Wieland-Archiv kommt nicht nach Oßmannstedt
Nachricht vom 24.Oktober 2006
Das Archiv des schwäbischen Dichters und Weimarer Klassikers Christoph Martin Wieland soll in Biberach verbleiben. Das hat gestern der Gemeinderat in der Geburtsstadt des Philosophen beschlossen. Damit werden die etwa 14-tausend Bücher und Handschriften nicht an die Forschungs- und Gedenkstätte Oßmannstedt gehen, teilte Biberachs Kulturdezernent Hans-Peter Biege mit. Der hatte angeregt, das Wieland-Archiv an das ehemalige Landgut des Dichters zu geben, um mit dem Erlös das Wieland-Museum in Biberach zu erneuern. Oßmannstedt sei der ideale Ort für das Archiv, da vom dortigen Kolleg die erste kritische Gesamtausgabe seines Werkes herausgebracht würde, hieß es noch im Februar. Alsbald regte sich in Biberach aber Widerstand gegen die Umzugspläne. Die Gemeinde hat einen Großteil der Bestände nach und nach selbst zusammengetragen. (wk)
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