Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Mai 2023
(07.45) Stadträte diskutieren über Energiewende in Weimar
Die Stadträte haben gestern zur Energiewende in und um Weimar debattiert. Angestoßen wurde die Diskussion durch eine große Anfrage der Grünen-Stadtratsfraktion. Unter anderem wurde über den Einsatz von Wasserstoff als Energiequelle für den städtischen ÖPNV gesprochen. Die Grünen haben den Gebrauch von Wasserstoff kritisiert, er sei zu unwirtschaftlich, zudem benötige die erforderliche Technologie eine gründliche Prüfung. Laut OB Kleine habe es eine solche gegeben, auch bekräftigte er in der Diskusssion die Wirtschaftlichkeit. Grünen-Stadtrat Carsten Meyer erklärte, weitaus wichtiger sei die Wärmewende. Für ihn könne sich ein Bebauungsplan keine Gasanschlüsse mehr leisten. Gleichfalls gab er zu verstehen, dass es für die Umstellungen im Energiebereich hohe Investitionsrückstände gebe. Auch Linke-Stadtrat Hubert Krüger verwies auf mangelnde Ausgaben. Grünen-Vorsitzende Ann-Sophie Bohm äußerte, es gehe nicht darum, ob es eine Energiewende gebe, sondern wie sie zu gestalten sei. (mt)
(07.45) Oberbürgermeister beendet "Dialog-Weimar"
Das vom Oberbürgermeister initiierte Gesprächsforum "Dialog-Weimar" wird nicht fortgesetzt. Das Format ist nach fünf Ausgaben beendet, erklärte Peter Kleine auf SPD-Anfrage im Stadtrat. Bei dem Dialog kamen sogenannte Montagsspaziergänger und ihre Kritiker ins Gespräch, um einer weiteren Radikalisierung der Proteste entgegenzuwirken. Die letzte Veranstaltung gab es im vergangenen November. Nach Angaben Kleines soll es aber weitere Bürger-Gespräche geben - unter anderem in Gestalt des Formats "Weimar im Gespräch". Nach seiner Teilnahme an den Montags-Protesten gefragt, sagte Kleine, er sei lediglich zweimal am Rande mitgegangen, um mit den Teilnehmenden den Dialog zu suchen. Ziel sei gewesen, ihre Motivation in Erfahrung zu bringen. Mit dem gegenwärtigen Anmelder der Proteste wolle er aber nicht ins Gespräch kommen, so der Oberbürgermeister. (mt/wk)
(07.45) DNT führt Musiksparte künftig mit zwei Chefs
Das Deutsche Nationaltheater hat die langjährige Suche nach einem neuen Generalmusikdirektor aufgegeben. Künftig werde die Position in zwei Funktionen aufgeteilt, hieß es zur gestrigen Spielplanvorstellung für die kommende Saison. Danach soll ab der Spielzeit 2024/25 Dominik Beykirch fester Musikdirektor für die Oper und Ivan Repušić Chefdirigent für die Konzerte sein. Der kroatische Dirigent sei derzeit Chef des Münchner Rundfunkorchesters und habe die Staatskapelle bereits als Gast geleitet, hieß es. Die neue Spielzeit stehe unter dem Motto "Flüchtige Wahrheiten" erklärte Generalintendant Hasko Weber weiter. Entsprechend werde das Theater im September mit Ibsens Gesellschaftsdrama "Ein Volksfeind" eröffnet, in dem es um Wahrheit und Freiheit sowie Mehrheit und Recht gehe. Im weiteren stehen laut Ankündigung in Schauspiel, Musiktheater und Tanz insgesamt 15 Neuproduktionen auf dem Programm - dazu Wiederaufnahmen sowie neun Sinfonie- und mehrere Sonderkonzerte. (wk)
(07.45) Stadt beendet Goetheplatz-Sperrung
Die Stadt beendet die Goetheplatz-Sperrung. Die mit Unterbrechungen seit letzten Oktober geführten Pflasterarbeiten werden heute weitgehend abgeschlossen. Grund für die Verzögerungen sei die weltweit angespannte Liefersituationen bei Natursteinen, welche zusätzlich durch die Corona-Pandemie und den Ukrainekrieg beeinflusst wurden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Weiterhin Lieferschwierigkeiten gibt es demnach noch beim geplanten Buswartehäuschen neben dem Kundenpavillon. Es soll aber bis spätestens zu den Sommerferien gestellt sein. Ab Samstag darf der Verkehr wieder rollen. Da werden mit Betriebsbeginn auch die Busse wieder wie gewohnt über den Goetheplatz fahren und die neuen Haltestellen nutzen. Dabei gelte wieder der reguläre Fahrplan. (wk)
(07.45) Umstrittene Installation erhält Anerkennung vom Demokratiepreis
Die umstrittene Theaterplatz-Installation der studentischen Initiative "Migrantifa" vom letzten November hat bei der Verleihung des 9. Thüringer Demokratiepreises einen Anerkennungspreis bekommen. Die Auszeichnung wurde der Gruppe am letzten Freitag für zivilgesellschaftliches Eintreten sowie die Unterstützung von Rassismus betroffener Menschen verliehen, teilte gestern der unterstützende Verein zur Förderung von Demokratie und Toleranz mit. Umstritten - auch angefeindet - war das Projekt wegen seiner großformatigen Überschrift "Weimar hat ein Neonazi-Problem". -
Den ersten Hauptpreis bei der Würdigung Thüringer Demokratieprojekte erhielt die Weimarer Lebenshilfe-Initiative "1000 Buchen". (wk)
(08.45) Studenten informieren sich bei Firmenkontaktmesse
Die Bauhaus-Universität hat gestern ihre inzwischen 13. Firmenkontaktmesse abgehalten. Dabei wird den künftigen Absolventen ermöglicht, sich potentiellen Arbeitgebern vorzustellen. An der Messe nahmen über 50 regionale und nationale Betriebe und Agenturen teil. Eingeladen waren vorwiegend mittelständische Unternehmen der Wirtschaftszweige Bauingenieurwesen, Architektur, Medien und Kulturmanagement sowie Kunst und Design. Mit den Gesprächen über Einstiegsmöglichkeiten und Existenzgründungen soll laut Uni der Druck eines Bewerbungsgespräches vermieden werden. (wk)
(09.45) Hobbygärtner öffnen Gartentüren
Der Thüringer Arbeitskreis "Open Gardens" hat jetzt zum diesjährigen Tag der Offenen Gärten eingeladen. Er ist in Weimar auf Sonntag, den 11. Juni, gelegt. Da haben wieder viele Menschen Gelegenheit, in fremden Gärten zu spazieren, sich Anregungen zu holen und auch Tipps zu erhalten. In Weimar und Umgebung werden 24 private Gärten geöffnet sein - die meisten von 10 bis 17 Uhr. Ausführliche Informationen über die Teilnehmer, Lageplan und Eintrittskarten gibt es bei den Weimarer Eingangsgärten Jäger, Marienstraße 17a und Familie Freyer, Zum Dorotheenhof 2.
Die Idee des "Open Garden" hatte Landschaftsarchitekt Michael Dane im Jahr 2001 aus England mitgebracht. Damals hatten sich 14 Gartenbesitzer beteiligt. Inzwischen hat sich die freie Privatgarten-Ausstellung auf ganz Thüringen ausgeweitet. (wk)