Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Oktober 2011
Bürgerstiftung soll städtische Gelder für "Soziale Stadt" vergeben
Die Projekte aus dem Förderprogrammen "Soziale Stadt" für Weimar-West und Schöndorf-Waldstadt sollen von einer Treuhandstiftung weiter finanziert werden. Der Plan wurde gestern im Rathaus mitgeteilt. Das Geld soll von den städtischen Gesellschaften "Weimarer Wohnstätte" und "Hufeland-Träger-Gesellschaft" kommen. Zunächst würden zusammen 100-tausend Euro Stiftungskapital vergeben, jährlich sollen 50-tausend Euro dazukommen. Treuhänderisch verwaltet und vergeben werden sollen die Mittel dann von der Bürgerstiftung. Das Konstrukt sei nötig, hieß es, weil die Gesellschaften bei der Finanzierung außen vor bleiben müßten. Bei direkter Zahlung könnte eine verdeckte Gewinnausschüttung vermutet werden. Die Vorlage der Stadtverwaltung wird im November dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt. -
Hintergund des Plans ist die Absicht der Bundesregierung, im Programm "Soziale Stadt" keine Kultur- und Sozialangebote mehr zu fördern.
(wk)
Städtepartnerschaft mit Zamosc ist vertragsreif
Weimars neue Städtepartnerschaft mit dem polnischen Zamosc ist vertragsreif. Nach der Absichtserklärung der beiden Stadtoberhäupter hat jetzt auch die sogenannte Beigeordnetenkonferenz zugestimmt. Dabei handelt es sich um die wöchentliche Sitzung von Oberbürgermeister Stefan Wolf mit seinen Dezernenten Christoph Schwind und Janna de Rudder. Beschließen soll die Städtepartnerschaft der Stadtrat auf seiner Novembersitzung. -
Mit einer polnischen Partnerstadt neben der französischen soll das "Weimarer Dreieck" auch auf regionaler Ebene mit Leben erfüllt werden. Die beiden europäischen Kulturstädte Weimar und Zamosc wollen sich dabei vor allem auf den kulturellen sowie den Bildungs- und Jugendaustausch konzentrieren, hieß es gestern im Rathaus.
(wk)
Weimar erhält neue Innenstadtsporthalle
Die im August 2009 begonnene neue Innenstadt-Sporthalle ist endlich fertig. Der unterirdische Bau auf dem Gelände der Wieland- und Parkschule soll nun am 1. November übergeben werden. Ursprünglich sollte das 4,6-Millionen-Projekt im Sommer 2010 fertig werden, dann war der Schulbeginn 2011 angesagt. Die Einjahres-Verzögerung war nach Angaben der Stadt rechtlichen Problemen bei der Bauvergabe und dem langen harten Winter 2009-2010 geschuldet. Außerdem habe dem Tiefbau der Druck des Grundwassers Schwierigkeiten gemacht. Im Sommer 2011 wurde die Halle nicht fertig, weil des nasse Wetter den Dach-Estrich nicht genügend trocknen ließ. Die dann für den 19. September angekündigte Übergabe fand nicht statt, weil es noch Probleme mit der Akustik in der Halle gab. Schließlich hieß es, daß man noch nach einem für alle passenden Eröffnung-Termin suche, an dem auch das einstudierte Schulprogramm aufgeführt werden könne. Der musikalisch-sportliche Beitrag ist nun zur feierlichen Schlüsselübergabe am kommenden Dienstag zu erleben.
(wk)
Kinderbüro lobt Kinderrechtspreis aus
Das Kinderbüro hat wieder den Kinderrechtspreis ausgeschrieben. Der Wanderpreis wird an Institutionen oder Personen vergeben, die sich beispielhaft für die Bedürfnisse und Interessen von Kindern einsetzen. Bis zum 7. November können Vorschläge mit kurzer Begründung beim Kinderbüro im Reithaus eingereicht werden. Der Preis ist mit 300 Euro dotiert und wird am 20. November, diesmal im D.A.S-Jugendtheater im Stellwerk, übergeben. Wer ihn bekommt, entscheidet eine Kinderjury.
