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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 21. Juli 2005

In Erfurt beginnt heute das erste Sozialforum in Deutschland. Es greift das Konzept der weltweiten und europäischen Treffen von Globalisierungskritikern auf. Zu den Schwerpunkten gehören auch soziale Themen wie Hartz IV und Arbeitslosigkeit. Zahlreiche Gruppen aus dem linken Spektrum wollen bis Sonntag auf 340 Veranstaltungen ihre Themen vorstellen. Das Forum versteht sich als außerparlamentarische Veranstaltung, die sich scharf von Parteien abgrenzt. Erwartet werden bis zu 5000 Teilnehmer. (dpa)

Die Diakonie Mitteldeutschland hat zu Spenden für die Flutopfer in Rumänien aufgerufen. Die Hilfsorganisation hat gestern in einer Mitteilung an die 14-Tausend Menschen erinnert, die von den Überschwemmungen betroffen sind. Sie benötigten Lebensmittel, Trinkwasser, Medikamente, Kleidung und Hygiene-Artikel. Die Diakonie beklagt, dass die Flutkatastrophe in Rumänien fast schon wieder in Vergessenheit geraten sei. Bei der verheerenden Flut im April dieses Jahres waren 21 Menschen ums Leben gekommen. Spenden werden auf dem Konto der Diakonie Katastrophenhilfe gesammelt, Kontonummer 502 -- 707 bei der Postbank Stuttgart. (PD)

Einen Tag nach dem tödlichen Unfall der australischen Fahrerin Amy Gillet ist gestern die Internationale Thüringen-Rundfahrt gestartet worden. Bei der Etappe von Zeulenroda nach Greiz blieb das gesamte Teilnehmer-Feld zusammen. Die Jury setzte alle Fahrerinnen gemeinsam auf Platz eins und vergab kein Führungstrikot. Die heutige dritte Etappe der Rundfahrt von Greiz nach Gera ist vom Veranstalter geändert worden, damit die Fahrerinnen nicht an der Unfall-Stelle vorbeifahren müssen. (PD)

Nach dem Scheitern der Übernahme-Gespräche mit der Grafe-Gruppe ist die Zukunft der Weimarer Porzellan GmbH ungewiss. Nach einem Bericht in der heutigen Ausgabe der THÜRINGISCHEN LANDESZEITUNG hat die Blankenhainer Grafe-Gruppe von ihren Plänen Abstand genommen, die städtischen Anteile der Weimarer Porzellan GmbH zu übernehmen. Volker Anding, der Geschäftsführer der Gesellschaft, bezeichnete die Situation in dem Beitrag als "kritisch". Die Banken würden bis zum 30ten August die Rückzahlung eines Darlehens in Höhe von 1,2 Millionen Euro verlangen. Ein Teil der 70 Mitarbeiter sei im Juni auf Kurzarbeit gesetzt worden. (PD)

Die CDU braucht keine eigene Wahlkampf-Strategie für Ost-Deutschland. Mit dieser Erklärung im Ersten Deutschen Fernsehen hat sich Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus gestern in die Debatte um die Wahlkamopf-Strategie der Union eingeschaltet. Auf die Kritik von Landes-Generalsekretär Mike Morhing an Spitzenkandidatin Angela Merkel reagierte Althaus in der THÜRINGER ALLGEMEINEN mit der Aussage, Angela Merkel mache es richtig, so wie sie es mache. Mohring hatte Merkel zuvor vorgeworfen, sie wüerde ihre Herkunfst aus dem Osten nur ungenügend in den Wahlkamof einbringen. In der THÜRINGISCHEN LANDESZEITUNG relativierte Mohring seine Forderung nach einer Ost-Wahl-Strategie. Unter dem Dach eines gesamt-deutschen Wahlkampfes würden aber punktuell durchaus andere Akzente gesetzt werden. Die CDU könne eine Neuwahl nicht allein im Osten gewinnen -- so Mohring -- aber durchaus hier verlieren. Der Bundesvorstand der FDP hat unterdessen mitgeteilt, man werde doch nicht, wie geplant, in den neuen Ländern eine Rote-Socken-Kampagne starten. (PD)

Die bisherige Praxis, die Ausländer-Beiräte in Thüringer Städten direkt wählen zu lassen, ist weiterhin möglich. Mit dieser Mitteilung hat das Innenministerium in Erfurt gestern auf die Proteste reagiert, die ein Schreiben des Landesverwaltungs-Amtes ausgelöst hatte. Darin hatte das Amt darauf hingewiesen, dass eine direkte Wahl der Räte durch Nicht-Staatsbürger der Kommunal-Ordnung widersprechen würde. Das Innenministerium dagegen weist in dem gestrigen Schreiben darauf hin, dass die Muster-Hauptsatzung des Landes für die Stadt- und Gemeinderäte nicht bindend sei. Das Vorschlags-Verfahren bei der Bildung des Ausländer-Beirates durch die Gemeinderäte könne auch alternativ zur Muster-Hauptsatzung gestaltet werden. Dies könne demnach auch im Rahmen einer unter den ausländischen Mitbürgern durchzuführenden Direktwahl geschehen. (PD)

