Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Mai 2023
(18.00) Hufeland-Träger-Gesellschaft hat neue Geschäftsführerin
Die Hufeland-Träger-Gesellschaft hat wieder eine feste Geschäftsführerin. Wie jetzt mitgeteilt, hat mit dem Mai Angelika Weirich die Leitung übernommen. Die 50-jährige Managerin war zuvor Geschäftsleiterin der Diakonie-Sozialstation Gebesee. Nach einer Ausbildung zur Krankenschwester studierte sie in Jena und Magdeburg Sozialwesen, Sozialpädagogik und Management im Gesundheitswesen. Weirich übernimmt die Geschäftführung von Interimsleiter Sebastian Rößler. Die vor einem Jahr bestellte Katharina Höhne hatte nach wenigen Monaten aufgegeben. -
Die kommunale Hufeland-Träger-Gesellschaft betreibt in Weimar mit rund 120 Mitarbeitern elf Kindergärten, zwei Schulen und mehrere Sozialprojekte. (wk)
(18.00) Post würdigt Apoldaer Glockenjubiläum
Anläßlich der vor 100 Jahren in Apolda für den Kölner Dom gegossenen Glocke hat die Post jetzt einen Sonderstempel mit Glockenmotiv herausgegeben. Laut MDR wird der Stempel am Freitag zum Beginn des Festwochenendes in Apolda vorgestellt. Die einstige Glockenstadt will das 100-jährige Jubiläum auf dem Marktplatz feiern. Der Sonderstempel sei danach noch einen Monat lang zu haben, heißt es. -
Bei der Kölsch "Decke Pitter" genannten Petersglocke handelt es sich um die bis heute größte freischwingende Kirchenglocke der Welt. Deren Guss erfolgte in Apolda am 5. Mai 1923. wk
(07.45) "Platz da" diskutiert wieder über "Jugendliche im Öffentlichen Raum"
Bürgerstiftung sowie Kinder- und Jugendbüro haben für heute zum erneuten Dialog über "Jugendliche im Öffentlichen Raum" aufgerufen. Dazu soll ab 17 Uhr auf dem Theaterplatz diskutiert werden. Im Podium des Jugendforums "Platz da" werden laut Einladung der für Ordnung zuständige Bürgermeister Ralf Kirsten sowie Studierende der Bauhausuni und Streetworker Platz nehmen. Ein Stuhl bleibe für eine wechselnde Besetzung frei, heißt es. Auf dem könnten sich dann Interessierte in die Diskussion einbringen. Es werde dafür gesorgt, dass alle auf dem Podium zu Wort kämen - und zwar lösungsorientiert, so der Wunsch der Veranstalter. Es gehe um Rahmenbedingungen, die alle Nutzergruppen des öffentlichen Raumes akzeptieren können. (wk)
(07.45) Oberbürgermeister würdigt zum Jahresempfang Ehrenamtler
Oberbürgermeister Peter Kleine will seinen morgigen Jahresempfang dem Ehrenamt widmen. Den Abend in der Weimarhalle wolle er in den Dienst des Dialoges und der Gespräche stellen, sagte Peter Kleine gestern im Rathaus. Er erwarte rund 300 geladene Gäste, darunter aus Vereinen, der Wirtschaft, der Kultur - und vielfach aus dem Ehrenamt, betonte Kleine. Wie vom Stadtrat Anfang des Jahres beschlossen, werde bei dem Empfang der langjährige Leiter des Jugendblas- und Schauorchesters, Hans Gärtner, mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet. Sie werde ihm für seine herausragende LebensÂleistung im Bereich der Kultur verliehen. Der inzwischen 80-Jährige habe das Orchester 1970 mit 20 Jungen und Mädchen auf Bitten der Stadt gegründet. (wk)
(07.45) Republik-Verein nimmt Erweiterungsbau in Betrieb
Der Weimarer-Republik-Verein nimmt den Erweiterungsbau des Hauses am Theaterplatz auch ohne offizielle Eröffnung durch die Stadt in Betrieb. So soll am kommenden Samstag die Ausstellungsetage mit einer Sonderschau zum 100. Jahrestag der Deutschen Hyperinflation eröffnet werden. Sie beschäftigt sich laut aktueller Einladung mit der galoppierenden Geldentwertung nach dem Ersten Weltkrieg - im Krisenjahr 1923. Anhand ausgewählter Exponate, zeitgenössischer Berichte und multimedialer Elemente würden Ursachen, Begleiterscheinungen und Auswirkungen bis in die Gegenwart gezeigt.
