Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. September 2007
Der Verband der Bau-Prüfingenieure hat sich bei einer Wochenend-Arbeitstagung in Weimar kritisch zur Deregulierung im Bauwesen geäußert. Dadurch würden immer mehr "Pfusch" und Schadensfälle zu beobachten sein. Es werde "Raubbau an der Qualität" betrieben, so der Präsident der Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik, Hans-Peter Andrä. Kritisch äußerte er sich auch zu den "Gigaliner" genannten bis zu 60 Tonnen schweren Lastwagen. Er bezweifle, daß herkömmliche Brücken diese Belastung bei zunehmendem Verkehr aushalten könnten. (wk)
Die bereits sechs Wochen andauerne Vollsperrung der Nordstraße soll noch bis Donnerstag bestehen bleiben. Wie die Verkehrsbehörde mitteilt, sind für die ungewöhnlich lange Sperrzeit unvorhersehbare Probleme beim Tiefbau verantwortlich. Nach der zerstörten Leitungsbrücke sollte die Fernwärmeleitung unterirdisch verlegt werden. Vorher nicht bekannte Versorgungsleitungen hätten aber einen sechs Meter tiefen Kanal verlangt. Nun soll doch eine neue Rohrbrücke gebaut werden. Die alte wurde von einem LKW zerstört, der daran mit seinem Ladekran hängen blieb. (wk)
Nach dem Erfolg mit "outsourcing" hat gestern die "Gruppe Weimar" erneut einen Kurzspielfilm mit skurilem Inhalt abgedreht. Während in dem Achtminüter "outsourcing" eine fünfköpfige Familie ihre Mutter und Hausfrau wegrationalisiert, hat jetzt ein zehnjähriges Mädchen einen Roboter zum Vater. Der "Robodad" genannte Streifen thematisiert den Umgang mit der Krankheit Parkinson. Regie führt wieder Markus Dietrich, der für "outsourcing" den Kurzfilm-Regie-Preis 2007 erhielt. Bauhausstudent Christoph Iwanow erwirbt mit „Robodad“ sein Kamera-Diplom. (wk)
Thüringenligist SC 03 Weimar hat in seinem Samstagspiel in letzter Minute ein Unentschieden geschafft. Als letzte Spielaktion vor dem Abpfiff köpfte Thomas Müller den Ball zu einem 1:1 gegen Germania Ilmenau. Mit dem ersten Heimpunkt dieser Saison stehen die Lindenberger jetzt auf Platz 11 der Tabelle. - Rotweiß-Erfurt trumpfte in der Regionalliga gegen den aktuellen Spitzenreiter Wuppertal mit 5:1 auf und hält einen Platz im Spitzenfeld. - Zu einem Debakel gestaltete sich das erste Spiel des Zweitligisten Carl Zeiss Jena unter dem neuen Trainer Valdas Ivanauskas. In Frankfurt verloren die Jenaer gegen den Aufsteiger Wehen-Wiesbaden mit 1:5 und bleiben auf dem letzten Tabellenplatz. Wie es heißt, soll nach dem Rauswurf von Trainer Neubarth jetzt auch die Position des Managers Lutz Lindemann gefährdet sein. (wk)
Noch bis zum 31. Oktober können Vorschläge für die Silberne Ehrennadel 2007 eingereicht werden. Sie sind mit ausführlicher Begründung im Rathaus im Büro des Oberbürgermeisters abzugeben. - Die Silberne Ehrennadel wird jährlich an Weimarer für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement verliehen. Die Ehrung nimmt traditionell der Oberbürgermeister zum Neujahrsempfang vor. (wk)
Mit einem Fachvortrag über Ernährung und Bewegung hat am Vormittag die diesjährige Seniorensportwoche in Weimar. Nach der heutigen Auftaktveranstaltung sind für morgen Rad- und Fußwanderungen auf den Ettersberg geplant. Dort könnten Pilze gesucht und bestimmt werden. Im weiteren sollen ein Prellballturnier um den Wanderpokal und im Freizeitkegeln die Stadtmeisterschaften ausgetragen werden. Veranstalter der Seniorensportwoche ist der Stadtsportbund. (wk)
Die Rettungsschwimmer der DLRG Weimar haben bei den Deutschen Meisterschaften in Duisburg am Wochenende zwei Medaillen gewonnen. So wurde Maxi Brück in der Altersklasse 12 mit der Bronzemedaille geehrt. In den Staffelwettbewerben gelang den gleichaltrigen Jungen ein zweiter Platz. (jm)
Tag des Offenen Ateliers als voller Erfolg gewertet
Den 11. Tag des Offenen Ateliers hat die mitveranstaltende Kulturdirektion als vollen Erfolg gewürdigt. Der Tag werde inzwischen nicht nur vom Publikum sondern auch von den anfangs skeptischen Künstlern gut angenommen, so Ulla Seeger vom Kulturamt. Der seit dem vergangenen Jahr gesetzte Termin im September bringe wesentlich mehr Interesssenten in die Ateliers als es noch im November der Fall war. In den diesmal 32 Weimarer Ateliers und Werkstätten seien jeweils wieder zwischen 20 und 100 Besucher gezählt worden. 67 Maler, Grafiker und Bildhauer, aber auch Fotografen, Keramiker und andere Kunstschaffende ließen sich am Samstag bei ihrer Arbeit zuschauen. Erstmals beteiligen sich die "Buchkinder" und die "Schule der Phantasie" mit Offenen Kinderateliers an dem Aktionstag.
(wk)
Freiwilligentag zählte mehr als doppelt so viel Teilnehmer als im Vorjahr
Am zweiten Freiwilligentag der Bürgerstiftung haben mehr als doppelt so viel Weimarer teilgenommen als im Vorjahr. Bei 22 Mit-Mach-Projekten waren 184 Helfer im Einsatz, so die organisierende Ehrenamtsagentur der Stiftung. Fast alle anstehenden Arbeiten hätten so erledigt werden können. Die Ergebnisse wurden bei einer Abschlußparty in einer Fotoshow vorgeführt. Der Tag stand unter dem Motto "Weimarwillich".
(wk)
Grüne kritisieren Weimarer Tage der Mobilität
Die Kreisverbände der Grünen in Weimar und dem Weimarer Land haben die örtlichen Aktionen zur Woche der Mobilität kritisiert. Kostenlose Mitfahrmöglichkeiten für Bus und Bahn seien aller Ehren Wert, würden aber kaum Wirkung zeigen, so die Grünen. Es komme darauf an, das Fahrplanangebot auszubauen und vor allem sinnvoll aufeinander abzustimmen. Die meisten Orte im ländlichen Raum würden nur wenige Male am Tag angefahren. Oftmals fehlten Verkehrsangebote abseits der Schiene völlig. Viele Wege in die Kreisstadt oder nach Weimar könnten ohne Auto nicht bewältigt werden, bemängelt der Grünen-Vorstand im Weimarer Land, Frank Augsten. -
Die Europäische Woche der Mobilität sollte das Autofahren einschränken, um Umwelt und Klima zu schützen.
(wk)
Der Neptunbrunnen auf dem Markt erstrahlt wieder im alten Glanz. Nach vier Wochen wurde am Morgen der Bauzaun abgebaut. Das Brunnenbecken wurde gereinigt und neu konserviert. Ein Weimarer Restaurator hat die alte Beschichtung abgetragen, Schäden ausgebessert und eine mineralische Dichtungsschlämme aufgebracht. Der Neptunbrunnen ist einer von insgesamt neun Weimarer Brunnen, die in diesem Sommer gepflegt wurden. (wk)