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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 14. Januar 2003

Thüringen richtet Impfdepot gegen Pocken ein
Thüringen wappnet sich gegen einen möglichen biologischen Anschlag.Derzeit legt der Freistaat ein Impfdepot gegen Pocken mit 2,4 Millionen Impfeinheiten an, ließ das Sozialministerium verlauten. Im Falle eines Angriffs könne damit jeder Thüringer binnen einer Woche geimpft werden. Das Sozialministerium warnte aber ausdrücklich vor Panikmache: Die Ausstattung mit Impfstoffen sei eine vorbereitende Maßnahme. Die Gesundheitsämter werden keine vorsorglichen Schutzimpfungen anbieten. (ne)

Jüdisches Gemeindezentrum in Jena eröffnet
Heute Vormittag wird in Jena ein jüdisches Gemeindezentrum eröffnet. Damit bekommen die rund 120 in Jena lebenden Juden einen gemeinsamen Anlaufpunkt. Vorrangig soll das Zentrum für Gebetsstunden, sowie Sprachunterricht genutzt werden. Die meisten Jenaer Juden stammen aus der ehemaligen Sowjetunion. Ein Großteil von ihnen verfügt nur ungenügend über deutsche Sprachkenntnisse. Die Landesgemeinde hat die Herrichtung der Räumlichkeiten bisher allein finanziert. Allerdings hat die Stadt Jena Zuschüsse zugesagt. In Jena gibt es seit längerem Bestrebungen, eine eigene jüdische Gemeinde zu gründen. Ein Termin dafür steht bisher noch nicht fest. (shg)

Weimar will neues Bauhaus-Museum
Der Präsident der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen, Hellmut Seemann bestätigte gestern ein Bauvorhaben für einen Neubau des Bauhaus-Museums. Der Neubau soll am Theaterplatz hinter dem jetzigen Bauhaus-Museums entstehen. Über die Nutzung des angrenzenden Grundstücks wird derzeit verhandelt. Seemann forderte ein Umdenken beim Bund, der die Bedeutung eines Bauhausmuseums nicht ausreichend würdige. (shg)

Die Finanzierung von Tariferhöhungen für die Mitarbeiter der "Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen"ist weiter offen. Das Kulturstaatsministerium teilte gestern mit, dass die Bundesbehörde die durch den Tarifkompromiss neu entstehenden Personalkosten nicht tragen werde. Stiftungspräsident Hellmut Seemann hatte erklärt, er rechne zusätzlich mit jährlich 300.000 Euro. Da der Freistaat und Weimar ihre Beiträge nicht im gleichen Maß erhöhten, sei der Erhöhungsbetrag des Bundes im Finanzplan für 2004 gesperrt worden, heißt es in der Mitteilung. Außerdem sollen die Bundesgelder nur für vordringliche Aufgaben der Stiftung wie Aufstockung und Instandhaltung der Bestände sowie bauliche Maßnahmen verwendet werden. (ne)

In Thüringen soll ein flächendeckendes Netz der Notfallseelsorge aufgebaut werden. Bislang wird die Notfallseelsorge in den Regionen unterschiedlich organisiert. Neben kirchlichen Aktivitäten gibt es auch private Initiativen. In einigen Landkreisen und Erfurt gibt es bislang noch keine funktionierenden Angebote. Insgesamt engagieren sich in Thüringen etwa 200 ehrenamtliche Mitarbeiter für Menschen, die in Notsituationen geraten sind. Sie helfen Unfallopfern oder unterstützen Rettungskräfte und Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten. (ne)

In Ostdeutschland droht nach dem Ende des Tarifstreits im öffentlichen Dienst der nächste Tarifkonflikt. Die IG Metall kündigte an, für eine Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit zu kämpfen. Ziel ist, die 35-Stunden-Woche stufenweise in den neuen Ländern einzuführen. Bislang arbeiten die Beschäftigten noch 38 Stunden in der Woche. Heute berät der IG Metall-Vorstand über die Aufkündigung der entsprechenden Manteltarifverträge im Bezirk Berlin-Brandenburg-Sachsen zum 30. April. Wie ein Sprecher der IG Metall Thüringen gestern "Radio Lotte"mitteilte, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen für einen Austritt aus den bestehenden Verträgen entscheidet. Diesem Beschluss wird sich voraussichtlich die IG Metall des Freistaats anschließen. Hier beginnen die Beratungen der Tarifkommission Ende Februar / Anfang März. (ne)

