Nachricht vom 14.Oktober 2005
Die ostdeutschen Bundesländer haben nach Ansicht des Sächsischen Ministerpräsidenten Georg Milbradt Vorbildfunktion für Westdeutschland. Dies sagte der CDU-Politiker gestern abend vor dem Thüringer Industrieclub in Weimar. Unter anderem hob er das 12-jährige Schulsystem in Sachsen und Thüringen hervor, ebenso die Vorschulerziehung und vor allem das flexible Planungsrecht im Osten. Die Übernahme des westdeutschen Rechtssystems nach der Wende sei für den Osten nur kurzfristig gut gewesen, so Milbradt. Es sei jedoch auf Besitzstandswahrung ausgelegt statt auf Veränderung. Milbradt verteidigte zudem die Kürzungen beim Thüringer Landeserziehungsgeld. Thüringen habe hier in der Vergangenheit einfach des Guten zuviel getan. (mh)
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