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Weimar-Nachrichten vom 12. Februar 2019
SPD-Forum lädt noch einmal zur "Hundertjährigen"
Noch einmal zu "100 Jahre Nationalversammlung" läßt zur Stunde die Weimarer SPD auf ihrem regelmäßigen Dienstags-Forum diskutieren. Bei der öffentlichen Veranstaltung soll nach Gewinn und Verlust der Weimarer Verfassung gefragt werden. Ebenso, ob sie zu Recht, wie früher oft, als Ursache des Scheiterns der Republik ausgemacht werden kann, heißt es in der Einladung. Den Einführungsvortrag hält gerade die promovierte Historikerin und Archivarin Irmtraut Schmid. (wk)
Kommunalservice fehlt Geld für öffentliche Toiletten
Der immer wieder beklagte Zustand der öffentlichen Toiletten in Weimar wird auf abesehbare Zeit keine wesentliche Verbesserung erfahren. Für die sanierungsbedürftigen Anlagen fehle das Geld, hieß es zuletzt auf Anfrage im Stadtrat. Ein Förderantrag beim Land im vergangenen März sei abgelehnt worden. Sanierungsmaßnahmen würden grundsätzlich nicht von der Tourismusförderung bezuschusst, so die Begründung. Der Kommunalservice könne nur Sauberkeit und Instandhaltung verstärkt kontrollieren, hieß es weiter. Möglicherweise müsse der Betreibervertrag mit der Fremdfirma gekündigt und neu ausgeschrieben werden. Dies könnte aber teurer werden. -
Der Sanierungsbedarf für die 4 Toilettenanlagen Kollegiengasse, Am Graben, Am Frauenplan und Fallersleben-Straße, beträgt laut Stadtverwaltung mehr als 220-tausend Euro. Das öffentliche WC im künftigen Haus der Weimarer Republik soll im Neubau behindertengerecht wieder entstehen. Die nichtöffentliche Toilette der Markthändler wird bei der Rathaus-Sanierung erneuert. (wk)
Bauhaus-Uni erforscht "künstliche Intelligenz" im Bauwesen
Neben dem Projekt zur Entwicklung von Pflegerobotern forscht die Bauhaus-Universität auch zur "künstlichen Intelligenz" im Bauingenieurwesen. Laut Mitteilung untersuchen Experten der Weimarer Uni und der Aristoteles-Universität Thessaloniki gemeinsam, wie digital vernetzte Systeme die Sicherheit von Brücken und Türmen erhöhen könten. Sie sollen aus den Daten schnell und zuverlässig Auffälligkeiten, wie zum Beispiel ungewöhnliche Verformungen entdecken. Dadurch könnten Sicherheitsrisiken frühzeitig erkannt und rechtzeitig die Instandsetzung eingeleitet werden, heißt es. Erprobt werden soll die "künstliche Intelligenz" zunächst an einer Fußgängerbrücke in Thessaloniki. Erste Ergebnisse werden bis 2020 erwartet. (wk)
Stiftung Ettersberg erinnert an Schülerwettbewerb
Die Stiftung Ettersberg erinnert an ihren diesjährigen Schülerwettbewerb. Noch bis zum 5. März können Abiturienten ihre Seminarfacharbeiten von 2018 oder andere vergleichbare Projektarbeiten aus der 12. Klasse bei der Stiftung einreichen. Die Arbeiten müssen im Seminarfach "Diktaturerfahrung und demokratische Umbrüche in Deutschland und Europa" entstanden sein. Sie können sich mit der NS-Herrschaft, der SED-Diktatur oder auch mit anderen west- oder osteuropäischen Gewaltherrschaften im 20. Jahrhundert beschäftigen. Die besten Arbeiten werden mit Geldpreisen bis zu eintausend Euro prämiert, zusätzlich werden Sonderpreise vergeben. Zur feierlichen Preisverleihung wird Ende Mai wieder in die Erfurter Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße eingeladen. (wk)
Polizei sucht Zeugen eines schweren Kupferdiebstahls
Die Polizei sucht Zeugen eines schweren Kupferdiebstahls. Laut Aufruf sind dazu am letzten Wochenende unbekannte Täter in das Gelände einer Recyclingfirma an der Dürrenbacher Hütte eingebrochen. Die Diebe seien in die Lagerhalle gelangt, nachdem sie ein zwei mal ein Meter großes Loch in das Mauerwerk einer Lagerhalle gestemmt hätten. Dort haben sie laut Polizei aus einem Container 2 Tonnen Kupferschrott im Wert von rund 8.000 Euro in Säcke gefüllt und auf ein Fahrzeug verladen. Der Schaden an der Halle wird auf 1.000 Euro geschätzt. Hinweise nimmt die Polizei entgegen unter der Weimarer Telefonnummer 88 20. (wk)