Leibrock will mehr Kompetenzen
Nachricht vom 10.April 2006
Stadtkulturdirektor Felix Leibrock hat mehr Kompetenzen für sein Amt gefordert. In einem Interview auf Radio LOTTE Weimar sagte er, die weimar-GmbH verkaufe nur, was die Kultureinrichtungen und die Kulturdirektion vorher produziert hätten. Sein Amt müsse gestärkt werden, um die Interessen Weimars zum Beispiel im Stiftungsrat der Klassikstiftung besser vertreten zu können. Zur Zeit suche er gemeinsam mit Volkshochschuldirektor Ullrich Dillmann und dem weimarwerk-Stadtrat Michael Hasenbeck nach effizienteren Strukturen für das Weimarer Kulturmanagement. Gedacht sei dabei an einen Eigenbetrieb Kultur der Stadt. Es könne sich aber auch um eine GmbH handeln, die dann der weimar-GmbH zugeordnet würde. In diesem Betrieb könnten, wenn es rechtlich zulässig sei, die Volkshochschule, die Mal-und Zeichenschule, die Kunsthalle und andere Einrichtungen zusammengefaßt werden. Er könne ein Budget über mehrere Jahre erhalten, die jährlichen Haushaltsdebatten zum Thema Kultur fielen dann weg, und Geld könne auch noch gespart werden, so Leibrock. CDU-OB-Kandidat Stephan Illert hatte jüngst verkündet, das Amt des Stadtkulturdirektors abschaffen zu wollen. Sein Konkurrent Wolfgang Hölzer vom Weimarwerk dagegen will das Amt stärken. (jm)
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