Gütliche Einigung wird unterzeichnet
Nachricht vom 26.August 2003
Der Vertrag über die gütliche Einigung zwischen dem Haus Sachsen Weimar und Eisenach und dem Freistaat Thüringen wird heute Nachmittag feierlich im Weimarer Schloß unterzeichnet. Danach erhält das Großherzogliche Haus Sachsen- Weimar und Eisenach 15,5 Millionen Euro und einen Sitz im Stiftungsrat der Stiftung Weimarer Klassik. Die 15,5 Millionen Euro sollen in drei Raten bis Mitte 2004 gezahlt werden. Um das Geld aufzubringen, sollen unter anderem Kunstwerke aus dem Bestand der Stiftung Weimarer Klassik verkauft werden. Mit Jusepe de Riveras zwei Millionen Euro teurem Madonnenbild aus dem Jahre 1634 ist von der Stiftung Weimarer Klassik ein erstes Gemälde zum Kauf angeboten worden. Das meldete heute die Presse. Weiter soll Wald im Wert von über elf Millionen Euro veräußert werden. Das Adelshaus hat mit der Einigung auf einen Großteil seiner ursprünglichen Restitutionsforderungen verzichtet. So wollte die Familie Sachsen-Weimar unter anderem fast das komplette Goethe- und Schiller- Archiv zurückhaben. (jm)
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