Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Januar 2005
Zukunftskonferenz beginnt heute
Heute beginnt im mom ami die Zukunftskonferenz "Weimar zugewandt - Für eine weltoffene und menschliche Stadt". Eingeladen sind 64 Vertreter aller relevanter gesellschaftlicher Gruppen Weimars. Auf der Konferenz soll ein Stadtprogramm samt Maßnahmenkatalog gegen Gewalt und Rechtsradikalismus auf den Weg gebracht werden. Moderiert werden die Gespräche von Persönlichkeiten, die nicht aus Weimar kommen. Angeregt hatte die Konferenz Oberbürgermeister Volkhardt Germer. Er verbinde damit die Hoffnung, den guten Ruf der Stadt als Ort des Humanismus und der Demokratie wahren zu können, so Germer.
Bisher konnten ähnliche Bemühungen um eine alles umfassende und wirksame Konzeption für die öffentliche Wahrnehmung der Stadt nicht umgesetzt werden.
(wk)
In der Weimarer Albert-Schweitzer-Gedenkstätte wird heute der 130. Geburtstag des Arztes und Humanisten begangen. Aus diesem Anlaß findet seit gestern im Sophienhaus eine Tagung statt. Daran nehmen 40 Experten teil. Themen sind unter anderem Schweitzers Rede "Über Menschlichkeit und Friede" sowie das Massaker am Erfurter Gutenberg-Gymnasium". Seit gestern können sich Besucher auch über die Geschichte der Weimarer Albert- Schweitzer- Gedenkstätte am Kegelplatz informieren. (jm)
Die Austellung "Bonifatius - zwischen Heidenopfern und Christuskreuz" im Museum für Ur- und Frühgeschichte wird verlängert. Grund ist das anhaltend hohe Besucherinteresse. Die Exposition bleibt nun bis zum 23. Januar geöffnet. Die Ausstellung ist dem 1250. Todestag des Mönches Bonifatius gewidmet, der als Thüringer Schutzheiliger gilt. (jm)
Weimarer Wirtschaftspreis wird wieder verliehen
Der Weimarer Wirtschaftspreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen. Mit dem Preis sollen herausragende unternehmerische Leistungen in Stadt und Landkreis gewürdigt werden, wie aus der Kulturstadt-Weimar-GmbH mitgeteilt wurde. Der Weimarer Wirtschaftspreis wird in den Kategorien Existenzgründer, erfolgreiche unternehmerische Tätigkeit und für besonderes kommunales Engagement. Vorschläge für die einzelnen Kategorien können bei der Kulturstadt-Weimar-GmbH bis Ende März eingereicht werden.
(jm)
PDS ehrt Kommunistenführer
Der Gebietsverband der PDS Apolda/Weimar will morgen der 1919 ermordeten Kommunistenführer Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht gedenken.
Die Ehrung findet morgen vormittag an der Rosa-Luxemburg- Stele in Weimar-Schöndorf um 11.00 Uhr statt.
Es spricht Gabi Zimmer, ehemalige PDS-Bundesvorsitzende und jetzige Europaabgeordnete ihrer Partei.
(jm)
Neuer Dekan der Fakultät Architektur an der Bauhaus Universität ist seit gestern Bernd Rudolf. Der 48jährige wurde in das Amt seines Vorgängers Gerd Zimmermann gewählt. Rudolf ist Professor für Bauformenlehre und war bislang Studien-Dekan. Dieses Amt wird nun von Kurt Kießl, Professor für Bauklimatik, übernommen. Eine neue Leitung der Fakultät Architektur war nötig geworden, weil Gerd Zimmermann im Dezember vergangenen Jahres zum Rektor der Bauhaus-Uni gewählt worden war. (wk)
Den Bildband über die Weimarer Wilhelm-Tell-Inszenierung auf dem Rütli hat jetzt das Thüringer Kultusministerium als Lernmittel freigegeben. Neben den mehr als 60 Farbbildern und dem Text der Schweizer Aufführung ist darin auch die Originalfassung des Schillerschen Dramas abgedruckt. Angkündigt ist auch eine DVD zum Rütli-Spektakel. Das Klassik-Multimedia-Projekt für Schüler soll mit "Die Räuber", "Kabale und Liebe" und "Maria Stuart" jeweils nach der DNT-Inszenierung im Schillerjahr fortgesetzt werden. Kultusminister Jens Goebel setzt darin die Erwartung, das Interesse der Schüler an die Umsetzung der Werke Schillers auf dem Theater zu wecken. (wk)