Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 16. Mai 2023
(18.00) "Welt ohne Waffen" stellt Denkmal auf
Die Weimarer Initiative "Welt ohne Waffen" hat heute am Goetheplatz ein Denkmal des unbekannten Deserteurs aufgestellt. Anlass war der gestrige Internationale Tag der Kriegsdienstverweigerer. Gleichfalls lag eine Unterschriftenliste bereit. Damit soll die Bundesregierung ihr Versprechen einlösen, den Kriegsdienstverweigerern aus Rußland, Belarus und der Ukraine Flüchtlingsschutz zu garantieren. Ebenso wird damit gefordert, daß die Bundesrepublik den Atomwaffen-Verbotsvertrag unterzeichnet. mt/wk
(18.00) Stadtwirtschaft schließt am Brückentag Kundenzentrum
Das Kundenzentrum der Stadtwirtschaft am Theaterplatz ist am sogenannten "Brückentag", Freitag nach Himmelfahrt, geschlossen. Laut Mitteilung sind auch die Mitarbeiter der Stadtwerke und der Energienetze-Gesellschaft in der Industriestraße nicht erreichbar. Geöffnet bleiben sollen dagegen der dortige Wertstoffhof sowie die Kompostanlage Umpferstedt und der Verkaufspavillon am Goetheplatz. Auch die Störungs-Hotlines sollen in Betrieb bleiben. - Ab Montag seien die Mitarbeiter der Unternehmen wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar, heißt es. (mt/wk)
(07.45) Landesverwaltungsamt genehmigt Haushalt
Ab sofort ist die Stadt finanziell wieder voll handlungsfähig. Das Landesverwaltungsamt hat jetzt den Mitte März im Stadtrat beschlossenen Haushalt für das laufende Jahr genehmigt. Damit kann die Verwaltung wieder Zuschüsse an Vereine auszahlen, die nicht vertraglich gebunden sind. Neben den sogenannten freiwilligen Leistungen kann die Stadt auch weiter in geplante Vorhaben investieren. Rund 50 Millionen sind im Plan für etwa 300 Einzelinvestitionen vorgesehen. Größte Posten dabei sind die neue Schule an der Hart sowie die Sanierung des DNT. Insgesamt hat der städtische Haushalt in diesem Jahr ein Einnahme- und Ausgabenvolumen von 290 Millionen Euro. (wk)
(08.45) Bürgermeister Schowkwas besuchte Weimar
Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Schowkwa, Oleg Volskyi, und der Landrat von Lwiw, Andriy Sulmy, sind gestern auf Besuch in Weimar gewesen. Nach Angaben des Oberbürgermeisters waren sie auf der Rückreise in die Ukraine. Zweck ihrer Reise war es ein gemeinsames Projekt mit der Wohltätigkeitsorganisation "Hope.UA" zu beginnen. Es stehe zudem die Absicht im raum ein größeres Städtenetzwerk in Europa aufzubauen, um die Hilfen und die Unterstützung der ukrainischen Kommunen besser zu koordinieren. Zudem überreichten sie OB Peter Kleine eine Ukraine-Fahne, die von Soldaten unterzeichnet wurde, die an der Front in Bachmut kämpfen.
