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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 03. Mai 2007

Die Übertragung der Weimarer Wohnstätte an die Stadtwirtschaft ist für SPD-Oberbürgermeister Stefan Wolf keine bevorzugte Variante. Er halte das für "betriebswirtschaftlichen Blödsinn", sagte Wolf gestern während einer Mieterversammlung im Volkshaus. Auflagen des Landesverwaltungsamtes würden diesen Weg aber vorschreiben. Er sei eher dafür, städtische Immobilien an die Wohnstätte zu verkaufen. Hintergrund der Geldbeschaffung ist eine fällige Schuldenrückzahlung der Stadt im nächsten Jahr. Dann müssen bis zu 15 Millionen Euro aus der Kulturstadtanleihe beglichen werden. Wolf versicherte den Mietern unterdessen, daß es keinen Verkauf der Wohnstätte an private Eigentümer geben werde. In absehbarer Zeit werde es auch nicht zu Mieterhöhungen kommen. -- Zu der Versammlung im Volkshaus hatten die Linkspartei und die Gewerkschaft ver.di eingeladen. Neue Einzelheiten dazu, warum Wohnstätten-Geschäftsführerin Rita Augner abgesetzt worden war, wurden dabei nicht bekannt. Er könne keine Details aus dem Aufsichtsrat öffentlich machen, so Wolf. (mh)

Kritik an Innenministerium nach verhindertem Naziaufmarsch
Nach dem in Erfurt verhinderten Naziaufmarsch ist Kritik am Thüringer Innenministerium laut geworden. Aus der SPD–Fraktion hieß es, die Lage wäre oberflächlich eingeschätzt worden. Die Polizei beklagte, daß die hohe Teilnehmerzahl für die Nazikundgebung nicht bekannt gewesen sei. Die Grünen kritisierten, daß Thüringen das einzige der neuen Bundesländer sei, daß kein Programm gegen Rechtsextremismus habe. Beim Erfurter Protest von Bürgern, Kirchen, Gewerkschaften und Parteien wäre die Thüringer Landesregierung nicht dabei gewesen. "Ein fatales Signal", so Grünen-Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich. Innenminister Karl-Heinz Gasser lobte unterdessen die Polizeikräfte. Das bürgerfreundliche Einsatzkonzept sei aufgegangen. -- Inzwischen ist bekannt geworden, daß die Nazis nicht nur die Polizei mit Steinen und Flaschen angegriffen, sondern auch einen jungen Journalisten brutal zusammengeschlagen haben. (wk)

Die Hermann Abendroth–Ausstellung wird jetzt in Jena gezeigt. Sie wird heute in der Goethe-Galerie eröffnet. Das sei der Anfang einer bundesweiten Tournee, heißt es von der Weimarer Musikhochschule, die die Schau über den bedeutenden Musiker konzipiert hat. Eine besondere Rolle spiele dabei Hermann Abendroths Beziehung zur Stadt Jena. -- Die Ausstellung war 2006 anlässlich der Ehrung zum 50. Todestag Abendroths geschaffen worden. Der war nach dem Krieg 11 Jahre Generalmusikdirektor am Weimarer DNT und Ausbilder für Dirigenten an der Liszt-Hochschule. (wk)

Der Gründungsrektor der Fachhochschule Jena, Werner Bornkessel, ist gestern feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Dazu waren rund 250 Leute aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft zu einem Ehrenkolloquium in der Mensa zusammengekommen. Unter den Gästen waren neben jetzigen Regierungsvertretern auch die ehemaligen Wissenschaftsminister und Bornkessels Wegbegleiter Fickel, Schuchardt und Schipanski. Ebenso war Jenas Alt-OB Peter Röhlinger dabei. Bornkessel war von 1991 bis 2001 Chef der Fachhochschule. Kultusminister Jens Goebel würdigte seine Verdienste mit der Wartburg-Plakette. (wk)

Beschäftigte bei Carl Zeiss und weiteren Unternehmen in Jena sind für heute aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Der morgendliche kurze Warnstreik ist von der IG Metall organisiert worden. Sie wollen im Tarifstreit über 6 Prozent Lohnerhöhung durchsetzen. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde kein neues Angebot vorgelegt. Verhandelt wird für 21.000 Beschäftigte in den Mitgliedsfirmen des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie. Insgesamt arbeiten etwa 80.000 Menschen in der Thüringer Metallbranche. (wk)

Der Tagungsort Weimarhalle ist für den Mai ausgebucht. Das teilte die weimar-GmbH mit. Der Monat hätte noch fünf Tage mehr haben können, hieß es. Erwartet würden im Mai 600 Krankenhausapotheker, 450 Herzspezialisten, 1000 Verwaltungsrichter, 800 Wagner-Verbandsmitglieder und 500 Baumeister. Weimar sei besonders attraktiv für Tagungsteilnehmer. So hätten beispielsweise die Verwaltungsrichter eine höhere Anmeldungszahl festgestellt als in anderen Tagungsorten. (wk)

Stefan Wolf kritisiert Kunstfest von Nike Wagner
Ungewöhnlich deutlich hat Oberbürgermeister Stefan Wolf jetzt das Kunstfest von Nike Wagner kritisiert. Er sei mit dem Festival nicht zufrieden, so Wolf während der Wohnstätten-Versammlung im Volkshaus. Das Kunstfest sei nicht nur für irgendwelche Elitären von draußen da. Es müsse für alle Menschen in der Stadt etwas bieten. Wolf reagierte damit auf Kritik aus dem Publikum, daß für das Kunstfest zuviel Geld ausgegeben werde. Der Oberbürgermeister ist zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates vom Kunstfest. Bislang hatte er sich immer hinter das Konzept von Nike Wagner gestellt. (mh)

Spiegelzelt-Festival wird heute abend eröffnet
Der Schauspieler und Liedermacher Klaus Hoffmann eröffnet heute abend in Weimar das Festival "Köstritzer Spiegelzelt". In den nächsten sechseinhalb Wochen folgen weitere 34 Veranstaltungen mit prominenten Künstlern ebenso wie mit Neuentdeckungen. Den thematischen Schwerpunkt bilden diesmal Chanson-Abende aus ganz Europa. Laut kulturdienst-Geschäftsführer Martin Kranz seien bereits vor Festivalbeginn 80 Prozent der Karten verkauft worden. Abgesehen von der heutigen Eröffnung stünden aber für jeden Abend noch einige Tickets zur Verfügung. Dies liege auch daran, daß das diesjährige Spiegelzelt 50 Plätze mehr zur Verfügung hat als in den letzten Jahren. Über das reguläre Programm hinaus finden auch diesmal wieder Sonderveranstaltungen im Spiegelzelt statt. Darunter sind eine Jazznacht der Musikhochschule sowie ein Benefizkonzert für den Kinder- und Jugendfonds der Bürgerstiftung. (mh)

Für den Weimarer Film "outsourcing" erhält jetzt der Regisseur Markus Dietrich den Kurzfilm-Regie-Förderpreis 2007. Gewürdigt werde die harmonische Schauspielerführung und die genaue Erzählweise, heißt es von der Jury. Ende April wurde dem Filmteam der "Gruppe Weimar" bereits der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Kurzfilmpreis verliehen. Der war für die besonders originelle und zeitbezogene Story vergeben worden. In dem Achtminüter "outsourcing" beschließt eine fünfköpfige Familie, ihre Mutter und Hausfrau wegzurationalisieren. Sie wird mit sofortiger Wirkung entlassen und die Küche auf Ebay verkauft. (wk)

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