Nachricht vom 24.April 2006
Der Weimarer CDU-Europaabgeordnete Dieter L. Koch will sich dafür einsetzen, das elektronische Notrufsystem für Autos, eCall, im EU-Raum einzuführen. Mit dem System soll es möglich sein, medizinische Hilfe anzufordern oder die Pannenhilfe zu organisieren, ohne die Landessprache zu beherrschen. Laut Koch könnten so zwischen 2-tausend-500 und 7-tausend Todesfälle im Jahr verhindert werden. Das eCall-System funktioniert mit Handy-Sim-Karten, die in ein im Fahrzeug installiertes Modul gesteckt werden. Im Notfall wird automatisch eine Zentrale alarmiert, von der aus dann alle weiteren Maßnahmen koordiniert werden. Die Einführung von eCall würde 4,5 Milliarden Euro jährlich kosten, so Koch, dafür aber Kosten von bis zu 26 Millionen Euro pro Jahr sparen, die durch Unfälle und Staus anfielen. Am Donnerstag will das EU-Parlament über eCall entscheiden. (jm)
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