Nachricht vom 10.April 2006
Die Weimarer CDU will keinen Stadtkulturdirektor mehr. OB-Kandidat Stephan Illert sagte dazu, dies habe so bereits im Wahlprogramm seiner Partei zu den letzten Stadtratswahlen gestanden. Mit der Arbeit der Marketinggesellschaft weimar-GmbH sei dieses Amt überflüssig geworden. Gestern ließ Illert mitteilen, daß seine Äußerungen keinen Angriff auf den amtierenden Stadtkulturdirektor Felix Leibrock darstellten, dessen Arbeit er schätze. Illerts Konkurrent Wolfgang Hölzer dagegen will am Amt des Stadtkulturdirektors festhalten. Es solle eines der wichtigsten Säulen der Verwaltung werden, falls er Oberbürgermeister werde, so Hölzer. Der infragegestellte Stadtkulturdirektor Felix Leibrock selbst ist inzwischen Teil einer Arbeitsgruppe, die sein Kulturamt in einen städtischen Eigenbetrieb umwandeln will. Ihr gehören neben Leibrock noch Volkshochschuldirektor Ulrich Dillmann und weimarwerk-Stadtrat Michael Hasenbeck an. Leibrock sagte dazu gegenüber Radio LOTTE Weimar, man reagiere auf die Probleme, die nach den Kürzungen des Landes besonders für die Volkshochschule enstanden seien. Man wolle sich nun zunächst bei anderen Kommunen informieren, die bereits einen Eigenbetrieb Kultur besäßen. (mh-jm)
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