Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Juli 2008
Busfahrer drohen mit erneuten Warnstreiks
Die Thüringer Linienbusfahrer haben mit erneuten Warnstreiks gedroht. Wie die Gewerkschaft "ver.di" mitteilte, seien bis zum September Aktionen und Streiks nicht auszuschließen. Bis dahin sind gestern die Tarifverhandlungen mit dem Landesverband der Omnibusunternehmen vertagt worden. Die Arbeitgeber hätten für die 1.500 Beschäftigten eine Erhöhung des Stundenlohns von 9,30 Euro auf 9,60 Euro angeboten. Ver.di fordert aber eine Erhöhung auf mindestens 10,00 Euro. Bereits am 1. Juli kam es deshalb auch in Weimar zu einem vierstündigen Warnstreik.
(wk)
Forstamt ruft Waldbrand-Warnstufe aus
Wegen des trocken-heißen Wetters hat das Forstamt Bad Berka die Waldbrandwarnstufe Zwei ausgerufen. Auch in weiteren fünf Thüringer Forstamtsbezirken besteht erhöhte Waldbrandgefahr. Betroffen sind die Bereiche Bad Salzungen, Frauenwald, Heldburg, Marksuhl und Schwarza. Gestern Nachmittag brannte bereits ein Waldstück im Kyffhäuserkreis bei Bad Frankenhausen. Rund 25 Feuerwehrleute brachten das Feuer nach etwa zwei Stunden unter Kontrolle.
(dpa/wk)
Malschule beginnt Ferienkurse für Weimar-Touristen
An der Mal- und Zeichenschule haben erstmals Ferienkurse für Erwachsene begonnen. Das Programm läuft unter dem Titel "Akademie in der Zeichenschule" und wendet sich an Weimar-Touristen. Die Kurse haben insgesamt rund 30 Interessierte, vor allem aus den alten Bundesländern, gefunden. Sie wollen sich im Fotografieren, Zeichnen und Malen üben. Wie immer hat die Malschule auch wieder ein durchgängiges Kurs-Angebot für Kinder unterbreitet. Das Schüler-Ferienprogramm ist allerdings seit langem ausgebucht.
(wk)
Die Staatsanwaltschaft hat jetzt Anklage gegen die fahrerflüchtige Verursacherin des tödlichen Unfalls vom Januar erhoben. Die 21-Jährige aus Bad Berka hatte bereits kurz nach dem Unfall zugegeben, gefahren zu sein. Da hatte die Polizei bei ihr das Unfallfahrzeug gefunden. Die junge Frau hatte mit ihrem Auto in der Marcel-Paul-Straße ein jugendliches Pärchen angefahren, das den Zebrastreifen überqueren wollte. Der 17-Jährige starb wenig später im Klinikum. Seine 16-jährige Freundin wurde schwerst verletzt und mußte mehrere Wochen im Krankenhaus verbringen. - Der Fall soll vor dem Weimarer Schöffengericht verhandelt werden. (wk)
Die Weimarer Rotary-Förderung von musisch hochbegabten Jugendlichen soll auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt werden. Das wurde vom Rotary-Club Weimar-Bauhaus am Wochenende zum Abschluß der diesjährigen Unterrichte bekanntgegeben. Über 70 10- bis 21-Jährige aus vorwiegend einkommensschwachen Familien wurden wieder eine Woche lang von Professoren und Lehrbeauftragten der Musikhochschule unterrichtet. Für die Kosten von 400 Euro pro Schüler kamen Rotary-Bezirke Thüringens, Sachsens und Sachsen-Anhalts auf. Die Aktion war auf Weimarer Anregung im vergangenen Jahr am Musikgymnasium Belvedere gestartet worden. (wk)