Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 17. Januar 2014
Weimar wirbt auf Grüner Woche mit Welterbe
Bei der heute in Berlin beginnenden "Grünen Woche" ist auch Weimar vertreten. Auf der weltgrößten Agrar- und Ernährungsmesse wirbt die weimar-GmbH zusammen mit dem Fremdenverkehrsverein des Landkreises für den Tourismus. Mit Flyern und Reise-Katalogen wird vor allem zum Weimarer UNESCO-Welterbe, dem 300. Jubiläum von Carl Philipp Emanuel Bach und dem "Weimarer Sommer" informiert. Als kulinarische Spezialitäten hat die Kulturstadt wieder Gingko-Produkte dabei. Der Landkreis bringt Klöße aus Heichelheim, Rostbratwürste und Apoldaer Bier unter das Publikum. Zum morgigen Ländertag werden neben zahlreichen offiziellen Vertretern des Landes auch Oberbürgermeister Stefan Wolf und die Zwiebelmarktkönigin Anni I. aus Weimar erwartet. -
Erstmals wieder präsentieren sich die Thüringer Unternehmen mit einem eigenen Stand. Er ist der bislang größte Gemeinschaftsstand des Landes. Die Thüringer Ausstellungsfläche hat sich damit mehr als verdoppelt. In den vergangenen beiden Jahren hatte sich Thüringen einen Stand mit drei weiteren Bundesländern geteilt.
(wk)
Lebenshilfe eröffnet neue Werkstatt in Legefeld
Das Lebenshilfe-Werk Weimar-Apolda hat am Vormittag in Legefeld eine neue Werkstatt für Menschen mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Dafür wurden Räume im Weimarer Gründer- und Innovationszentrum In der Buttergrube angemietet. Durch die ansässigen Firmen im Gründerzentrum und im umliegenden Gewerbegebiet bestünden gute Chancen, Inklusion zu leben, heißt es von der Lebenshilfe. Die Menschen könnten sich im Arbeitsalltag begegnen. Ziel sei, Sozialräume zu gestalten anstatt Sondereinrichtungen zu schaffen. -
Bereits im Jahr 2000 hatte das Lebenshilfe-Werk in Weimar Arbeitsplätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen eingerichtet. Die Betroffenen werden seitdem in der Schubertstraße individuell begleitet und gefördert, um sie wieder für den sogenannten "ersten Arbeitsmarkt" zu befähigen. Der Platz für die derzeit 26 Beschäftigten sei aber dort zu eng geworden.
(wk)
Stadt ehrt Weimarer Sportler des Jahres
Der Stadtsportbund hat für morgen zur traditionellen Sportlergala geladen. Bei der seit langem ausverkauften Veranstaltung werden die besten Weimarer Sportlerinnen und Sportler des Jahres 2013 sowie verdienstvolle Ehrenamtliche des Sports geehrt. Wer ausgezeichnet wird, hat eine Jury aus Mitgliedern des Sportbundes, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und Vertretern der Medien bestimmt. -
Bei der Gala im Großen Saal der Weimarhalle wird neben einem Buffet auch eine bunte Bühnenshow geboten. Mit dabei ist der Zirkus Gaudimus des Goethegymnasiums, der Hochschulsportverein mit turnerischen Einlagen und ein Ballkünstler aus Süddeutschland. Musik macht die Band "Annred", deren Sängerin Anna Steinhardt führt auch durch das Programm. Vereinzelt könnte es noch Karten geben, wenn die Vereinskontingente nicht ausgeschöpft werden, heißt es vom Stadtsportbund. Das Ticket kostet 50, für Angehörige eines Sportvereins 25 Euro. Das Geld kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute.
(wk)
Uni-Rektor weist mögliche Abwicklung der "Freien Kunst" zurück
Der Studiengang "Freie Kunst" an der Bauhaus-Universität soll entgegen öffentlich gewordener Befürchtungen nicht abgewickelt werden. Das hat jetzt Uni-Rektor Karl Beucke versichert. "Wir halten am Profil fest", sagte Beucke der Presse. Dem Studiengang stünde lediglich ein Generationswechsel ins Haus. -
Hintergrund der Aufregung ist vor allem ein Bericht des Magazins "Art", wonach für die ausscheidende Kunstprofessorin Barbara Nemitz kein Ersatz geplant sei. Auch das stimme nicht, so Beucke gegenüber der Zeitung. Es stünde nur noch kein Nachfolger fest. Für Unruhe an der Fakultät Gestaltung sorgt laut Presse auch die vom Land Thüringen verordneten Einsparungen beim Personal. Demnach sollen bei Professoren, Wissenschaftlichen und Nichtwissenschaftlichen Mitarbeitern insgesamt 58 Stellen wegfallen. Dabei müßten aber alle Fakultäten Federn lassen, so Beucke.
(wk)
Musikhochschule wird weiter von Brüssel gefördert
Die Weimarer Hochschule für Musik "Franz Liszt" kann auch weiter vom Europäischen Austauschprogramm profitieren. Bis 2020 kommt Geld aus dem neuen Programm "Erasmus Plus". Der Antrag vom vergangenen Jahr, mit dem die Hochschule ihre Förderungswürdigkeit begründete, war erfolgreich. Mit den europäischen Fördermitteln kann der Studierenden-, Dozenten- und Mitarbeiteraustausch bezahlt werden. Ebenso Studentenpraktika, Sprachkurse und Intensivprogramme. -
In den letzten 20 Jahren ist nach Hochschulangaben mehr als eine halbe Million Euro über Europäische Austauschprogramme geflossen. Damit sei unter anderem das Auslandsstudium von insgesamt fast 250 Studierenden gefördert worden.
(wk)
Wirtschaftsministerium verteidigt geplanten Stadionumbau in Erfurt
Für den Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions zu einer sogenannten "Multifunktionsarena" sollen noch in diesem Jahr die Bauarbeiten beginnen. Die EU-beihilfe- und förderrechtlichen Voraussetzungen lägen vor, es gebe einen bestandskräftigen Förderbescheid, die Ausschreibungen laufen bereits, teilte jetzt das Thüringer Wirtschaftsministerium mit. Damit wies die SPD-geführte Behörde die jüngste Kritik des Rechnungshofes zurück. Es sei nicht dessen Aufgabe, Verunsicherung über Projekte und Förderentscheidungen zu betreiben, heißt es. -
Der Rechnungshof hatte, wie schon die CDU-Fraktion im Landtag, vor der möglichen Rückzahlung von Fördermitteln gewarnt. Die dafür nötige überwiegend nichtsportliche Nutzung des künftigen Stadions sei "sehr fragwürdig" berechnet. Dagegen heißt es vom Ministerium, die EU-Kommission habe ausdrücklich die wettbewerbs- und beihilferechtliche Vereinbarkeit des Vorhabens festgestellt. Ebenso halte auch das Bundeswirtschaftsministerium eine Förderung für möglich. Überdies werde die geplante Arena in der Unterhaltung wirtschaftlicher, weil nicht nur durch Fußballspiele, sondern auch durch andere Veranstaltungen Einnahmen erzielt würden.
(wk)