Nachricht vom 15.Dezember 2005
Von dem heute beginnenden Spielbank-Betrieb im Erfurter Domhotel erwarte der Freistaat einen Ertrag von 6 Millionen Euro im Jahr. Das teilte der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Landtag, Michael Gerstenberger, von der Linkspartei mit. Danach müßten durchschnittlich pro Tag 100 Spieler je 170 Euro verzocken, das sei Utopie. Dennoch seien die sechs Millionen Einnahmen in den Haushalt 2006/2007 eingestellt, den der Landtag kommende Woche verabschieden soll. Dabei werde auch der laufende Spielbetrieb weiter bezuschußt, so Gerstenberger. Mit dem Betreiber sei eine einkommensabhängige Miete vereinbart worden, das heißt, das das Land dem Vermieter die Differenz zur Miete von 33-tausend Euro zugesichert habe. Bis jetzt schon habe der Freistaat 700-tausend Euro Mietausfall für die nicht betriebene Spielbank gezahlt. Unterdessen sprach Thüringens Finanzministerin Birgit Diezel gegenüber der TLZ von 30 Millionen Euro für die kommenden 10 Jahre. Das sei mehr als das Zehnfache von dem, was dem Land im schlechtesten Fall an Kosten entstanden sei. Die Spielbank werde ein lohnendes Investment sein, so Diezel.
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