Schneider sieht nur geringe Chancen für Schröder
Nachricht vom 05.Oktober 2005
Der Erfurter SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider sieht nur sehr geringe Chancen einer neuen Kanzlerschaft von Gerhard Schröder. Gegenüber RadioLOTTE Weimar sagte er, daß es jetzt nicht um einen würdevollen Abgang für Schröder ginge, weil er den so oder so bekäme. Vielmehr stünde jetzt die Suche nach dem stärksten Ausgangseffekt an, so Schneider. Er schließe eine künftige Kanzlerschaft durch Angela Merkel nicht aus, es könne aber auch anders kommen. Allerdings würde die größte Fraktion im Bundestag wohl den Kanzler stellen. Letztlich müsse man sich auf die Inhalte verständigen, die für Deutschland wichtig sind, so Schneider weiter. Er persönlich hoffe auf eine große Koalition. Nur so könnten ohne Eitelkeiten der Länder die entscheidenden Aufgaben gebündelt werden. Dazu zählte Schneider die Sanierung der Staatsfinanzen, die Föderalismusreform und die Investition in Bildung und Forschung. (wk)
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