Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Juli 2008
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes in der KZ-Gedenkstätte Buchenwald hat Dokumente aus dem Archiv gestohlen. Diese wollte über das Internet verkaufen, wie die Polizei gestern Nachmittag mitteilte. Dies war allerdings Mitarbeitern der Gedenkstätte aufgefallen. Bei den gestohlenen Dokumenten handelte es sich unter anderem um Briefe und Bücher. Laut Polizei soll der Sicherheitsbedienstete während seiner Streifengänge die Dokumente gestohlen haben. Bei ihm seien weitere Gegenstände aus dem Buchenwald-Archiv sichergestellt worden. Wie es von der Polizei weiter hieß, wollte der Dieb sich persönlich bereichern. Das sichergestellte Diebesgut werde nach Abschluss der Ermittlungen der Gedenkstätte zurückgegeben. jm
Etwa 6000 Weimarer Wahlberechtigte haben bis gestern für das Volksbegehren für mehr Demokratie in Thüringen uterschrieben. Das wurde von den Initiatoren mitgeteilt. Nichtsdestotrotz soll weitergesammelt werden, bis Samstag 24:00 Uhr. jm
Kinderbeauftragte will Schülerferienticket auch für Weimar
Das Thüringer Schüler-Ferien-Ticket soll auch in den Weimarer Stadtbussen anerkannt werden. Das hat die Kinderbeauftragte Steffi Engelstädter gegenüber Radio LOTTE Weimar gefordert. Die Stadträte müßten die Kosten des Schüler-Ferien-Tickets in den Haushaltplan für das kommende Jahr aufnehmen, so Frau Engelstädter weiter.
Der Verkehrsbetrieb der Stadt hatte die Einführung des Schüler-Ferien-Tickets abgelehnt weil ihm als Zuschussbetrieb solch eine Art Sponsoring nicht gestattet sei.
Das Schüler-Ferien-Ticket wird von 33 Thüringer Verkehrsunternehmen im Land angeboten. Schüler können damit für 19 Euro die Angebote aller beteiligter Unternehmen bis zum 20. August nutzen.
(pd/shg)
Thema Märki soll in den Stadtrat
Die Querelen um die berufliche Zukunft von Weimars Theaterintendanten Stefan Märki sollen auch im Stadtrat diskutiert werden. Das verlangte Weimarwerk-Fraktionschef Norbert Schremb gestern während einer Podiumsdiskussion im Elephanten.
CDU-Stadtrat Horst Hasselman sagte, daß der Staatssekretär Walter Bauer Wabnegg das Gespräch mit Märki über eine mögliche Vertragsverlängerung gar nicht hätte führen dürfen. Dies sei Sache des Kultus-Ministers Bernward Müller. Außerdem habe Weimar Aufsichtsrat eine sogenannte Sperrminorität. Diese verhindere, daß der Stadt vom Land einfach so ein Intendant vorgesetzt werden könne. Hasselmann war der einzige namhafte CDU-Vertreter auf dem Podium. Kreischef Peter Krause fehlte ebenso wie der Stadtratsfraktionschef Stephan Illert. Der Linkspartei-Politiker Bodo Ramelow machte auf juristische Fakten aufmerksam. Sollte nämlich Märki bis zum 31. August nicht über ein mögliches Auslaufen seines Vertrages unterrichtet werden, verlängert sich dieser automatisch um fünf Jahre.
jm
Musikhochschule vergab Liszt-Stipendium
Der Komponist Evis Sammoutis ist mit dem Liszt-Stipendium der Musikhochschule ausgezeichnet worden. Dies beinhaltet eine Wohnsitz in Weimar sowie 1000 Euro monatlich für ein vierteljahr. Es soll dem Stipendiaten ermöglichen, in dieser Zeit ungestört schöpferisch zu arbeiten. Evis Sammoutis ist 29 Jahre alt und kommt aus Zypern. Er arbeitet als freier Komponist und ist Gastdozent an der neugegründeten Europäischen Universität in Zypern. Das Stipendium wurde nach einem dreitägigen Kompositionsworkshop im Rahmen der diesjährigen Meisterkurse vergeben.
jm
Das Gleichstellungsbüro der Stadt und die Abteilung Marktwesen sind ab heute geschlossen. Als Grund nannte die Verwaltung deren Umzug in das Gebäude Markt 13 bis 14. Beide Dienststellen werden ab dem kommenden Mittwoch wieder den Bürgern offenstehen, hieß es weiter. jm