Landesverwaltungsamt verbietet Anlage der Klinikmillionen in Fonds
Nachricht vom 26.Juli 2005
Die Stadt Weimar kann die Erlöse aus dem Klinikverkauf nicht wie geplant in Fonds anlegen. Das Landesverwaltungsamt erklärte die geplante Geldanlage für unzulässig, weil die Herausgeber nicht über die erforderliche erstklassige Bonität verfügen würden. Auch sei es riskant, Geld in Anlagen zu investieren, deren Sicherheit ausschließlich vom wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen abhänge. Es geht um mehr als fünf Millionen Euro, die etwa drei Prozent Zinsen jährlich bringen sollten. Das städtische Anlagemodell, in das auch die Hufeland-Trägergesellschaft sowie die Stadtwirtschaft einbezogen sind, wurde von Weimarwerk-Stadtrat Michael Hasenbeck gemeinsam mit der Hessisch-Thüringischen Landesbank und der Sparkasse Mittelthüringen entwickelt und präsentiert. Weimarwerk-Fraktionschef Norbert Schremb sieht unterdessen das Fondmodell keineswegs als gescheitert an. Die Stadtverwaltung sei nicht an das von Hasenbeck vorgelegte Modell gebunden gewesesen. Sie sei aber untätig geblieben und freue sich nun diebisch, daß das Landesverwaltungsamt die geplante Geldanlage gekippt habe, so Schremb wörtlich gegenüber Radio LOTTE Weimar. (jm)
Weitere Nachrichten vom Tage