Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. Mai 2003
So genannter GirlsDay soll Mädchen Orientierung geben
Die Berufsberatung des Weimarer Arbeitsamtes will sich heute Abend im großen Sitzungssaal der Stadtverwaltung vorstellen. Das wurde aus dem Rathaus mitgeteilt. Dabei können sich interessierte Eltern und Jugendliche ab 17 Uhr 30 im großen Sitzungssaal über die Berufschancen, speziell von Mädchen informieren. Die Veranstaltung ist Bestandteil des Thüringenweit stattfindenden so genannten Girls Day am 8. Mai. Vielerorts öffnen Firmen und Verwaltungen am Girls Day Mädchen ihre Türen, und gewähren so Einblicke in berufliche Möglichkeiten. Dies soll den jungen Frauen zur besseren Orientierung dienen. (jm/shg)
Design von Verkehrsbauten kann begutachtet werden
Morgen Abend wird in der Neufert-Box in Gelmeroda die Ausstellung "traffic design"eröffnet. Die Ausstellung zeigt Preisträgerarbeiten des "RENAULT traffic design award"aus den Jahren 2000 bis 2002. Es handelt sich dabei um die Präsentation realisierter Projekte von bekannten deutschen Architekten und visionärer Entwürfe von Architekturstudenten. Konzipiert und realisiert wurde die Exposition durch das Design Zentrum Thüringen. "traffic design"wird erstmals in Weimar, dem Gründungsort des Bauhauses gezeigt. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid wird das Erscheinungsbild von Verkehrsbauten von den meisten Bundesbürgern als hässlich empfunden und deshalb nicht als Beitrag zu einer lebenswerten Umwelt angesehen. (shg)
Akademie für Sprache und Dichtung tagt in Jena
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung will voraussichtlich an diesem Sonntag den Büchnerpreisträger 2003 bekannt geben. Die mit 40 000 Euro dotierte Auszeichnung gilt als der renommierteste deutsche Literaturpreis. Die Frühjahrstagung der Akademie beginnt an diesem Donnerstag und wird sich mit dem Thema "Kultur und Staat"beschäftigen. Autoren und Gelehrte aus dem In- und Ausland wollen der Frage "Welche Kultur brauchen wir?"nachgehen. Täglich ist aus Sicht der Darmstädter Akademie von einem Kaputtsparen der Kultur die Rede. Die Kultur scheine mehr und mehr ihrer Wirtschaftlichkeit überlassen zu werden. (dpa)
Der Fraktionschef der Sozialdemokraten im Landtag, Heiko Gentzel, hat erneut ein Aussetzen der automatischen Diäten-Erhöhung in Thüringen gefordert. Gentzel sagte gestern in Erfurt, in den großen Volksparteien werde von Einschnitten gesprochen, die man anderen zumute. Man müsse auch auf sich selbst schauen. Er appellierte an die CDU-Fraktion im Landtag, dem Einfrieren der nächsten automatischen Erhöhung zuzustimmen. Die PDS fordert die Abschaffung der Regelung. Das Thema steht morgen im Landtag zur Debatte an. (shg)
Das Apoldaer Trockenfutterwerk hat Insolvenz angemeldet. Wie aus dem Amtsgericht in Erfurt verlautbart wurde, habe die Firma bereits Mitte April das Verfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Grund für die Krise des Unternehmens war das Vorkommen von Dioxin in rund 2000 Tonnen Futtermittel zu Beginn des Jahres. Das Trockenwerk gilt als Verursacher des Dioxinfalles. Das Gift war nach Angaben des Agrarministeriums durch wochenlangen Betrieb eines defekten Trockenofens in den Rohstoff gelangt. (shg)
Zum Gedenken an die Toten des zweiten Weltkrieges am 8. Mai ruft die Weimarer Freundschaftsgesellschaft auf. Anlässlich des Tages der Befreiung wird es auf dem Ehrenfriedhof der Sowjetarmee am Ilmpark eine Gedenkveranstaltung geben. "Wir gedenken der Menschen, die aus politischen, religiösen und rassistischen Gründen verfolgt, gedemütigt und ermordet wurden", heißt es in einer Presserklärung der Freundschaftsgesellschaft. (shg)
Mit entsprechenden Prüfaufträgen soll der Bau einer neuen Kindertagesstätte in der Ahnerstraße auf den Weg gebracht werden. Das hat die Stadtverwaltung in ihrer Beigeordneten-Runde am Dienstag entschieden. Damit realisiert die Stadtspitze eine Entscheidung, die am vergangenen Mittwoch im nichtöffentlichen Sitzungsteil des Stadtrates getroffen wurde. (shg)
Die Stadtspitze tendiert nach Vorschlag des Oberbürgermeisters einvernehmlich zu der Auffassung, dass das Gebäude des Bauhaus-Museums am Theaterplatz der Weimarer Klassik-Stiftung angeboten werden sollte. Die Alternative wäre eine Vermietung des Gebäudes. Die Stadtverwaltung wird dem Stadtrat ihren Vorschlag einer Übertragung des städtischen Gebäudes an die Stiftung über die Ausschüsse zur Entscheidung vorlegen. (shg)
Das Verfahren für Sondermärkte an Feiertagen soll nach dem Willen der Stadtverwaltung ab sofort verändert werden. Auslöser für diese Entscheidung war das Fiasko des so genannten Osterglockenmarktes. Die Veranstaltung auf dem Marktplatz war den Erwartungen der Stadt nicht gerecht geworden. Daher sollen Sondermärkte künftig vor einer Genehmigung durch das Ordnungsamt mit dem zuständigen Dezernenten abgestimmt werden. Bestehende Verträge sind von der Regelung unberührt. (shg)