Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Mai 2003
Behinderte demonstrieren für Gleichstellungsgesetz
Anlässlich des internationalen Protesttages der Menschen mit Behinderungen werden heute in Erfurt zahlreiche Menschen demonstrieren. Unter dem Motto "Teilhabe verwirklichen, Gleichstellung durchsetzen, Selbstbestimmung ermöglichen"fordert ein Aktionsbündnis Behinderter die Durchsetzung des Bundesgleichstellungsgesetzes auch auf Landesebene. Das Gleichstellungsgesetz wurde vor einem Jahr vom Bund verabschiedet. Die Thüringer Landesregierung hat die Ausführung bislang aus Kostengründen abgelehnt. Sozialminister Pietzsch erklärte dazu, er werde sich für ein Inkrafttreten des Gesetzes einsetzen, sobald bessere finanzielle Handlungsspielräume bestehen. Die Landesregierung sehe die Förderung der sozialen und beruflichen Gleichstellung behinderter Menschen als eine besondere Verpflichtung an, so der Minister. (shg)
Katholischer Kindergarten feiert achtzigjähriges Jubiläum
Mit einem Kindergottesdienst und einem Fest im Pfarrgarten begann gestern die Festwoche zum 80jährigen Jubiläum des Katholischen Kindergartens "St. Elisabeth"in Weimar. Caritasdirektor Bruno Heller erinnerte dabei an die Geschichte der Einrichtung und dankte Erzieherinnen, der Kirchgemeinde und den Eltern für ihr Engagement. Der Kindergarten war 1923 von den Schwestern der Heiligen Elisabeth gegründet und bis 1965 von ihnen geleitet worden. Während des 2. Weltkrieges war er kurzzeitig geschlossen und wurde nach Kriegsende wieder geöffnet. (kath)
SC 03 Weimar verliert Heimspiel
Der SC 03 Weimar hat am Wochenende sein Heimspiel in der Thüringenliga mit null zu eins verloren. Den Gästen aus Schlotheim gelang das Siegtor erst in der 88. Minute. Damit fiel der SC 03 Weimar auf den siebenten Platz in der Tabelle zurück. (jm/shg)
Der Botschafter Großbritanniens, Sir Paul Lever, besucht heute Weimar. Er wird heute Abend während einer Veranstaltung im Hotel Elephant unter anderem über das deutsch-britische Verhältnis sprechen. Sir Paul Lever folgt einer Einladung der CDU-Bundestagsabgeordneten Vera Lengsfeld. (jm)
Der Fachverband Drogen und Rauschmittel tagt ab heute in Weimar. Der Bundeskongress des Vereins wird vom Thüringer Gesundheitsministerium gefördert. Die 300 Teilnehmer wollen sich bis Mittwoch in der Weimarhalle mit Fragen der Drogenprävention beschäftigen. Außerdem soll beraten werden, wie die Drogenkriminalität besser bekämpft werden kann. Die Hilfe für Suchtkranke ist ein weiterer Tagesordnungspunkt. In Thüringen werden zur Zeit etwa 15 Millionen Euro für Drogenprävention und Suchtkrankenhilfe ausgegeben, wurde aus dem Sozialministerium mitgeteilt. (jm)
Heute Nachmittag wird Thüringens Sportminister Frank-Michael Pietzsch (CDU) dem Deutschen Schwerhörigenbund einen Lottomittelbescheid in Höhe von 2500 Euro überreichen. Dabei handelt es sich um einen Zuschuss für eine Bildungsfahrt zum Bundeskongress des Deutschen Schwerhörigenbundes im Juni in Köln. Der Deutsche Schwerhörigenbund leiste in Thüringen eine hervorragende ehrenamtliche Arbeit, erklärte Pietzsch im Vorfeld der Übergabe. (shg)
Einen Kooperationsvertrag unterzeichneten gestern Vertreter verschiedener sozialer Einrichtungen aus Osteuropa. Bereits in den Tagen zuvor hatten die Vertreter aus Bulgarien, der Slowakei und Ungarn gemeinsam mit Carsten Meyer vom Diakoniewerk Weimar und Vasily Bykov vom CVJM Kaliningrad in Weimar über zukünftige Ziele beraten. So soll ein soziales Netzwerk entstehen. Die Diakonie hofft in diesem Zusammenhang auch, mit der Kooperation den befürchteten Mangel an Altenpflegern zu verhindern. Bereits im Sommer werden die ersten Praktikantinnen aus Ost-Europa erwartet. (shg)
Am 1. Mai eröffnete im Gebäude des einstigen Schallerschen Erbenhofes das "Hotel Am Frauenplan". Die Hotelanlage bietet Gästen der Stadt zukünftig in 48 Zimmern Unterkunft in zentralster Lage. Rund 18 Monate lang wurde das älteste zusammenhängende Ensemble Weimars saniert. Der Gebäudekomplex beherbergt neben dem Hotel bald einen Biergarten, ein Restaurant, sowie Einzelgeschäfte. An der Stelle des Neubautraktes zur Brauhausgasse hin befanden sich früher die Wagenremisen der Familie Schaller, die mit ihren Fahrzeugen die ersten Krankentransporte in Weimar durchführte. (shg)