Nachricht vom 03.April 2007
Weimars Stadträte lehnen das bisherige Ergebnis der Theaterverhandlungen mit Erfurt mehrheitlich ab. Entsprechende Stellungnahmen der Fraktionen sind gestern Oberbürgermeister Stefan Wolf übermittelt worden. Darin wird Wolf zugleich aufgefordert, im Sinne Weimars weiter zu verhandeln. Aus dem Bürgerbündnis weimarwerk hieß es, das vorgelegte Holding-Modell komme praktisch einer Fusion gleich. Eine ähnliche Kritik kam von der CDU. Die Linkspartei nannte die bislang getroffenen Vereinbarungen viel zu vage formuliert. Die Grünen kritisierten, daß das gemeinsame Papier von Erfurt und Weimar nichts darüber aussagt, wie es nach 2012 mit beiden Theatern weitergeht. Die SPD beauftragte den OB, auf jeden Fall weiter über eine Kooperation zu verhandeln. Weimar könne sein Theater nicht alleine stemmen. Anderer Ansicht ist die CDU: Sollten die Gespräche mit Erfurt scheitern, müsse mit dem Land über ein Weimarer Staatstheater geredet werden. Parteiübergreifend bemängelt wurde unterdessen die ungeklärte Finanzierung des aktuellen Holdingsmodells. (mh)
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