Eigentlich sollte die Sonderausstellung "Trauma 23" mit der geplanten Eröffnung des Erweiterungsbaus am 29. März dieses Jahres beginnen - dem Termin, zu dem jüngst der Bundesjustizminister in der Stadt war. Nach dem Bauverzug hofft nun der Verein, im Sommer die Büros beziehen und das Veranstaltungszentrum eröffnen zu können. (wk)
(07.45) Bürgerzentrum zeigt "Gewalt der Armut"
Im Bürgerzentrum Weimar-West ist gestern eine Foto-Ausstellung eröffnet worden, die "Die Gewalt der Armut" zeigen soll. Unter dem Titel sind bis zum 26. Mai Ablichtungen des Darmstädter Fotografen Andreas Reeg zu sehen. Der hat laut Veranstalter den Mainzer Sozialmediziner Gerhard Trabert ein Jahr mit dessen Arztmobil begleitet. Trabert behandele seit mehr als 20 Jahren wohnungslose und arme Menschen, hieß es zur Ausstellungseröffnung. Das Arztmobil diene ihm dabei als "fahrbares Sprechzimmer" im öffentlichen Raum. Die Fotos über die Behandlung seiner Patienten sind außer im Bürgerzentrum, Prager Straße, auch im Wahlkreisbüro von Susanne Hennig-Wellsow in der Warschauer Straße sowie dem Wahlkreisbüro von Steffen Dittes in der Marktstraße zu sehen. Die beiden Linken-Politiker sind Mitveranstalter. (wk)
(08.45) "Diner en blanc" soll am 1. Juli gefeiert werden
Zum diesjährigen "Diner en blanc" wird zum 1.Juli eingeladen. Den Termin für das Picknick in Weiß haben Bürgerstiftung und Verein Grüne Wahlverwandtschaften bereits jetzt bekanntgegeben. Bei dem gemeinsamen Essen wird nach französischem Vorbild nicht nur an weißem Tischtuch getafelt, auch alle Teilnehmer haben sich weiß zu kleiden. Die Speisen sowie Stühle und Tische sind mitzubringen. Wo die gemeinsame Tafel unter freiem Himmel aufgebaut wird, bleibt bis zum Tag vorher geheim. (wk)
(09.45) Enkelin übernimmt Romantschenkos Platz im Buchenwaldkomitee
Die Enkelin des Ukrainers Boris Romantschenko, Julia Romantschenko, hat jetzt die Vizepräsidentschaft ihres Großvaters im Internationalen Buchenwald-Komitee übernommen. Dies geht aus einer gestern veröffentlichen Erklärung hervor, die das Komitee anläßlich des 78. Jahrestages der KZ-Befreiung im April abgegeben hat. Dernach verurteilen die Komiteemitglieder aus 14 Ländern, wie es heißt, "unmissverständlich den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der zum Tod von Tausenden von Zivilisten geführt hat". Man unterstütze weiterhin die Werte und den Geist des Widerstands des ursprünglichen Internationalen Lagerkomitees. Diese Werte verkörpere heute der heldenhafte Widerstand in der Ukraine. Gleichzeitig schließe sich das Komitee der Bitte von Frau Romantschenko an, heißt es weiter in der Erklärung. Die zitiert: "Bitte tun Sie alles, was Sie können, um diesen schrecklichen Krieg endlich zu beenden!" -
Der 96-jährige Weimarer Ehrenbürger Romantschenko war im vergangenen März gestorben, als eine russische Rakete sein Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt Charkiw traf. (wk)
(10.45) Klassik-Stiftung will Bauhaus-Widersprüche diskutieren
Die Klassik-Stiftung will die NS-Widersprüche in der Bauhaus-Geschichte aufarbeiten. Dazu hat sie jetzt unter dem Titel "Bauhaus und Nationalsozialismus" für den 24. und 25. Mai zu einer wissenschaftlichen Tagung ins Goethe-Nationalmuseum geladen. Demnach soll das Fachkolloquium "die Illusion der Trennung zwischen Angehörigen des Bauhauses und NS-Ideologie aus einem neuen Blickwinkel beleuchten" - wie es heißt, in vier Abschnitten. Im ersten würden die politischen Konflikte am historische Bauhaus von 1919 bis '33 untersucht. Danach nehme man den Umgang mit der Moderne nach Weimar und Dessau in den Blick. Zum dritten befasse man sich mit Bauhaus-Biografien in der NS-Zeit um schließlich auch die Zeit nach dem Nationalsozialismus zu thematisieren. (wk)
(09.45) Polizei: Mann randaliert mit Mülltonne
Wegen eines randalierenden Mannes ist die Polizei am Sonntag in das Parkhaus in der Gerhard-Hauptmann-Straße gerufen worden. Ein 33-Jähriger beschädigte dort mit einer Mülltonne einen Pkw. Nachdem die Fahrerin des Fahrzeugs ausstieg, schlug der Mann ihr mit der Faust ins Gesicht. Ein ihr zu Hilfe eilender Mann wurde von ihm mit der Mülltonne bedroht. Ein vor Ort durchgeführte Alkoholtest ergab einen Wert von 2,2 Promille. Der Mann erhielt Anzeigen wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung und Bedrohung. (mt)