Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 10. Mai 2022
(18.00) Symbolischer Spatenstich für Schulneubau
Für den Schulneubau "Am Hartwege" ist am Dienstag der symbolische erste Spatenstich gesetzt worden. Das teilte die Stadtverwaltung mit. Damit wurden zugleich die Hochbauarbeiten begonnen. Die Modernisierung der Sporthalle soll zirka in einem Jahr in Angriff genommen werden. Der Projekt gilt als Modell für die "Schule der Zukunft", erklärt Infrastruktur-Ministerin Susanna Karawanskji. Geplant ist, dass ein Ensemble aus drei Lernhäusern ensteht. Nach den Sommerferien 2024 soll in den neuen Schulgebäuden der Unterricht beginnen.
Der Freistaat Thüringen fördert das Projekt mit insgesamt 11 Millionen Euro aus dem Schulbau-Investitionsprogramm und IBA Ergänzungsmitteln. Das Projekt entstand in Kooperation der Stadt Weimar mit der Schule, der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft sowie der IBA Thüringen. (mt)
(06.45) Abermals Stolperstein beschmiert
Abermals ist in Weimar ein Stolperstein beschmiert worden. Darauf hat die Initiative "Gold statt Braun Weimar" aufmerksam gemacht. Vermutlich Sonntagnacht soll sich die Tat ereignet haben. Es handelt sich dabei um den Stolperstein, der an Martha Kreiss erinnert. Es ist eine Schande, dass dies am Tag der Befreiung geschehen ist, teilt die Initiative mit. Wer den Stein reinigen möchte, kann sich beim Lernort Weimar e.V. melden. (mt)
(07.45) Erinnern an die Bücherverbrennung 1933
Am Dienstag wird an die Bücherverbrennung im Jahr 1933 erinnert. Unter dem Titel "Appell an den Geist" werden Lesungen und Gespräche auf dem Theaterplatz stattfinden. Ensemble-Mitglieder des Deutschen Nationaltheater Weimar und Bürger*innen stellen Texte verfemter Autoren und Autorinnen vor, die Presse- und Gedankenfreiheit als hohes gesellschaftliches Gut würdigen. Veranstalter sind das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, das DNT Weimar und die Stadtkulturdirektion. Beginnen werden die Lesungen 15 Uhr.
Am 10. Mai 1933 brannten in ganz Deutschland Scheiterhaufen mit Büchern, die die Nationalsozialisten verboten hatten. Öffentliche kritische Meinungsäußerungen waren damit im faschistischen Deutschland endgültig unmöglich geworden. (mt)
(06.45) Thüringen: Politische Straftaten 2021 deutlich angestiegen
Im vergangenen Jahr ist die Zahl politisch motivierter Straftaten in Thüringen deutlich angestiegen. Das geht aus der Statistik zur Politisch motivierten Kriminalität 2021 hervor. Sie wurde am Montag vorgestellt. Mehr als 2.700 Delikte konnten die Behörden feststellen. Gegenüber 2020 liegt damit ein Anstieg von 32 Prozent vor. Innenminister Georg Maier führte als Gründe die Bundestagswahlen und die politischen Auseinandersetzungen rund um die Corona-Maßnahmen an. Trotz eines leichten Rückgangs konnte auch 2021 die Mehrheit der registrierten Fälle mit zirka 46 Prozent dem rechten Spektrum zugeordnet werden. Insgesamt waren 1.280 Delikte in diesem Bereich zu verzeichnen. Im linken Spektrum war ein marginaler Anstieg um sechs Delikte auf nunmehr 443 Straftaten festzustellen. (mt)
(09.45) Gedenkstätten unterstützen NS-Überlebende in der Ukraine
Ein breites Bündnis aus Gedenkstätten hilft Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine mit mehr als 62.000 Euro. In den letzten drei Monaten wurden mit diesen Spendengeldern über 300 Menschen unterstützt. Zu den den Hilfeempfängern gehören auch ehemalige sowjetische Kriegsgefangene. Mittlerweile sind 47 Gedenkstätten, Museen, Vereine und Initiativen Bestandteil des Hilfsnetzwerks. Dazu zählt gleichfalls die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora. Das Bündnis hat zu weiteren Spenden aufgerufen. (mt)
(10.45) Skulptur für gewaltfreies Aufwachsen soll größer werden
Um Kriegsspielzeug aus Kinderzimmern zu entfernen ist während der Aktionswoche für ein gewaltfreies Aufwachsen eine Skulptur entstanden. Sie soll nun weiter wachsen und auf Wanderschaft gehen. Das gab die Initiative "Welt ohne Waffen" bekannt. Während der Aktionswoche wollte die Künstler*innen-Gruppe "BbOriOn" Kinder von militärischem Spielzeug befreien. Gesammelt wurden sie im Rahmen der Kunst-Aktion "Expelliarmus". Laut der Gruppe wurden entsprechende Spielsachen nur zögerlich abgegeben. Jedoch gaben mehrere Kinder ihren Handabdruck in Beton. Sie versicherten damit, auch in Konfliktsituationen auf gewaltvolle Sprache zu verzichten. Die Gruppe hat dazu aufgerufen, weitere militärische Spielzeuge abzugeben. (mt)
(06.45) Sperrungen in Weimar
In Weimar liegen aktuell drei neue Straßensperrungen vor. Laut der Stadtverwaltung ist derzeit in Schöndorf die Theodor-Neubauer-Straße voll gesperrt. Die Behinderung besteht im Bereich der Hausnummern 1 und 4. Der Verkehr wird über die Georg-Schuhmann-Straße umgeleitet. Bis zum 13. Mai wird dort ein Trinkwasser-Hausanschluss hergestellt.
Gleichfalls stößt der Verkehr auf der Abraham-Lincoln-Straße auf ein Hindernis. Vom August-Frölich-Platz bis zur Verbindung zur Richard-Wagner-Straße wird sie in Richtung Stadtring zur Einbahnstraße. Bis zum 13. Mai wird dort die Fahrbahn repariert.
Im gleichen Zeitraum erfolgt am Durchgang von der Brauhausgasse zum Frauenplan eine Vollsperrung auch für Fußgänger. Der Grund ist das Beseitigen einer Havarie an einer Abwasserleitung. (mt)
(08.45) Corona: 355 Neuinfektionen in der vergangenen Woche
In der vergangenen Woche hat das Gesundheitsamt Weimar 355 Neuinfektionen festgestellt. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Corona-Zahlenmeldung hervor. Sie wird alle sieben Tage herausgegeben. Dort wurden auch zwei weitere Todesfälle bekannt gegeben, die seit dem 2. Mai aufgetreten sind. Laut der Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden am Montag 62 neue Fälle registriert. Die Inzidenz liegt derzeit bei 359. Die Hospitalisierungsinzidenz hat einen Wert von rund 16,9. (mt)