Sportstammtisch diskutiert rechstextreme Unterwanderungen von Vereinen
Nachricht vom 14.März 2008
Wie Sportvereine mit Rechtsextremen umgehen sollten, ist gestern beim Weimarer Sportstammtisch diskutiert worden. Streetworkerin Kathrin Schuchard klärte über rechte Jugendkultur, deren Symbolik und rechtsradikale Akteure der Region auf. Stadtsportbund-Chef Stefan Hügel sagte, daß zwischen Nazi-Aktivisten und Mitläufern unterschieden werden sollte. Rechtsorientierte Jugendliche, die nur provozieren wollen, sollten nicht ausgegrenzt werden. Es sei besser, sie in einen Verein mit Tausend Mitgliedern zu integrieren als daß sie einen eigenen Verein gründen, so Hügel. In der zweiten Jahreshälfte will der Stadtsportbund eine entsprechende Schulung für Trainer durchführen. Landessportbund-Geschäftsführer Rolf Beilschmidt verwies auf die von "mobit" erarbeitete Broschüre "Rechtsextremismus im Sport - bei uns nicht". - Teilnehmer am Sportstammtisch waren Vertreter aus 25 Vereinen Weimars und dem Weimarer Land. Eingeladen hatte der Stadt- und der Kreissportbund. (wk)
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