Die Stadt Weimar beabsichtigt, mit der ukrainischen Stadt Schowkwa eine Städtepartnerschaft zu schließen, - sie soll noch in diesem Jahr auf den Weg gebracht werden. (mt)
(09.45) Zuwachs an Solaranlagen
In Weimar ist ein höhere Zuwachs an Solar-Anlagen zu verzeichnen als in anderen deutschen Städten. Nach Angaben des Vergleichsportals "Selfmade Energy" sind insgesamt 69 Anlagen im ersten Quartal des laufenden Jahres installiert worden. Im Vergleich zu Dezember 2022 sei dies ein Zuwachs von 9 Prozent, - der Durchschnitt aller deutschen Städten beträgt 7,7 Prozent. Aktuell seien in Weimar 866 Photovoltaik-Anlagen zu finden. Mit ihrer Größe könnten sie zusammen 13 Fußballfelder ausfüllen, teilt das Vergleichsportal mit. Ihr Leistung beträgt insgesamt 21 Megawatt. (mt)
(07.45) nova space öffnet zweite "Power House"-Episode
Die Universitätsgalerie nova space wird die zweite Episode ihrer Ausstellungsreihe "Power House" eröffnen. Ab dem 25. Mai können im Schiller-Haus Arbeiten besichtigt werden, die sich im Kontext des Wohnens mit Themen der Zugehörigkeit, Identifikation und Sicherheit auseinandersetzen. Insbesondere Studierende aus den Masterstudiengängen Architektur und Media Architecture und dem Produktdesign sowie der Freien Kunst präsentieren dort ihre Arbeiten. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der ersten Bauhaus-Ausstellung ist die Schau im Schiller-Haus zu sehen. (mt)
(10.45) Kooperation zur Aufarbeitung der NS-Eugenik-verbrechen
Das Stellwerk-Theater und der Lernort-Verein haben eine Kooperation mit der Universität Jena begonnen. Im Fokus steht die Aufarbeitung der Eugenik-Verbrechen des Nationalsozialismus, heißt es in der Lokal-Presse. Die beteiligte AG Biologiedidaktik der Universität hat sich u. a. vorgenommen Bildungsmaterialien zu Täterorten zu erarbeiten. Der Lernort-Verein wird Workshops für auszubildende Pflegekräfte des Weimarer Klinikums durchführen. Zudem sollen Biographien Betroffener als Grundlage für ein Stellwerk-Theater-Stück recherchiert werden. Das Projekt "Beredtes Schweigen – NS-Eugenikverbrechen und ihre Folgen" wird mit einem internationalen Symposium an der Universität Jena abschließen.
Während des Nationalsozialismus fielen rund 400.000 Menschen der systematischen Sterilisierung zum Opfer, - rund 300.000 Kranke wurden ermordet. Daran erinnert der Weimarer Lernort. Zudem wurden die entsprechenden Urteile erst 1998 aufgehoben. Gleichfalls sei erst 2007 das sogenannte "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" durch den Bundestag offiziell geächtet worden. (mt)
(07.45) Apolda: Ermittlung nach Brand in Elektrofirma
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen nach einem Brand in einer Elektrofirma in Apolda aufgenommen. Wie ein Sprecher der Polizei bekanntgab, gerieten in dem Unternehmen am Samstag 50 Lithium-Batterien eines Photovoltaik-Stromspeichers in Brand. Infolge dessen brannte eine Garage auf dem Gelände vollständig aus. Es gab keine Verletzten. Wie es heißt, wurde der Firmen-Inhaber vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, nachdem er zunächst selbst versucht hatte, das Feuer zu löschen. Der Schaden beträgt schätzungsweise rund 250.000 Euro. Die Feuerwehr geht von einem technischen Defekt aus. (mt)
(09.45) Weitere Sperrungen in Weimar
Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass ab 30 Mai die Verbindung vom Bahnhof in den Norden und zurück voll gesperrt sein wird. Grund dafür ist der weiter laufende grundhaft Ausbau der Ettersburger Straße. Der Kreuzungsbereich der Ettersburger-, Schopenhauer-, Ernst-Thälmann- und Fuldaer Straße wird nicht befahrbar sein. Nach Angaben der Stadt sei jedoch die Straße Hinter dem Bahnhof und die dort gelegene Verwaltungsschule vom Norden her erreichbar.
Weiter informiert die Stadtverwaltung, dass die Ackerwand auf Höhe der Hausnummer 23 ab dem 22. Mai voll gesperrt sein wird. Bis zum 26. Mai werden dort Kanalarbeiten vorgenommen. Wie es heißt, ist die Zufahrt bis zum "Platz der Demokratie†sowie aus der Gegenrichtung bis zum "Beethovenplatz" frei. (mt)