Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 06. Januar 2005
Anna-Amalia-Bibliothek nimmt ab Februar ihren Betrieb auf
Die Anna-Amalia-Bibliothek nimmt am vierten Februar ihren Berieb wieder auf. An diesem Tag wird zugleich das neue Studienzentrum der Bibliothek eröffnet, wie gestern aus der Stiftung Weimarer Klassik mitgeteilt wurde. Damit steht die Anna-Amalia-Bibliothek wieder der Forschung zur Verfügung. Die im Herbst 2001 begonnenen Arbeiten für das neue Bibliotheksquartier werden trotz der Brandkatastrophe planmäßig abgeschlossen. Zum Neubau gehören zwei Tiefenmagazine unter dem Platz der Demokratie, die das historische und das neue Bibliotheksgebäude miteinander unterirdisch verbinden.
Rund 800 000 Bücher sind in den vergangenen sechs Monaten aus verschiedenen Außenmagazinen ins neue Zentralmagazin umgezogen. Dazu kommen noch 100-tausend Bände in den Lesesälen. Für den Erweiterungsbau hat die Stiftung Weimarer Klassik insgesamt knapp 24 Millionen Euro aufgewendet.
(jm)
Bienenmuseum will im ersten Halbjahr wieder öffnen
Das Deutsche Bienenmuseum will noch im ersten Halbjahr 2005 wieder öffnen. Betreiber wird der Thüringer Imkerverband sein. Die Stadt bleibt Eigentümerin. Das verkündete gestern der Stadtkulturdirektor Felix Leibrock.
Der angestrebte Trägerverein ist somit nciht zustandegekommen. Er sollte unter anderen die Imkerverbände von Bund, Land und Stadt sowie die Stadtverwaltung Weimar als zahlende Mitglieder vereinen. Bereits Anfang Dezember hatte das Bienenmuseum die geplante Gründung des Vereins abgesagt, weil der Deutsche Imkerbund seine Zusage zur Mitarbeit zurückgezogen hatte. Leibrock wollte damals alles unternehmen, den Imkerbund umzustimmen. Er wollte noch einmal klar machen, Die Auffassung, daß es sich beim Bienenmuseum um ein nationales und nicht um ein regionales handele, wurde vom neuen Vorsitzenden des Deutschen Imkerbundes in Baden-Würtemberg nicht geteilt. Er nannte das Museum eine "rein Thüringer Angelegenheit".
Die vom Imkerbund versprochene Anschubfinanzierung soll es in Höhe von 80-tausend Euro geben. Ob der zur Finanzierung geplante städtische Zuschuß gezahlt werden kann, gilt bei der gegenwärtigen Haushaltslage der Stadt als ungewiß.
(wk)
Marktpassage soll ab Ostern Modepassage sein
Die angekündigte Modepassage in der Markt-Nord-Seite soll noch vor Ostern eröffnet werden. Das sagte die einstige Schillerkaufhaus-Chefin Anette Projahn gegenüber RadioLOTTE Weimar. Allerdings sei der Mietvertrag dazu noch immer nicht unterschrieben. Projahn begründete das mit Urlaub und Weihnachtsfeiertage. Der Immobilieneigner, die Viterra GmbH Essen, baut zur Zeit die Markpassage zum Modekaufhaus um. Das soll dann nicht nur zwei, sondern drei Eingänge haben. Ein neuer entstünde am Eck von Markt- und Kaufstraße, heißt es. Dafür würde die Fassade um drei Meter zurückgesetzt.
Die frühere Chefin des Schillerkaufhauses will in der Markt-Nord-Seite mit einem Teil der ehemaligen Mitarbeiter wieder Handel treiben. Das teilte Anette Projahn bereits Mitte November gegenüber Radio LOTTE mit. Mit der Vermieter-Gesellschaft hätte man sich damals schon über alle Details eines Mietvertrages geeinigt.
(wk)
Das Sophien-und Hufeland Klinikum Weimar hat zu ihrem bisherigen Angebot jetzt auch eine Psychiatrische Ambulanz geschaffen. Wie es weiter aus dem Klinikum hieß, sollen dadurch Patienten mit besonders schweren Leiden besser versorgt werden können. In der Ambulanz arbeiten neben dem Arzt auch ein Sozialarbeiter und ein Ergotherapeut. Die Ambulanz befindet sich in der Berkaer Straße. (ln)
Die Weimarer Sportler des Jahres werden am 15. Februar in den Räumen des Schöndorfer SV geehrt. Das wurde jetzt vom Weimarer Stadt-Sport-Bund mitgeteilt. Auf eine große Auszeichnungsgala soll allerdings verzichtet werden. Als Grund nannte Stadt-Sport-Bundchef Dieter Schorcht die allgemein leeren Kassen. Die Stadt wird den Weimarer Sport auch 2005 weiter unterstützen. Allerdings wird der im Haushalt eingestellte Betrag nicht höher sein als 2004. Da betrug er etwa 56-Tausend Euro. (ln/jm)
Die Hochschule für Musik "Franz Liszt" will im Schillerjahr das Verhältnis Schillers zur Musik und der Vertonung seiner Werke untersuchen. Wie jetzt mitgeteilt wurde, findet dazu im Mai ein Symposium statt, das sich mit dem Thema "Dichtungen Friedrich Schillers im Werk von Franz Schubert" befaßt. Ein weiteres Smposium startet Ende September. es untersucht allgemein das Thema "Schiller und die Musik". Im Mittelpunkt soll dabei das grundsätzliche Verhältnis von Dichtung und Musik stehen. (jm)