Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. September 2007
Die Übereignung des Stadtschlosses an die Klassik-Stiftung scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Stiftungspräsident Hellmut Seemann sagte gestern, daß Kultusminister Jens Goebel die Änderung des Stiftungsgesetzes noch in diesem Herbst in die Wege leiten wolle. Bisher wollte die Thüringer Stiftung Schlösser und Gärten die von ihr bereits aufwendig restaurierte Immobilie nicht abgeben. Das aber wäre Voraussetzung für die sogenannte "Machbarkeitsstudie", die Seemann gestern zur Schloßumgestaltung als publikumswirksame "Neue Mitte" der Klassik-Stiftung vorstellte. Als weitere Voraussetzung für die 10-Jahresplanung wurde der Neubau eines Bauhaus-Museums bis 2019 angesehen. (wk)
Die Weimarer Mal- und Zeichenschule stellt erstmals wieder nach 15 Jahren im Stadtmuseum aus. Unter dem Titel "Kunst macht glücklich" sind ab heute rund 200 Schüler-Arbeiten zu sehen, die alle in den letzten fünf Jahren entstanden sind. Gezeigt werden hauptsächlich Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphiken. Die jüngsten Künstler seien drei, die älteste Malerin 85 Jahre alt, heißt es von der Mal- und Zeichenschule. Einige besuchten die Kurse schon seit Jahren, andere nähmen erst seit kurzem Unterricht. - Die Ausstellung ist bis zum 25. November zu sehen. (wk)
Valdas Ivanauskas aus Litauen neuer Cheftrainer von Carl-Zeiss Jena
Der neue Cheftrainer des FC Carl Zeiss Jena heißt Valdas Ivanauskas. Das hat soeben der Club mitgeteilt. Der 41-jährige Litauer war Nationalspieler und bis Mitte der 90er Jahre beim Hamburger SV. Als Trainer war er bei der litauischen Nationalmannschaft, zuletzt Cheftrainer eines schottischen Vereins der dortigen Ersten Liga. -
Seit Montag wurde ein Nachfolger für Frank Neubarth gesucht. Die Verhandlungen erwiesen sich als schwierig, weil die meisten mehr Geld verlangten als der Club zahlen könne, hieß es. -
Von Neubarth hatte man sich wegen der andauernden Niederlagen der Mannschaft getrennt. Sie steht auf dem letzten Tabellenplatz der zweiten Bundesliga.
(wk)
Wohnstätten-Initiative bedankt sich bei CDU-Stadträten
Die Bürgerinitiative "Pro Wohnstätte" hat dem Stadtrat für den Beschluß gegen einen Verkauf des kommunalen Wohneigentums gedankt. Besonders bedankte sie sich bei Oberbürgermeister Stefan Wolf und den vier mitstimmenden CDU-Stadträten für die Unterstützung des Antrags. Das sei sehr couragiert gewesen, heißt es in einer gestern verbreiteten Mitteilung. Das Bürgerengagement und die parlamentarische Entscheidung dazu seien ein positives Signal gegen die Politik-Verdrossenheit. -
Unterdessen hat CDU-Fraktionschef Stephan Illert das Abstimmungsverhalten seiner Fraktion vom Mittwoch als "mißvergnüglich" bezeichnet. Er sehe sich aber nicht als Verlierer, so Illert heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Die Koalition sei nicht auf "Pro" oder "Contra" Wohnstätte-Verkauf aus gewesen, deshalb habe sie sich ja auch der Stimme enthalten. -
Das Fraktionsbündnis aus CDU und weimarwerk hatte am Mittwoch erstmals seine Mehrheit im Stadtrat verloren. Vier Mitglieder der CDU-Fraktion stimmten mit dem Antrag der Opposition gegen einen möglichen Verkauf der Weimarer Wohnstätte.
(wk)
Vorstand der Trier-Gesellschaft im Amt bestätigt
Die fünf Vorstandsmitglieder der Trier-Gesellschaft sind gestern wiedergewählt worden. Sie sollen die Geschicke der Städtepartnerschaft für weitere zwei Jahre leiten. Die Trier-Gesellschaft hatte sich vor genau zwei Jahren neu gegründet und organisiert vor allem die Begegnungen mit der Weimarer Partnerstadt. Nächstes feierliches Ereignis ist die Verleihung der Ehrenbürgerschaft an den Alt-Oberbürgermeister von Trier, Helmut Schroer. Sie soll am 3. Oktober während der Veranstaltung zum Tag der Deutschen Einheit im Weimarer DNT stattfinden. Dazu habe sich bereits ein Bus mit fünfzig Mitgliedern der Trierer Weimar-Gesellschaft Trier angekündigt, hieß es zur gestrigen Versammlung.
(wk)