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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 20. September 2007

Stadtrat sichert kommunales Eigentum vor dem Verkauf
Die Weimarer Wohnstätte wird weder im Ganzen noch in Teilen an Kapitalanleger oder an andere private Investoren verkauft. Das hat gestern der Stadtrat in namentlicher Abstimmung mit 22 Ja-Stimmen bei 16 Enthaltungen beschlossen. Damit hat die Bürgerinitiative "Pro Wohnstätte" noch vor dem darüber angestrebten Bürgerentscheid gewonnen. Ihr entsprechender Antrag an den Stadtrat war von den Fraktionen der Linken, Grünen und der SPD eingereicht worden und kam mit deren und vier Stimmen aus der CDU-Fraktion zum Sieg. Mit dem Beschluß zum Erhalt des kommunalen Eigentums ist der Auftrag verbunden, der Wohnstätte sanierungsbedürftige Schulen zu übereignen, damit diese in Stand gesetzt werden können. Allerdings dürften die Mieter dadurch nicht zusätzlich belastet werden. - Zuvor hatte die Mehrheitskoalition aus CDU und weimarwerk eine herbe Abstimmungsniederlage erlitten. Sie hatte versucht, den überfraktionellen Oppositionsantrag in die Ausschüsse zu verweisen. Dabei versagten ihr aber drei Stadträte die Gefolgschaft. (wk)

Die 2006 fusionierte Arbeiterwohlfahrt Jena-Weimar hat jetzt eine gemeinsame Geschäftsstelle in Weimar-West eingeweiht. Das soziale Zentrum in der Soproner Straße wurde nach der Begründerin der Arbeiterwohlfahrt Marie Juchacz benannt. Die Sozialreformerin sei bisher in Weimar nicht genügend gewürdigt worden, hieß es vom AWO-Vorstand. Vor zwei Jahren wollte eine Studenteninitiative den Platz neben dem Deutschen Nationaltheater nach Marie Juchacz benennen lassen. Sie nahm 1919 an der Nationalversammlung im Weimarer DNT teil und war die erste Frau, die in einem deutschen Parlament das Wort ergriff. Die Namensgebung ebenso wie eine Gedenktafel für die Sozialdemokratin wurde damals vom Kulturausschuß des Stadtrates abgelehnt. (wk)

Internationale Bau-Ingenieurs-Tagung findet erstmals in Weimar statt
Über 600 Teilnehmer aus der ganzen Welt haben gestern in der Weimarhalle eine Internationale Bau-Ingenieurs-Tagung zu Verkehrsbauten begonnen. Das jährlich stattfindende Symposium wird erstmals in Deutschland ausgerichtet. Veranstalter des bis Freitag stattfindenden Symposiums ist die Internationale Vereinigung für Brückenbau und Hochbau. Organisiert hat die Veranstaltung die Bauhaus-Universität Weimar. Das Forum bietet Praktikern und Forschern die Möglichkeit, Ideen und Anregungen zu Fragen rund um das Thema Verkehrs-Infrastruktur auszutauschen. Dabei geht es um Projekte und Konzepte für Brücken, Tunnel und andere Verkehrsbauwerke. Weimars Baudezernent und Bürgermeister Christoph Schwind überbrachte zur Eröffnung ein Grußwort der Stadt. (wk)

Die "Europäische Woche der Mobilität" beginnt heute in Weimar mit einer Werbeaktion für den Verkehrsverbund Mittelthüringen. Es gilt ein Städte-Fahrschein für zwei Personen gleichzeitig für Busse, Straßenbahnen und Züge. Bis zum Samstag ist ein vielfältiges Programm geplant. Unter anderem wird morgen die Weimarer Geleitstraße zur Fußgänger-Erlebniszone. Im "mon ami" diskutieren Experten der Bauhaus-Uni und der für Verkehr zuständige Dzernent Christoph Schwind über das Thema "Straßen zum Leben - lebendige Straßen" Am Samstagabend soll es rund um den Weimarhallenpark eine Skaterparty geben. - Bei der "Woche der Mobilität" geht es darum, das Autofahren einzuschränken. Die Menschen sollen sich auf die sogenannten "sanften" Fortbewegungsarten besinnen. Ziel ist, für eine Woche europaweit verkehrsbedingte Treibhausgase zu vermindern. (wk)

Der im Februar vom Weimarer Jugendgericht zu zwei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilte Nazi-Schläger aus Kapellendorf hat jetzt seine Berufung zurückgezogen. Wie der TLZ zu entnehmen ist, habe ihn der Richter am Erfurter Landgericht verdeutlicht, daß nach der Verhandlung die Strafe noch höher ausfallen könnte. Die Verurteilung bezieht sich auf den Überfall vom Himmelfahrtstag des vergangenen Jahres. Mehr als zehn Männer aus der rechtsextremen Szene Apoldas hatten in der Weimarer Pabststraße ein Hoffest überfallen. Dort schlugen sie zwei Mosambikaner und einen Kubaner, daß sie zum Teil schwere Verletzungen davontrugen. Insgesamt sind nach dem Überfall acht Schläger angeklagt worden. Gegen fünf steht der Prozeß noch aus.

Zum 50. Todestag Henry van de Veldes beginnt heute eine Vortragsreihe im Stadtmuseum. Dabei beleuchtet die Klassik-Stiftung das Leben des belgischen Architekten, der 1902 mit der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule den Grundstein für das Weimarer Bauhaus legte. Der Jugendstilkünstler hat außerdem für Weimar mehrere Wohnhäuser sowie das zum Weltkulturerbe zählende Gebäude der jetzigen Bauhaus-Uni entworfen. Wegen zunehmender Anfeindungen mußte van de Velde während des Ersten Weltkrieges Deutschland verlassen. Er ist am 25. Oktober 1957 in Zürich gestorben. (wk)

Maik Lippert aus Berlin wird erster Stadtschreiber Weimars
Maik Lippert aus Berlin wird erster Stadtschreiber von Weimar. Das hat jetzt die Auswahljury mitgeteilt. Er soll sein Amt am 1. November antreten. Morgen werde Lippert Weimar besuchen und sich im Literaturhaus vorstellen. Dazu wolle die Jury dann ihren Vorschlag begründen, heißt es vom Literaturhaus-Verein. - Lippert ist 1966 in Erfurt geboren und hat in Moskau Wirtschaftswissenschaften studiert. In Berlin ist er als Ausbilder tätig. Bisher hat er Gedichte und Erzählungen veröffentlicht. Unter anderem war er Stipendiat des Klagenfurter Literaturkurses und hat 2001 den Wolfgang-Weyrauch-Förderpreis erhalten. (wk)

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