Nachricht vom 01.Juni 2010
Im Stiftungsrat der EJBW gibt es offenbar Streit wegen der Übernahme eine Bundes-Projektes gegen sogenannten Linksextremismus. Ratsmitglied und Linke-Sprecherin im Thüringer Landtag, Katharina König, hat an dem Programm und der geplanten EJBW-Trägerschaft scharfe Kritik geübt. Die Mittel kämen aus dem Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" und würden damit zweckentfremdet, so König. Die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus verharmlose neofaschistische Bedrohungen. Demgegenüber sieht EJBW-Leiter Ullrich Ballhausen die Trägerschaft als Anerkennung für die Weimarer Einrichtung. Die EJBW habe Erfahrung mit Rechtsextremismus, so Ballhausen gegenüber RadioLOTTE Weimar. Da werde man auch differenziert an das Thema Linksextremismus herangehen und keine Äpfel mit Birnen vergleichen. - Am kommenden Donnerstag soll das Problem auf der Stiftungsratssitzung behandelt werden. (wk)
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