Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Mai 2007
Das 12. Weimarer Eisenbahnfest hat am Pfingstwochenende über 4 Tausend Besucher in das alte Lok-Depo an der Rosenthalstraße gelockt. Als Attraktion galten den Eisenbahnliebhabern vor allem die "Taigatrommeln" genannten Dieselloks aus Woroschilowgrad. - In Jena lockte ein buntes Programm auf den Sportplatz an der Alfred-Diener-Straße. Dort wurde das traditionelle Lobedaer Pfingstfest gefeiert. Ortschaftsrat und ortsansässige Vereine hatten zum achten Mal eingeladen. - Der traditionelle ökumenische Pfingstmontagsgottesdienst in der Stadtkirche Sankt Michael befaßte sich mit der Armut in Jena. (wk)
Ein Fachausschuss "Biomaterialien" will in Jena neue Stoffe für menschliche "Ersatzteile", wie etwa Hüftimplantate, erforschen. Den Ausschuß hat Klaus Jandt von der Schiller-Universität bei der Deutsche Gesellschaft für Materialkunde initiiert. Der Professor leitet auch die Forschungen. Dabei geht es darum, aus neuen Materialien Teile zu fertigen, die nicht nur passen und funktionieren, sondern sich auch mit dem angrenzenden Gewebe und dem gesamten Körper vertragen. Der Bedarf daran sei enorm, hieß es aus der Jenaer Uni. Schätzungen zufolge würden zum Jahr 2030 in Deutschland etwa 150 000 Hüft- und 160 000 Gesäßimplantate benötigt. (wk)
Der Ausbau der ICE-Strecken in Thüringen soll beschleunigt werden. Bis 2013 würden rund 240 Millionen Euro zusätzlich in das Verkehrsinfrastruktur-Projekt fließen, hieß es im Verkehrsministerium. Der Freistaat nutze dafür Geld aus dem Europäischen Regionalfonds. In den vergangenen Jahren hätte Thüringen einen Großteil des Geldes für den Straßenbau ausgegeben. Nun solle der Schwerpunkt auf den Schienen-Strecken liegen. (dpa/wk)
Mit einem vom Verein "Schloß Kromsdorf" bei Weimar unterstützten Volksfest wurde gestern in Krippendorf bei Jena für den Wiederaufbaus der dortigen Bockwindmühle geworben. Um die vom Sturm "Kyrill" umgepustete Windmühle wieder aufrichten zu können, würden noch viele Spenden benötigt, hieß es. Anlaß der Aktion war der Deutsche Mühlentag, der auch in Thüringen wieder tausende Besucher angelockt hatte. Das traditionell am Pfingstmontag stattfindene Ereignis wurde in diesem Jahr offiziell von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos im thüringischen Heiligenstadt eröffnet. Auch dabei wurde an die Spendenbereitschaft für die Krippendorfer Mühle apelliert. (wk)
Der Bebauungsplan für das alte Schlachthofgelände Weimars soll jetzt öffentlich vorgestellt werden. Am Dienstag nächster Woche hat das Rathaus dazu in den großen Sitzungssaal eingeladen. Bei der Bürgerversammlung könnten auch Fragen gestellt werden, heißt es von der Stadtverwaltung. - Auf dem Gelände soll ein Wohngebiet mit gewerblichen Bauten entstehen. Dafür würde ein Investor in den Startlöchern stehen, hieß es zuletzt aus dem Bauausschuß. Alle ungenutzen Flächen zwischen den Bahngleisen und Rosenthal- sowie Schlachthofstraße seien in einem Bebauungskonzept berücksichtigt. wk)
In Weimar ist ab heute an mehreren Stellen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. So werden Staus auf der Belvederer Allee vor der Einmündung zur Berkaer Straße angekündigt. Dort ist für drei Tage die Alle halbseitig gesperrt, weil die Trinkwasserleitung erneuert werden muß. Aus demselben Grund wird für drei Wochen die Peter-Cornelius-Straße voll gesperrt. Wiederum für drei Tage ist die Ossietzkystraße halbseitig gesperrt. Hier wird ein Gasanschluß erneuert. Außerdem geht die Sanierung der Bodelschwinghstraße in die 3. Bauphase und ist ebenfalls für drei Tage nur einseitig befahrbar. (wk)
Weimarer Gymnasiastin gewinnt ersten Preis bei "Jugend musiziert"
Die Weimarer Musikgymnasiastin Susanne Schmidt hat sich einen ersten Preis beim 44. Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" erspielt. Die 19-Jährige erhielt die Auszeichnung im Fach Violine. Für den Bundesvergleich hatten sich über 30 Musikschüler des Belvederer Gymnasiums qualifiziert. Insgesamt sind über 1000 Nachwuchskünstler zum Finale in Erlangen, Fürth und Nürnberg angetreten. Der Bundesausscheid findet noch bis morgen statt.
