziehen. (jm)