Stiftung Weimarer Klassik muß sparen
Nachricht vom 19.November 2003
Die Stiftung Weimarer Klassik muß im kommenden Jahr etwa 1,3 Millionen Euro sparen. Das beschloß gestern abend der Stiftungsrat im Weimarer Schloß. Um das Sparziel zu erreichen, verhängte der Stiftungsrat bis auf weiteres einen generellen Einstellungsstopp. Auch auf größere Ausstellungen müsse im kommenden Jahr verzichtet werden, hieß es aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen. Lediglich die Exposition zu Maria Pawlowna wird wie geplant durchgeführt. Museen sollen aber nicht geschlossen werden. Lediglich über den Winter werden einige Häuser nicht öffnen oder ihre üblichen Winterschließzeiten verlängern. Die Entscheidung über eine freiwillige Abgabe auf Eintrittskarten ist vom Stiftungsrat vertagt worden. Experten schätzen ein, daß sich die Abgabe damit erledigt habe. Prinz Michael von Sachsen-Weimar und Eisenach nahm zum ersten Mal an einer Sitzung des Stiftungsrates teil. Stimmrecht hat er aber erst beim nächsten Mal. Der Sitz im Stiftungsrat war ihm im Rahmen der Entschädigung seines Hauses für die Enteignungen nach den Krieg zugestanden worden. (jm)
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