Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 19. September 2007
Die diesjährigen Interkulturellen Wochen haben gestern mit einer Auftaktveranstaltung in Kromsdorf begonnen. Die bundesweit zum 30. Mal veranstalteten Ausländer-Integrationstage stehen unter dem Motto "Teilhaben - Teil werden". Bis zum 2. Oktober werden in der Kulturstadt insgesamt 50 Vorträge, Konzerte, Filmbeiträge und Ausstellungen geboten. Zum zweiten Mal ist Weimar-West mit Länderabenden dabei. An dem 14-Tage Programm sind wieder über 17 Weimarer Vereine und Einrichtungen beteiligt. wk)
Koalition behält sich weiter Verkauf der Wohnstätte vor
Auch nach der zweitenn Anhörung zum Thema Wohnstättenverkauf will sich die Stadtrat-Mehrheitskoalition aus CDU und weimarwerk nicht festlegen. Die Prüfungsphase sei damit noch nicht abgeschlossen, so weimarwerk-Vorsitzender Norbert Schremb. -
Über die Situation in Magdeburg berichteten zwei Mitglieder der dortigen CDU-Fraktion. Sie erklärten, daß der Magdeburger Stadtrat trotz hoher Verschuldung der Stadt gegen einen Verkauf des kommunalen Wohneigentums gestimmt habe. Es sei dem Rat wichtig gewesen, den Einfluß auf die Stadtentwicklung zu behalten, so die Magdeburger. Offen sei aber dort der Verkauf von Anteilen der städtischen Wohnungsgesellschaft geblieben. Daß das auch die Intentionen der Weimarer Stadtratmehrheit sind, wird nach ihrer zweiten Befragung Externer nicht ausgeschlossen. Die Linken, Grünen und die SPD haben deshalb für die heutige Stadtratsitzung zwei Anträge vorgelegt, die den Verkauf der Weimarer Wohnstätte definitv verhindern sollen.
(wk)
Mit einem sybolischen Spatenstich hat gestern die Neugestaltung der Freiflächen rund um die Kita "Sonnenschein" in Weimar West begonnen. Bisher waren am sogenannten "Wendehammer" der Warschauer Straße neben dem Parkplatz Müllstellplätze und eine Sandfläche mit Spielgerät. Nun sollen dort Bäume und Sträucher gepflanzt sowie Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Der Spielplatz werde für Kinder ab zwei Jahren gestaltet. Mit den Freiflächen sollen auch die Entwässerungsleitungen erneuert werden. Die Gesamtkosten des Bauabschnittes belaufen sich auf knapp 350-tausend Euro. Sie werden vor allem aus Städtebaufördermitteln des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt" bezahlt. (wk)
In Weimar haben am Samstag wieder fast alle Künstler ihre Ateliers geöffnet. Den 11. Tag des offenen Ateliers veranstaltet die Kulturdirektion der Stadt Weimar erneut in Zusammenarbeit mit dem Verband Bildender Künstler Thüringen. Diesmal lassen sich insgesamt 67 Maler, Grafiker und Bildhauer, aber auch Fotografen, Keramiker und andere Kunstschaffende bei ihrer Arbeit zuschauen. Die Besucher sollen sehen, wie Kunstwerke entstehen und mit den Künstlern darüber reden können. Erstmals beteiligen sich die Buchkinder und die "Schule der Phantasie" mit Offenen Kinderateliers an dem Aktionstag. Über alle Beteiligten und die Standorte ihrer Ateliers informiert ausführlich ein Flyer. Er ist in der Touristinformation, der Stadtbücherei, der Volkshochschule und der Kulturdirektion der Stadt Weimar erhältlich. (wk)
Die Bauhaus-Universität Weimar ist ab Samstag auf der Produktdesign-Messe im chinesischen Ningbo vertreten. Wie es von der Uni heißt, würden die Weimarer dort als europäische Attraktion gewertet. Der Messestand werde einen zentralen Platz auf dem Ausstellungsgelände einnehmen. Gezeigt würden Design-Klassiker wie die Wagenfeld-Leuchte oder der Gropius-Drücker sowie aktuelle Arbeiten des Studiengangs Produktdesign. Der Kontakt zu den Veranstaltern sei durch einen chinesischen Studenten der Bauhaus-Uni zustandegekommen. (wk)
Das Verbrennen von Gartenabfällen wird ab dem nächsten Jahr nur noch im Frühjahr möglich sein. Grund seien die hohe Umweltbelastung und immer wiederkehrende Beschwerden, hieß es gestern aus dem Rathaus. Ausnahemegenemigungen würden Kleingartenanlagen mit eigener Satzung und ländlichen Ortsteilen erteilt. Als Ersatz für den Herbsttermin könnten die Gartenabfälle gratis beim Wertstoffhof entsorgt werden. Überlegt werde, in dicht besiedelten Gebieten generell auf das Verbrennen zu verzichten. Das könnte durch ein Abholsystem ersetzt werden, wie es jetzt für den Sperrmüll eingeführt wurde. (wk)
Klassik-Stiftung stellt Rembrandt-Radierungen in Hämeenlinna aus
Die Klassik Stiftung Weimar stellt mehr als 150 Rembrandt-Radierungen dem Kunstmuseum Hämeenlinna in Finnland zur Verfügung. Dort werden die Werke aus der Graphischen Sammlung der Stftung vom kommenden Samstag bis zum 18. November präsentiert. Die Raritätenschau soll anschließend auch in Weimar gezeigt werden. Die Arbeiten stammten sowohl aus dem Besitz von Großherzog Carl August als auch von Goethe, teilte die Stiftung mit. Beide seien leidenschaftliche Sammler gewesen. -
Zwischen Weimar und Hämeenlinna findet seit den 1980er Jahren ein reger kultureller Austausch statt. Zuletzt wurden im Kulturstadtjahr ´99 graphische Werke Albrecht Dürers aus Weimarer Beständen in der finnischen Partnerstadt gezeigt.
(wk)
Stadtverwalrung kündigt neuen Parkplatz für Zwiebelmarkt an
Zum kommenden Zwiebelmarkt soll ein neuer Parkplatz in der Humboldtstraße über dem Kaufland-Einkaufsmarkt für Entspannung in der Innenstadt sorgen. Die Fläche nicht weit von der Autobahn soll 2.000 Stellplätze bieten, hieß es gestern im Rathaus. Das Parken sei zwar kostenpflichtig, es würde aber ein kostenloser Bus-Shuttle zur Stadtmitte eingerichtet. Außerdem stünden wie immer die Parkplätze an der Sackpfeife und am Friedhof zur Verfügung. Von dort kommt man mit den Linienbussen 5 und 8 in die Stadt. Im weiteren wurde auf die Tiefgaragen in der Innenstadt und auf die Plätze am Kirschberg, am Schießhaus und den Hermann-Brill-Platz verwiesen. Der Parkplatz an der Viehauktionshalle bleibe den Bussen vorbehalten, die ihre Gruppen am Atrium und an der Katholischen Kirche ausladen können.
(wk)