(wk)
Thüringens Gemeinde- und Städtebund will die im neuen Finanzausgleich vorgesehenen Mittelkürzungen nicht hinnehmen. Der der CDU angehörende Präsident des Bundes, Michel Brychcy, kündigte ernsthafte Konsequenzen an. Der Thüringer Allgemeinen sagte er, daß sich CDU-Ministerpräsident Dieter Althaus "warm anziehen" müsse, sollte er auf den Kürzungen bestehen. Hintergrund ist ein für heute geplantes Spitzengespräch des Städtebundes mit der Staatskanzlei über die Regierungspläne. Darin soll die bereits für die kommenden zwei Jahre angekündigte Kürzung von 324 Millionen Euro Zuweisung für die Kommunen nun auf 478 Millionen erhöht werden. Die Gemeinden würden aufgrund der Konjunktur ihre eigenen Einahmen verbessern können, hieß es zur Begründung. Brychcy verwies umgekehrt auf die höheren Einnahmen des Landes. (wk)
Die Stadtführer-Broschüre "Weimar für Kinder" ist neu aufgelegt worden. Darin wird ein kindgemäßer Stadtrundgang aufgezeigt. Die Tour führt durch die Innenstadt und den Park. Als für Kinder besonders interessant werden das Museum für Ur- und Frühgeschichte, die Parkhöhle und das Weimarhaus empfohlen. Die Broschüre erkläre mit einfachen Worten und kleinen Geschichten, heißt es von der Tourist-Info. (wk)
"Thüringer Buchlöwe" ist ausgeschrieben worden
Der Schüler-Schreibwettbewerb "Thüringer Buchlöwe 2007" ist jetzt ausgeschrieben worden. Beteiligen können sich Mädchen und Jungen, die noch keine 15 Jahre alt sind. Das Thema des literarischen Wettstreits steht in diesem Jahr unter dem Motto "Reise in die Welt von morgen". Dazu können bis zu zwei Kurzgeschichten oder drei Gedichte an die Literarische Gesellschaft Thüringen in Weimar eingereicht werden. Einsendeschluß ist der 31. Juli.
(wk)
Ausstellung "Bauwelt-Preis 2007" beginnt
Die Ausstellung zum "Bauwelt-Preis 2007" beginnt heute an der Bauhaus-Universität Weimar. Sie zeigt preisgekrönte Arbeiten eines internationalen Wettbewerbs. Daran hatten sich rund 200 junge Stadt-, Landschafts- und Innenarchitekten aus 24 Ländern beteiligt. Sie durften ihre erste Arbeit einreichen, die sie in eigener Regie realisiert haben. Die Entwürfe aus Europa und Übersee zeigen Wohnhäuser, Gärten und Innenräume. Bis zum Herbst soll die "Bauwelt"-Ausstellung an insgesamt zehn deutschen Hochschulen gezeigt werden.
(wk)