Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. Januar 2014
Bürgerstiftung feiert 10-jährigen Geburtstag
Die Weimarer Bürgerstiftung feiert heute ihren zehnten Geburtstag. Zur Party sind zum Abend Stifter, Spender, Ehrenamtliche, Freunde und Unterstützer ins Restaurant Loft in der Carl-August-Allee eingeladen. Versprochen wird ein Fest mit Musik, Tapas-Buffet und Überraschungen. -
Die Stiftung wurde am 24. Januar 2004 mit einem Startkapital von 35.000 Euro gegründet. Da zählten 27 Weimarer zu den Gründern. Inzwischen weist die Mitgliederliste über 100 Stifter aus, das Kapital beträgt jetzt nach eigenen Angaben 211-tausend Euro. Unter dem Dach der Bürgerstiftung hat sich ein Kinder- und Jugendfonds und eine Ehrenamtsagentur eingerichtet, die unter anderem jährlich einen Freiwilligen-Arbeitstag organisiert. Außerdem werden "Großelterndienste" vermittelt und mit dem Projekt "Weimars gute Nachbarn" alleinlebenden Menschen geholfen. Unterstützt seit zehn Jahren wird auch der "Weimarer Ferienpass". Die Bürgerstiftung springe immer da ein, wo die Stadt mit ihren freiwilligen Aufgaben überfordert sei, hieß es zur Presseeinladung. Mit schon 100 Euro könne jeder als Stifter dabei sein.
(wk)
DNT und Jugendtheater unterzeichnen Kooperationsvertrag
Das Jugendtheater im Stellwerk wird auch künftig vom Deutschen Nationaltheater unterstützt. Darüber haben jetzt Intendant Hasko Weber und Stellwerk-Chefin Kathrin Schremb einen neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Danach hilft das DNT den jungen Leuten bei der Ausstattung ihrer Inszenierungen weiter mit seinen Werkstätten. Fortgesetzt werden soll auch die Unterstützung bei den Schultheatertagen, ebenso die Praktika für Freunde des Jugendtheaters am Großen Haus. Den gemeinsamen Tag "Theater und Schule" soll es in diesem Jahr zweimal geben. Da stellen DNT und Stellwerk-Theater ihre Spielpläne und pädagogischen Angebote vor. Das vom Jugendtheater geplante Plenzdorf-Stück "Die Leiden des jungen W." soll sogar eine gemeinsame Produktion werden. Das junge Ensemble werde dabei von einem Schauspieler des DNT verstärkt. Die Premiere soll dann auch im April auf der Studiobühne des Nationaltheaters gegeben werden.
(wk)
Stadt hält Tempo-30-Limit in der Jenaer Straße aufrecht
Das Tempo-30-Limit in der Jenaer Straße soll auch in diesem Jahr fortgeführt werden. Dem will einem heutigen Zeitungsartikel nach das Landesverwaltungsamt trotz Bedenkens zustimmen. Eigentlich sollte der im November 2012 begonnene "Modellversuch" im September 2013 beendet sein. Da hieß es, man wolle das Tempo-Limit bis Ende des Jahres aufrechterhalten, weil noch nicht alle Meßwerte vorlägen. Geprüft werde sollte, ob der langsam fließendere Verkehr die Luftqualität verbessert. Laut Presse gibt es dazu noch immer keine wissenschaftliche Auswertung. Nach Mitteilungen der Umwelt-Landesanstalt würden allerdings in der Jenaer Straße trotz Tempo 30 immer höhere Stickstoffdioxidwerte gemessen. Dies werde durch das häufigere Anhalten und Anfahren der Kraftfahrzeuge erklärt. Unabhängig davon könnte die Stadt das Tempolimit in der Jenaer Straße aber auch deshalb aufrechterhalten, weil es Teil des sogenannten "Lärmaktionsplanes" ist.
(wk)
Grüne kämpfen weiter für Alternative gegen Ostumfahrung
Weimars Grüne sind weiter gegen einen Weiterbau der Umgehungsstraße aktiv. Die umstrittene Ostumfahrung sei unnötig, argumentieren sie erneut, weil zum Beispiel der auf der B 7 aus Richtung Jena kommende Lastverkehr von Umpferstedt über Mellingen auf die Autobahn geleitet werden könnte. Damit wären in Weimar betroffene Straßenabschnitte schnell, kostengünstig und umweltfreundlich entlastet. Wenn die B 7 offiziell auf die A 4 verlegt würde, könnte die Stadt Zufahrtseinschränkungen und Nachtfahrverbote für LKW verhängen. Oberbürgermeister Stefan Wolf wird gebeten, sich dafür bei den entsprechenden Behörden einzusetzen. Am kommenden Mittwoch wollen die Grünen dazu einen Antrag im Stadtrat einbringen.
(wk)
Uni-Studenten laden zum Thema "Überwachung"
Studenten der Bauhaus-Universität haben für heute zu einem Forum zum Thema "Überwachung" eingeladen. Dabei will Grünen-Stadtrat Rudolf Keßner über sein "Leben mit der Stasi" berichten, Madeleine Henfling vom Thüringer Flüchtlingsrat "vom Leben der anderen" und RadioLOTTE-Korrespondent Fritz Burschel über die "Mär von der Überwachung der Naziszene". Die Veranstaltung im Universitätsgebäude Berkaer Straße 1 beginnt jetzt um 10 Uhr. Sie wurde von Studenten im Seminar "Überwachen und Strafen" an der Professur "Geschichte und Theorie der Kulturtechniken" initiiert.
(wk)
Stadtbücherei stellt Ohrstöpselautomat auf
Die Stadtbücherei hat jetzt im Lese-Café einen Ohrstöpselautomaten aufgestellt. Wie früher Kaugummi könne man sich aus dem Automaten für einen Euro eine Kapsel mit zwei Schaumstoffstöpseln ziehen, heißt es von der Stadt. Damit könnten lärmgeplagte Nutzer beim Lesen oder Lernen Umgebungsgeräusche weitgehend ausblenden. -
Eine Stadtbibliothek sei nun einmal kein wissenschaftlicher Lesesaal, wo es absolut ruhig zugehe, entschuldigt sich die Stadt für den Lärm. Als öffentliche Einrichtung verstehe sich die Bücherei als lebendiger Begegnungsort. Warum in der städtischen Mitteilung aber ausführlich für den Automatenhersteller geworben und auf dessen Internetseite verlinkt wird, bleibt unklar.
(wk)
Kranaufstellung führt zur Sperrung in Schöndorf
Die Schöndorfer Hauptstraße zwischen B 85 und Untere Trift ist heute Vormittag gesperrt. Laut Miteilung wird ein Kran aufgestellt. Bis 12 Uhr fährt deshalb die Stadtbus-Linie 7 nur bis zur Siedlung Schöndorf. Alle Fahrten zum Gut Altschöndorf entfallen. Der Autoverkehr nach Alt-Schöndorf wird über die B 85, Großobringen, Sachsenhausen und Wohlsborn geführt.
(wk)