Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Februar 2022
(08.45) Weimarer Krisenstab zur Ukraine
Am Montag tagt erstmals der Krisenstab Weimars zur Situation in der Ukraine. Laut MDR möchte die Stadtverwaltung mit engagierten Bürger*innen über Hilfsangebote sprechen. Zentral gehe es darum, die Ankunft von Flüchtlingen vorzubereiten. Gesucht werden u. a. Herbergen. In den vergangenen Tagen erreichten die Stadtverwaltung Hilfsangebote aus der Weimarer Bevölkerung und dem Umland. In dieser Woche soll koordiniert und kommuniziert werden, wie aus Weimar heraus konkret geholfen werden kann. So möchte OB Peter Kleine beispielsweise den Präsidenten der polnischen Partnerstadt Zamosc kontaktieren. Es seien dort bereits Flüchtlinge angekommen. Wie es heißt, sei eine Hilfe auch über die Partnerstadt vorstellbar.
(06.45) SPD-Fraktion fordert Aufnahme von Kriegsflüchtlingen
Die SPD-Stadtratsfraktion fordert das Weimar Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufnimmt. Ihnen soll unbürokratisch Schutz und Hilfe angeboten werden. Dafür hat die Fraktion einen Eilantrag für die anstehende Stadratssitzung am 2. März gestellt. Laut des Fraktionsvorsitzenden, Thomas Hartung, seien in dieser Situation offene Türen nicht nur ein Gebot der Humanität. Sie gelten als eine Konsequenz aus unserer historischen Verantwortung für den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg in Osteuropa. Auch müsse Weimar Menschen aufnehmen, die sich in Russland gegen einen Krieg eingesetzt haben und deshalb nun fliehen müssen.
(07.45) Demonstration gegen Kriegshandlungen
Am frühen Sonntagabend haben sich rund 500 Bürger und Bürgerinnen Weimars auf dem Theaterplatz versammelt, um gegen den Krieg in der Ukraine zu protestieren. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus und der Grünen Jugend. Einem Medienbericht zufolge sprachen mehrere Menschen aus der Ukraine über Lautsprecher zu den Teilnehmenden. Dabei schilderten sie die aktuellen Zustände in ihrem Heimatland. Gleichfalls wurde im Rahmen der Veranstaltung dazu aufgerufen, für die ukrainische Bevölkerung zu spenden. Benötigt werden neben Geldspenden auch Sachspenden wie Hygieneartikel für Frauen und Kinder, Kleidung und medizinische Hilfsgüter.
(06.45) MIT Weimar verlangt Abbruch der Verhandlungen mit Tula
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Weimar fordert, dass die Verhandlungen mit Tula sofort abgebrochen werden müssen. Laut des MIT-Kreisvorsitzenden, Heinz-Jürgen Kronberg, sei eine Partnerschaft aufgrund der militärischen Aggression Russlands in der Ukraine nicht vorstellbar. Städtepartnerschaften sollen die Wunden heilen, die durch zwei Weltkriege in Europa verursacht wurden, und entstandenen Gräben überbrücken. Kronberg weist ausdrücklich darauf hin, dass der friedliche Gedanke einer Städtepartnerschaft in diesem Russland keine Rolle mehr spielt.
Oberbürgermeister Peter Kleine sprach sich in der vergangenen Woche gegen einen Stop der Verhandlungen aus. Die Bemühungen sollten nicht auf Eis gelegt werden, äußerte er in der OB-Fragestunde auf Radio LOTTE. Es gehe darum die Zivilgesellschaft beider Städte zu verbinden, - und das vorurteilsfrei. Es stehe jedoch noch die Legitimation des Stadtrates für eine Partnerschaft aus. (mt)
(10.45) Bauhaus-Fakultät zieht in Übergangsquartier
Große Teile der Bauhaus-Fakultät Medien werden für drei Jahre in ein Übergangsquartier ziehen. Bezogen wird die Schwanseestraße 143. Nach Angaben der Uni ist dafür die ab März startende Sanierung des Lehr-, Forschungs- un Verwaltungsgebäudes in der Bauhausstraße 11 verantwortlich. Die Kassenärztliche Vereinigung Thüringen möchte als Eigentümer und Vermieter das Gebäude modernisieren lassen. Seit mehreren Monaten wird der Umzug der Fakultät vorbereitet. Die Fachbereiche Medienwissenschaft und Medieninformatik sowie das Dekanat werden ihre Arbeitsplätze verlagern. Es werden derzeit die Büros von mehr als 80 Mitarbeitenden und neun Informatiklabore leergeräumt.
Seit 1997 wird die Bauhausstraße 11 von der Fakultät Medien als Standort genutzt. (mt)
(06.45) Modernisierung der Weimarhalle abgeschlossen
Die Modernisierung der Weimarhalle ist zu einem Großteil abgeschlossen. Vor drei Jahren wurde das Investitionsprogramm für die Sanierung begonnen. Laut einer Mitteilung der weimar GmbH flossen in das Vorhaben 2,4 Millionen Euro. Davon steuerte der Freistaat rund 1,8 Millionen Euro bei, - die restliche Summe wurde von der Stadt aufgebracht. Vor kurzem wurden die Arbeiten in den Sanitärbereichen im Südfoyer und im Seminargebäude fertiggestellt. Zudem ermöglichen seit einem Jahr 12 neue Eingangstüren einen barrierefreien Zugang. Neu angeschafft wurden gleichfalls Stühle, Banketttische und Terrassenmöbel. Darüber hinaus ist die Bühnen-, Licht- und Tontechnik nun auf einem aktuellen Stand.
Weitere Investitionen seitens der Stadt sind vorgesehen. So sollen Mittel aus einem Efre-Programm genutzt werden, um die Weimarhalle noch in diesem Jahr mit einer neuen Heizung und Kälteanlage auszurüsten. Zudem soll auf dem Dach eine Photovoltaikanlage installiert werden.
Das congress centrum Weimarhalle wurde 1999 eröffnet und zahlreiche Anlagen waren inzwischen überholt und das Interieur abgenutzt. (mt)
(06.45) Novavax-Impfungen ab Montag möglich
Ab heute kann in den Impfzentren Weimars zum ersten Mal das Vakzin Novavax verabreicht werden. Darauf hat die Stadtverwaltung aufmerksam gemacht. Die Terminvergabe für den Impfstoff erfolgt zunächst für Personen, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind, teilte das Gesundheitsministerium mit. Ein Nachweis des Arbeitgebers muss bei der Impfung vorgelegt werden. Die zweite Impfung folgt drei Wochen nach der Erstimpfung. Ein Termin dafür wird bereits bei der ersten Buchung angelegt. (mt)
(11.45) Corona: 257 Neuinfektionen am Wochenende in Weimar
Am Wochenende hat das Weimarer Gesundheitsamt 257 neue Infektionen festgestellt. Zugleich gelten nach Angaben der Stadt 198 Personen als genesen. Damit sind aktuell 1.403 Menschen in Weimar infiziert. Laut Robert-Koch-Institut beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit rund 1.446. Stationär werden im Augenblick 16 Bürger und Bürgerinnen behandelt. Die Hospitalisierungsinzidenz hat einen Wert von 7,67. (mt)