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Rußland wirft Weimarer Menschenrechts-Preisträgerin Einseitigkeit vor

Nachricht vom 21.Juli 2005

Die Verleihung des Weimarer Menschenrechtspreises 2005 an die tschetschenische Menschenrechtlerin Libkan Bazajewa stößt auf russischer Seite erwartungsgemäß auf Kritik. Der Sprecher der Russischen Botschaft in Berlin, Swjatoslaw Kutschko, sagte heute gegenüber Radio LOTTE Weimar, Frau Bazajewa sei "kein leuchtendes Beispiel einer Menschenrechtlerin". Sie wende sich einseitig gegen die Russen und verschweige "gravierende Menschenrechtsverletzungen der tschetschenischen Seperatisten". Kutschko nannte hier Kidnapping und Formen der Sklaverei sowie die Einführung des islamischen Rechtes der Scharia. Dazu gehörten laut Kutschko auch öffentliche Hinrichtungen. Dies alles habe nur durch das erneute Eingreifen russischer Truppen in Tschetschenien unterbunden werden können, so der Sprecher. Er versicherte unterdessen, daß Libkan Bazajewa in Rußland nicht verfolgt würde. Dafür gebe es "keine Anzeichen". Bazajewa ist zur Zeit Gast der "Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte". Der Weimarer Stadtrat hatte Frau Bazajewa den Menschenrechtspreis in der vergangenen Woche auf Vorschlag dieser Stiftung zuerkannt. Die Preisverleihung in Weimar, die am 10. Dezember stattfindet, werde die russische Regierung auf jeden Fall "aufmerksam verfolgen", so Sprecher Kutschko. Weimars Ausländerbeauftrage Helena Mühe verteidigte Frau Bazajew gegenüber Radio LOTTE. Mühe sagte, es handele sich hier um eine Menschenrechtlerin "par excellence". Bazajewa kämpfe gegen Menschenrechts-Verletzungen auf allen Seiten. (mh/jm)


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