Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. September 2007
Baumanager Fei Chunlu wieder in Weimar
Der chinesische Baumanager Fei Chunlu ist wieder in Weimar. Wie das Stadtpressebüro mitteilt, führt er eine als "hochrangig" bezeichnete Abordnung aus der Provinz Shuangliu County an. Die 12-köpfige Regierungsdelegation des Distrikts ist heute von Oberbürgermeister Stefan Wolf im Rathaus empfangen worden. Deren Reise führe nach Weimar noch durch zwei weitere deutsche Städte, heißt es. -
Der Baumanager Fei hatte 2003 die Weimarer Beziehungen nach Shanghai initiiert. Unter anderem wollte er mit der Bauhaus-Uni in der neuen Shanghaier Vorstadt Anting ein deutsch-chinesisches Bauhaus-Institut gründen. Nachdem Fei 2005 als Chef der für den Aufbau Antings zuständigen Investmentfirma entlassen worden war, hatten sich Weimars Beziehungen zu Shanghai nur noch auf Architektenebene gestaltet.
(wk)
Schröter stolz auf Jenaer Beteiligung an Protestdemonstrationen
Jenas Oberbürgermeister Albrecht Schröter hat den Verlauf der Proteste gegen die NPD-Veranstaltung am Wochenende als Erfolg gewertet. Es mache ihn stolz, daß so viele Jenaer wie nie zuvor bei ähnlichen Protestaktionen auf den Beinen gewesen seien, sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. -
Gegen die Veranstaltung der Rechtsextremen waren am Samstag mehr als 3000 Menschen auf die Straße gegangen. Die Demonstranten hatten friedlich die Zufahrt zum NPD-Veranstaltungsort blockiert. Noch am Freitag warnte Schröter gegenüber RadioLOTTE Weimar vor Blockaden, weil sie rechtswidrig seien und die Polizei einschreiten müsse.
(wk)
Druck auf Hausbesitzer Schillerstraße 13 bis 15 erhöht
Zum Monatsende läuft ein Ultimatum der Stadtverwaltung gegen den Hausbesitzer der Schillerstraße 13 bis 15 aus. Bis dahin soll durch Sicherungsmaßnahmen wenigstens der weitere Verfall der Immobile aufgehalten werden, andernfalls drohe ein Zwangsgeld. Bereits im vergangenen Dezember hatte die Denkmalsbehörde den sofortigen Vollzug der seit langem verabredeten Sanierung des Gebäudes verlangt. Die Baugenehmigungen seien seit langem erteilt. Gegen die damaligen Auflagen hätte der Besitzer "Rechtsmittel" eingelegt, hieß es seinerzeit. Seit 2004 halte er die Stadt damit hin, daß in dem Haus die Modekette "H & M" eine Filiale eröffne.
(wk)
Das Goethe-Institut erhält einen neuen Präsidenten. Dazu soll heute in München der bisherige Chef der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Klaus Dieter Lehmann gewählt werden. Der 67-Jährige werde den Vorsitz des Goethe-Instituts nach seinem Ausscheiden als Stiftungspräsident im kommenden Frühjahr übernehmen, heißt es in einer Agenturmeldung. Die jetzt 73-jährige Goethe-Präsidentin Jutta Limbach hätte ihren Rückzug angekündigt und Lehmann als Nachfolger vorgeschlagen. Damit gelte seine heutige geheime Wahl durch das elfköpfige Präsidium als sicher. - Lehmann war 2004 als Chef der Preußen-Stiftung Vorsitzender einer Kommission, die die inhaltliche und organisatorische Neu-Ausrichtung der Weimarer Klassik-Stiftung erarbeitet hat. (wk)
Der Deutsche Wetterdienst will in Schöndorf eine Online-Wetterstation einrichten. Wie von dem Dienst vermeldet wird, soll es sich um einen Baustein für die allgemeine Verbesserung der Wettervorhersagen handeln. Auch Unwetterwarnungen könnten so konkreter werden. Schließlich diene die Station in Schöndorf auch der Überwachung des Klimas in Deutschland, heißt es. (wk)
Der Geschäftsführer des Thüringer Gemeinde und Städtebundes, Ralf Rusch, hat sich gegen eine zentrale Nummernvergabe für Kraftfahrzeuge ausgesprochen. Ein solcher Schritt sollte gut überlegt sein, so Rusch heute gegenüber dem MDR. Er frage sich zum Beispiel, wer denn in Berlin die Nummernschilder verschicken solle. Das Personal dafür sei bisher nur in den Kommunen vorhanden. - Die Bundesregierung plant, Autokennzeichen zentral per Internet zu vergeben. Ab 2013 würden dann die lokalen Buchstabenfolgen wegfallen. Jeder Kraftfahrzeugbesitzer hätte seine persönliche Nummer, die er bei Ortswechsel mitnähme. Wie der MDR mitteilte, würde die Mehrzahl der Bürger ein Internetverfahren begrüßen. (wk)