Die Thüringer Kommunen werden in den kommenden Jahren mehr Personal abbauen, als bisher geplant. Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Lenz, machte für die Einsparungen den Tarifabschluss im öffentlichen Dienst verantwortlich. Wegen der immensen Mehrbelastung würden die vorher eingeplanten Kürzungen nicht mehr ausreichend sein. Lenz erklärte, die mehr als 1000 Thüringer Kommunen würden bereits in diesem Jahr mit voraussichtlich mehr als 60 Millionen Euro zusätzlich belastet. Wie viele Stellen insgesamt wegfallen, sei noch nicht abzuschätzen. Nach Einschätzung des Städtebundes kommen alle Thüringer Kommunen durch den Abschluss in finanzielle Bedrängnis. (shg)

Das bereits für den 18.Dezember geplante Richtfest am neuen Sudhaus in der Brauerei Ehringsdorf konnte heute endlich stattfinden. Auf Grund der Kältewelle am Ende des Jahres mussten Betonierarbeiten verschoben werden. Der Geschäftsführer der Brauerei, Nicolaus Wagner, erklärte, dass in Ehringsdorf ab Ende März wieder Bier gebraut werde. Die Brauerei Weimar-Ehringsdorf GmbH, die eine Tochterfirma der Rosenbrauerei Pößneck ist, bietet dann fünf Arbeitskräften ein neues Auskommen. In Ehringsdorf werden zunächst das Ehringsdorfer Urbräu und das Weimarer Pils gebraut. Anliegen der Brauerei sei es, den Weimarern ein wirklich einheimisches Bier anbieten zu können. (shg)

Die Attac-Regionalgruppe Jena-Weimar trifft sich heute Abend um 19.30 Uhr in der evangelischen Studentengemeinde. Dort soll über Positionen zum Irak-Krieg und über die Privatisierung im Bereich der öffentlichen Dienstleistungen debattiert werden. Darüber hinaus geht es bei dem Treffen um die weitere Arbeitsweise der Gruppe. (shg)

Die Gasexplosion in einem Wohnhaus in Mönchenholzhausen am Sonnabend ist wahrscheinlich mutwillig herbeigeführt worden. Nach Angaben der Gasversorgung Thüringen war die Gasleitung manipuliert: Ein Prüfstopfen sei aus der Leitung entfernt worden. Zudem wurden Stopfen und eine Zange gefunden. Der mutmaßliche Verursacher befindet sich noch in Lebensgefahr und kann noch nicht vernommen werden. (ne)

Am kommenden Wochenende lädt das Stadtmuseum wieder zu Gesprächen und Vorführungen in die Ausstellung "Hertz-Schläge"ein. "Hertz-Schläge"ist der Titel einer Exposition zur Geschichte des deutschen Rundfunks. Wolfgang Eckardt, begeisterter Sammler von Rundfunkgeräten, wird jeweils um 11 Uhr und 15 Uhr historische Radiogeräte vorführen und ihr geschichtliches Umfeld erläutern. Die Ausstellung ist noch bis zum 16. Februar zu besichtigen. (shg)

Erneut in Alarmbereitschaft versetzt wurde das nordthüringische Dorf Donndorf im Kyffhäuserkreis. Nachdem die Dorfbewohner bereits in den letzten Dezembertagen fürchteten, ein Deich der nahegelegenen Unstrut werde nicht halten, sehen sie sich jetzt einer weiteren Gefahr ausgesetzt. Der Grundwasserspiegel steigt stetig an. Die das Dorf umgebende landwirtschaftliche Fläche steht bereits bis zu einem Meter unter Wasser. Donndorf liegt in einer Talniederung. Wegen der hohen Pegelstände in der Unstrut sind die Siele bei Donndorf geschlossen. Dadurch besteht für das Wasser im Umland kein natürlicher Abfluss mehr. (shg)

Zum ersten Mal hat die Thüringer Landesregierung ein Bauverbot für ein Gewerbegebiet wegen Hochwasserschutzes erteilt. Betroffen ist ein Industrie-Areal bei Berka im Wartburgkreis. Mit der gestern in Kraft getretenen Verordnung wird das Areal als Überschwemmungsgebiet eingestuft. Künftig darf in so deklarierten Gebieten generell nicht gebaut werden. Thüringens Umweltminister Volker Sklenar (CDU) hatte nach dem jüngsten Hochwasser eine strengere Überwachung dieser Vorschrift angekündigt. Trotz des Verbots sei in rund 100 Überschwemmungsgebieten gebaut worden. (ne)

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