Rußland wirft Weimarer Menschenrechts-Preisträgerin Einseitigkeit vor
Die Verleihung des Weimarer Menschenrechtspreises 2005 an die tschetschenische Menschenrechtlerin Libkan Bazajewa stößt auf russischer Seite erwartungsgemäß auf Kritik. Der Sprecher der Russischen Botschaft in Berlin, Swjatoslaw Kutschko, sagte heute gegenüber Radio LOTTE Weimar, Frau Bazajewa sei "kein leuchtendes Beispiel einer Menschenrechtlerin". Sie wende sich einseitig gegen die Russen und verschweige "gravierende Menschenrechtsverletzungen der tschetschenischen Seperatisten". Kutschko nannte hier Kidnapping und Formen der Sklaverei sowie die Einführung des islamischen Rechtes der Scharia. Dazu gehörten laut Kutschko auch öffentliche Hinrichtungen. Dies alles habe nur durch das erneute Eingreifen russischer Truppen in Tschetschenien unterbunden werden können, so der Sprecher. Er versicherte unterdessen, daß Libkan Bazajewa in Rußland nicht verfolgt würde. Dafür gebe es "keine Anzeichen". Bazajewa ist zur Zeit Gast der "Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte". Der Weimarer Stadtrat hatte Frau Bazajewa den Menschenrechtspreis in der vergangenen Woche auf Vorschlag dieser Stiftung zuerkannt. Die Preisverleihung in Weimar, die am 10. Dezember stattfindet, werde die russische Regierung auf jeden Fall "aufmerksam verfolgen", so Sprecher Kutschko. Weimars Ausländerbeauftrage Helena Mühe verteidigte Frau Bazajew gegenüber Radio LOTTE. Mühe sagte, es handele sich hier um eine Menschenrechtlerin "par excellence". Bazajewa kämpfe gegen Menschenrechts-Verletzungen auf allen Seiten. (mh/jm)

Die Thüringer Grünen haben das von Kultusminister Jens Göbel vorgelegte Kulturkonzept kritisiert. Das von Göbel angekündigte Extrakonzept für die Theater und Orchester zeuge von Kenntnis- und Planlosigkeit, ließ Landessprecherin Katrin Göring-Eckardt gestern verbreiten. Auch der Kultusminister müsse wissen, daß gerade die Theater- und Orchesterlandschaft ein zentraler Baustein des Kulturlandes Thüringen sei. Sie entgegen aller Erwartungen aus einem Kulturkonzept auszuklammern, sei eine Farce, so Katrin Göring-Eckardt. (jm)

Marko Nikodijevic ist der FRANZ-LISZT-Stipendiat 2005
Im Vorfeld der 46. Weimarer Meisterkurse wurden bei einem dreitägigen Workshop für junge Komponisten an der Musikhochschule das diesjährige „FRANZ LISZT Stipendium“ sowie ein Förderpreis vergeben. Die Jury entschied sich für den 25-jährigen Serben Marko Nikodijevic als neuen FRANZ-LISZT-Stipendiaten. Die 28-jährige Türkin Zeynep Gedizlioglu erhält den Förderpreis. Dem Franz-Liszt-Stipendiaten Marko Nikodijevic wird drei Monate lang kostenfreier Wohnraum und ein monatliches Stipendium von 1.000 Euro zur Verfügung gestellt, um in Weimar leben und künstlerisch arbeiten zu können. Unter Umständen können in dieser Zeit fertig komponierte Werke von Hochschulensembles zur Aufführung gebracht werden, heißt es aus der Hochschule. Die Förderpreisträgerin Zeynep Gedizlioglu erhält einen Kompositionsauftrag: Das entstandene Werk soll voraussichtlich im Herbst nächsten Jahres in Weimar uraufgeführt werden. (mh/hfm)

Klassik- Stiftung erstattet Anzeige nach Büsten- Sturz
Wegen der am Wochenende im Goethehaus zerschlagenen Büste ist bei der Polizeidirektion Weimar eine Strafanzeige eingegangen. Erstattet hatte sie die Stiftung Weimarer Klassik gegen Unbekannt. Das wurde aus der Polizeidirektion gegenüber Radio Lotte Weimar mitgeteilt. Die 200 Jahre alte Büste stürzte am Wochenende aus noch unbekannten Gründen von ihrem Sockel und zersprang. Dabei entstand ein Sachschaden von 40 000 Euro. Nach Aussagen der Klassik- Stiftung soll die Büste wieder restauriert werden. (SC)

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