(wk)
Impulsregion erinnert an Plakatwettbewerb
Noch bis zum 4. November können Künstler und Kunststudenten sowie Kinder und Jugendliche ihre Entwürfe zum Plakatwettbewerb der sogenannten "Impulsregion" einreichen. Gesucht werden Bilder, die überzeugend das regionale Zusammengehören der Städte Erfurt, Weimar, Jena und dem Weimarer Land ausdrücken. Mit den Image-Plakaten soll laut Ausschreibung das "Wir-Gefühl" der Partner gestärkt werden. Für die Siegerentwürfe der Künstler sind Geldprämien ausgeschrieben, im Schüler-Wettbewerb warten Sachpreise auf die Gewinner. Die Arbeiten nimmt das Stadtentwicklungsamt Erfurt entgegen. Sie sollten als Künstler- oder Schüler-Entwurf gekennzeichnet sein. Wer gewinnt, entscheidet in beiden Kategorien jeweils eine Fachjury. Die öffentliche Preisverleihung ist für Mitte Dezember angekündigt.
(wk)
Stadt erinnert an Termin zur Ehrenamtscard
Bis spätestens Montag müssen bei der Stadtverwaltung die Anträge zur Vergabe der Ehrenamtscard für die kommenden zwei Jahre eingereicht sein. Vorschläge können von Vereinen, Verbänden, Organisationen und Initiativen kommen. Dort sollten die Ehrenamtlichen sich mindestens seit fünf Jahren und wöchentlich fünf Stunden unentgeldlich engagieren. Ebenfalls bis zum 31. Oktober können noch Vorschläge für die Auszeichnung mit der Silbernen Ehrennadel der Stadt abgegeben werden. -
Die Auszeichnungen werden zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters verliehen. Drei Weimarer erhalten die Ehrennadel, 10 Ehrenamtler die Ehrenkarte.
(wk)
Flughafen Erfurt-Weimar behält "Air-Berlin"-Flüge nach Mallorca
Vom Flughafen Erfurt-Weimar soll im Sommer doch wieder nach Mallorca und Ägypten geflogen werden. Nach aktueller MDR-Meldung zieht sich die "Air Berlin" nun doch nicht aus dem Erfurter Fluggeschäft zurück. Geplant seien allerdings weniger Flüge als bisher. Ursprünglich wollte sich die Fluggesellschaft ab dem Winterflugplan komplett aus Thüringen zurückziehen. Hintergund der Um-Entscheidung ist offenbar die Zusage des Thüringer Verkehrsministeriums, die Flughafengesellschaft weiterhin mit 5,6 Millionen Euro jährlich zu stützen. Bei der Absicht, den zwei-Millionen-Euro-Zuschuß für den Linienbetrieb Erfurt-München zu streichen, soll es aber bleiben. Die betreibende "Cirrus-Airline" hatte nach der Ankündigung erklärt, zum Ende des Winterflugplanes die Verbindung nach München einzustellen.
(wk)
Kein Weihnachtsbaum aus Weimar in Frankfurt
Entgegen einer Marketing-Verabredung wird es auf dem Weihnachtsmarkt von Frankfurt am Main keinen Tannenbaum aus Weimar geben. Die von der Frankfurter Tourismusgesellschaft geforderte Baum-Größe war im Weimarer Land außer im Naturschutzgebiet nicht zu finden. Das Angebot, den Baum im Hessischen zu schlagen und von Weimar finanzieren zu lassen, lehnte die weimar-Gmbh ab. Dies hatte nichts mehr mit der Ursprungsidee zu tun und wäre auch zu teuer geworden, sagte Geschäftsführerin Ulrike Köppel. -
Frankfurt am Main läßt sich jedes Jahr aus einer anderen Touristenregion den Weihnachtsbaum für den Römerberg spendieren. Dafür wird ein exklusiver Standplatz auf dem Markt geboten. Diesmal war der Baum mit Weimar verabredet, der Stadt, in dem erstmals öffentlich ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde.
(wk)