Netzwerkstelle kritisiert Entscheidung zur Nazidemo am 1. Mai
Nachricht vom 02.Mai 2007
Weimars Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus hat auf die Entscheidung der Stadt, zum 1. Mai kurzfristig eine Nazikundgebung zuzulassen, mit großem Unverständnis reagiert. Mit der DGB-Kundgebung und anderen Maifeiern sowie dem Seifenkistenrennen wären bereits über 12 Veranstaltungen angemeldet gewesen. Daß da ausgerechnet Weimar als Ausweichort für Erfurt erlaubt wird, sei nicht nachzuvollziehen. Bis zum Nachmittag hätten sich die Rechtsextremen aussuchen können, ob sie kommen oder nicht. Viele Weimarer waren gezwungen, am Bahnhof auszuharren, um den Einfall der Nazis aufhalten zu können. Ein unhaltbarer Zustand, so Netzwerkstellenleiter Peer Wiechmann. Erst nach aus Erfurt gemeldeten Gewalttätigkeiten sei der Aufmarsch in Weimar doch noch verboten worden. (wk)
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