Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 30. Mai 2003
Ein neuer Bahnübergang wurde Anfang dieser Woche freigegeben. Die Berksche Bahn kann nun auch in Höhe Damaschkestraße / Erfurter Straße gekreuzt werden. Der Übergang stellt besonders für die Bewohner der Paul-Schneider-Straße eine spürbare Entlastung dar. Die Busse der Verkehrsbetriebe können nun direkt auf die Erfurter Straße fahren. (shg)
zum Sport: Radsportanhänger kommen am Sonnabend in Thüringen wieder voll auf ihre Kosten. Rund um die Hainleite findet morgen bereits zum 78. mal das "TEAG-Hainleite"-Rennen statt. Insgesamt 160 Fahrer kämpfen dabei zwischen Erfurt und dem Kyffhäusergebirge um Weltcuppunkte. Sechs der 20 gemeldeten Teams gehören der so genannten GS-I-Kategorie an. Prominenteste deutsche Fahrer im Feld sind Jan Ullrich und Eric Zabel. Start und Ziel des Rennens befinden sich unmittelbar vor der Erfurter Thüringenhalle. (shg)
Oberbürgermeister entzieht Dezernenten Verantwortungsbereiche
Weimars Rechts- und Sozialdezernent Norbert Michalik ist nicht mehr für das Rechts- und das Katastrophenschutzamt zuständig. Das entschied am Mittwoch Abend Oberbürgermeister Volkhardt Germer. Diese Entscheidung wurde als Konsequenz aus dem Datenschutzverstoß des Rechtsdezernenten getroffen.
Michalik bezeichnete gegenüber Radio Lotte das Vorgehen des Oberbürgermeisters als Exekution. Auch aus Reihen der CDU-Fraktion im Stadtrat wurde insbesondere wegen der Vorgehensweise des OB Einspruch gegen die Entscheidung erhoben. In einem Interview sagte Fraktionschef Ruhland:
O-Ton Ruhland
Durch die Entscheidung des Oberbürgermeisters verliert Michalik etwa ein Drittel seines Verantwortungsbereiches.
Hintergrund der Auseinandersetzungen zwischen Michalik und dem Oberbürgermeister ist die unklare Zukunft des Weimarer Rettungsdienstes. Michalik wollte die vom Stadtrat beschlossene Kündigung des Vertrages mit dem DRK wegen dessen Unregelmäßigkeiten bei Gehaltsabrechnungen umsetzen. Der OB dagegen, hatte den Vertrag bis zum Jahresende verlängert.
(jm / shg)
Bauausschuss verlangt Abschaltung von Straßenlampen
Der städtische Bauausschuss mahnt Bürgermeister Stefan Wolf (SPD) klarzustellen, welche Straßenlampen in Zukunft nachts abgeschaltet werden sollen. Grund für die Dringlichkeitserklärung des Ausschusses ist die Finanzlage der Stadt.
Vorgesehen war, ab Ende Juni einen Teil der Straßenbeleuchtung nach Mitternacht bis zum Morgen abzuschalten, um Gelder einzusparen. 40.000 Euro sollten der Stadt auf diese Weise erspart bleiben. Ursprünglich war die zeitweise Abschaltung erst für das kommende Jahr vorgesehen. Der Bauausschuss fürchtet nun, dass die geplante Einsparung nur erreicht werden kann, wenn auch im Winter die Lampen länger ausgeschaltet bleiben. Gegenüber der Thüringer Allgemeinen gab Polizeichef Dalski zu bedenken, das Sicherheitsempfinden der Bürger sinke und ein vergrößerter Spielraum für Kriminelle werde geschaffen.
Derzeit werden mehrere Möglichkeiten geprüft. So wird statt einer kompletten Abschaltung eines ganzen Straßenzuges auch eine Abschaltung jeder zweiten Straßenlampe in Erwägung gezogen. Das könnte allerdings gegen Beleuchtungsnormen verstoßen.
(shg)
Gärten öffnen für jedermann
Am Sonntag öffnen bereits zum dritten Mal zahlreiche Gärten für alle Interessierten. Der „Open Gardens“ genannte Tag der offenen Gärten bietet für zahlreiche Menschen Gelegenheit, in fremden Gärten zu spazieren, Anregungen zu holen und auch Tipps zu erhalten. 24 Gärten werden in Weimar geöffnet sein. Geöffnet sind die meisten Gärten von 10-17 Uhr. Ausführliche Informationen über teilnehmende Gärten, Lageplan und Eintrittskarten gibt es am Garten Schwartze in der Petersgasse 32, im Garten Dane am Horn 45, dem Garten Jäger, Marienstraße 17a und im Garten Bleicher in der Hohlen Gasse 6.
Wie im vergangenen Jahr auch, veranstaltet das Grünflächenamt zum „Open Gardens“- Tag einen Fotowettbewerb.
(shg)