Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 15. Januar 2014
Wolf lobt Schwarz-Rote Regierungen in Berlin und Erfurt
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat erneut die Großen Regierungskoalitionen in Berlin und Erfurt gelobt. So habe noch die alte Bundesregierung aus CDU und SPD das "revolutionäre Rettungsprogramm" für das deutsche UNESCO-Welterbe aufgelegt, sagte der SPD-Politiker in seiner Neujahrsrede. Ohne diese Gelder wären Sanierungen von Gebäuden und Plätzen in Weimar nicht möglich. Ebenso sei das neue Bauhaus-Museum der Bundes- und Landespolitik zu danken. Mit der Großen Koalition in Erfurt sei auch das Deutsche Nationaltheater finanziell auf sichere Füße gestellt worden, so Wolf weiter. Von der neuen "Groko" in Berlin erhoffe er sich die Entlastung der Stadt von Sozialkosten und einen Wiedereinstieg in die Diskussion um ein Haus der Demokratie in Weimar.
(wk)
Jahreswirtschaftsbericht zeichnet optimistisches Bild
Auch der vom Rathaus und der weimar-GmbH erstellte Jahres-Wirtschaftsbericht zeichnet für das vergangene Jahr ein optimistisches Bild. Mehr Aufträge und besser ausgelastete Kapazitäten hätten 2013 für eine positive Ertragslage der Weimarer Wirtschaft gesorgt, heißt es in der Imagebroschüre, die zum Neujahrsempfang des Oberbürgermeisters vorgelegt wurde. Demnach beurteilen 28 Prozent der Weimarer Unternehmen die Geschäftslage als gut. Beim Handwerk sei der Geschäftslageindex mit über 88 Punkten sogar auf dem bisher besten Ergebnis. Begrüßt wird in dem Bericht auch die hohe Investitionsbereitschaft von Unternehmen in Weimar. Dies zeigten Neubauten und Betriebserweiterungen in den Gewerbegebieten Weimar-Nord, Legefeld und Süßenborn. Auch die Kreativwirtschaft und die forschenden Einrichtungen hätten 2013 ihre Leistungsfähigkeit auf hohem Niveau bestätigt. Beim Tourismus habe sich das Van-de-Velde-Jahr und die zweite Auflage des "Weimarer Sommers" positiv ausgewirkt.
(wk)
Klassik-Stiftung wertet Van-de-Velde-Schau als Besuchermagnet
Die in Weimar und Brüssel gezeigte Van-de-Velde-Ausstellung hat sich als Besuchermagnet erwiesen. Die Schau der Klassik-Stiftung wurde nach deren Angaben insgesamt von 117-tausend Interessierten besucht. In Weimar seien es rund 40- in Brüssel mehr als 75-tausend gewesen. Die Sonderaustellung zum 150. Geburtstag des belgischen "Alleskünstlers" zeigte erstmals van de Veldes Werk in allen seinen Schaffensphasen von 1890 bis Ende der 1930er Jahre. Unter dem Titel "Leidenschaft, Funktion und Schönheit" waren mehr als 700 Exponate von Leihgebern aus ganz Europa zu sehen. Die Schau wurde in Weimar von März bis Juni gezeigt. Anschließend ging sie nach Brüssel und war dort bis zum letzten Sonntag geöffnet.
(wk)
Wolf will Stadtspitze durch ehrenamtlichen Beigeordneten entlasten
Die Stadtspitze soll durch einen ehrenamtlichen Beigeordneten entlastet werden. Oberbürgermeister Stefan Wolf sagte der Zeitung, daß dazu gegenwärtig an der Änderung der Hauptsatzung gearbeitet werde. Beschließen würde die aber erst der im Mai neugewählte Stadtrat. -
Hintergrund der Personalaufstockung ist laut Presse der Krankenstand im Dezernat III. Die Beigeordnete für Bildung und Soziales Janna de Rudder steht seit dem Sommer nicht mehr zur Verfügung, jetzt habe sich auch der Leiter des Familienamtes Peter Kolling krank gemeldet. Überdies ist nach dem Weggang von Marco Brand die Leitung des Schulverwaltungsamtes unbesetzt. Um die Aufgaben kümmern sich stellvertretend vor allem Bürgermeister Peter Kleine und der OB selbst. Irgendwann gehe es an die eigene Substanz, sagte Wolf der Zeitung.
(wk)
Neue Betreiber eröffnen wieder "Schmales Handtuch"
Die altweimarische Bierstube am Goethebrunnen macht heute wieder auf. Das im Volksmund "Schmales Handtuch" genannte Kultlokal wurde nach Betreiberwechsel renoviert. Es war kurz vor Weihnachten geschlossen worden. Das Geschäft wird jetzt vom Wirt der Fußball-Kneipe "Reservebank" Sven Weber zusammen mit dem Chef vom "Falken" Tom Eisenberg geführt. Das Konzept ist nur unwesentlich geändert. Servierpersonal und Koch wurden übernommen. Es bleibe bei den niedrigen Preisen und im wesentlichen auch bei der Speisekarte, hieß es zur gestrigen Vor-Eröffnung.
(wk)
Bündnisse und Parteien planen Widerstand gegen NPD-Parteitag in Kirchheim
In Thüringen formiert sich Widerstand gegen einen Bundesparteitag der NPD in Kirchheim bei Arnstadt. In dem dort als Neonazi-Treffpunkt bekannten Gasthof wollen die Rechtsextremen am Samstag über ihre massive Führungskrise beraten. Außerdem sollen die NPD-Kandidaten für die Europawahl gekürt werden. Der Parteitag sollte ursprünglich in Saarbrücken stattfinden. Gegen die Verlagerung nach Kirchheim haben gestern SPD, Linke und Grüne zu Protesten aufgerufen. Bei der Beratungsstelle "mobit" planten auch schon verschiedene Bürgerbündnisse ihre Aktionen. Vom Thüringer Innenministerium und der Landespolizeidirektion wird laut Medienberichten derzeit ein "Gefährdungs-Lagebild" für Samstag erstellt.
(wk)